- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
In seiner Kategorie ist das Hotel höchstens "mittelmäßig". Zum angebotenen Preis gibt es in Helsinki besseres. Die Erfahrungen beim Frühstück haben mich veranlasst, meine nächste Buchung im Hilton Strand Hotel in Helsinki für 2012 zu stornieren und ein anderes Hotel zu buchen.
Das Standard-Zimmer Nr. 612 bot alle Annehmlichkeiten, die man von einem 4-5 Sterne Hotel erwarten kann. Ausreichend Stauraum für Kleidung war vorhanden. Auch ein Kaffee/Teekocher. Neben Doppelbett eine Couch (als 2. Bett ausziehbar), 1 Sessel, 1 Stuhl, Schreibtisch und zweites Nachtschränkchen“ vorhanden. Vermisst habe ich als HiltonHHonor Silberkarteninhaber die früher bei Anreise im Zimmer vorliegende kleine Aufmerksamkeit (meist Obst oder ein paar Pralinen) und den Bademantel. Letzteren bekommt man nur nach Anforderung vom Housekeeping gestellt. Sparmassnahmen oder „Schlamperei“? Das Doppelbett stand an der Wand zum Bad, sodass die links liegende Person am Ende der Fuss-Bettkante „aussteigen“ musste. Die Standard-Zimmertemperatur ist auf 21 Grad eingestellt und kann um +/- 2 Grad individuell verändert werden. Leider schafft die Klimaanlage nur eine Temperatur bis 22 Grad (+1 Grad).
Folgender Hinweis findet man im Zimmer: „Wenn Sie Ihr Frühstück in Ruhe geniesen wollen, dann empfehlen wir Ihnen sich das Frühstück auf das Zimmer zu bestellen. Das Zimmerfrühstück ist nicht im Zimmerpreis enthalten. Wir nutzten das Frühstücksbüfett im Restaurant im Erdgeschoss. Für ein 5-Sterne-Haus könnte die Auswahl des Büfetts größer sein. Aber es findet trotzdem jeder etwas für seinen Geschmack. Was jedoch nicht dem Niveau eines 5-Sterne-Hotels entspricht, ist die Präsentation und teilweise die Qualität der Speisen. Das hat teilweise weniger als 3-Sterne-Niveau!. Räucherlachs, Wurst und Schnittkäse findet man auf ovalen Platten. „Angerichtet“ kann man das ganze nicht nennen. Ohne Übertreibung: Hunderte Scheiben von Wurst bzw. Käse türmen sich auf den ovalen Platten. Sie kleben so aneinander (wie sie von der Schneidemaschine kommen), dass man sie kaum mit der Gabel auseinander bekommt. Dasselbe beim Räucherlachs. Beim Schnittkäse kommt noch hinzu, dass dieser schon um 08:00 Uhr unansehnlich (unappetittlich) aussah. Wer weiss, wie viele Stunden der Käse ohne Kühlung schon auf der Platte verbracht hatte. Ebenfalls lieblos lagen drei Butterstücke nebeneinander auf einer Platte. Ich hatte den Eindruck, dass man gleich morgens schon für alle Hotelgäste das Frühstücksbüfett gedeckt hatte, damit man während des Frühstücks nicht nachlegen muss. Das würde die Berge von Wurst, Käse und Räucherlachs, als auch die vorhandene Anzahl der Gläser für Säfte erklären. Während unseres Frühstücks wurden nochmals weitere Saftgläer gebracht. Nicht auf einem Tablett wie in anderen Hotels, sondern in dem Korb des Geschirrspülers: Von da wurden sie dann auf vorhandenen Gläser, die auf einem Tablett lagen, hochgestapelt.
Sehr freundlicher und zügiger Checkin am HiltonHHonor Schalter (Begrüßung „Welcome back“). Ebenfalls beim Checkout. Obwohl beim Checkout nur ein Schalter besetzt war, wurden HiltonHHonor Silber/ Goldkarteninhaber trotzdem bevorzugt abgefertigt (positiv zu werten).
Das Hilton Helsinki Strand befindet sich am Hakaniemi-Platz und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Metro, Bus, Tram, Flughafenbus 615) sehr gut zu erreichen. Zum Zentrum ca. 15 Minuten zu Fuss oder per Tram/Metro.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Das Hotel bietet einen Wellnessbereich mit Fitnessraum, Dampfsauna und Schwimmbad an. Hier liegt einiges leider im Argen, was Anordnung der Bereiche und Service betrifft. Im Saunabereich gibt es kein kostenfreies stilles Mineralwasse aus grossen Balloons, wie bei 5-Sterne-Hotels (und teilweise auch schon bei 4-Sterne-Hotels) üblich. Dafür findet man Plastikbecher, ein Telefon und eine Preisliste beim Umkleidebereich, wo man sich Getränke bestellen kann. U.a. Mineralwasse zu €4,50 oder stilles Wasser (0,5l) zu €5,40 , aber auch Bier zu €5,50 oder Wein, die Flasche zwischen €53 bis €88. (Keine Hinweise zum Thema „Sauna und Alkohol“). In der Sauna selbst gibt es keine Sanduhren, wo man ablesen kann, wie lange man schon sauniert. Im gesamten Wellnessbereich sind neben Sitzbänken bei der Sauna nur 3 Liegen im Schwimmbad vorhanden. Wer ins Schwimmbecken will, muss sich vorher abduschen. Die Duschen sind bei der Sauna. Man muss also nass durch den Umkleidebereich der Sauna (offene Spinde, wo man seine Kleidung hinhängen kann) zum Schwimmbad gehen. Nicht angenehm, wenn Saunagäste sich auf nassem Fussboden aus-/anziehen müssen. Wer ins Schwimmbecken geht, muss die Erfahrung machen, dass das Wasser nicht nur subjektiv kalt ist. Wer nicht schwimmt, friert. Für „längere“ Wasseraufenthalte also nicht geeignet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Juergen |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 175 |