Hilton Hua Hin Resort & Spa

Das Hilton in Hua Hin bietet den üblichen, routiniert gehobenen Hilton-Standard verbunden mit der überaus grossen thailändischen Freundlichkeit und Serviceorientierung. Alles wird sehr liebevoll dekoriert. Die Sauberkeit ist vorbildlich. Guter Fitness-Bereich. Das Hotel selbst scheint etwas in die Jahre gekommen, in den Zimmern sieht man - vor allem in den Badezimmern - den Zahn der Zeit doch recht deutlich nagen, z. B. an den Duschkabinen. Um es zu wiederholen, die Sauberkeit ist nicht zu beanstanden, aber Metallteile rosten halt schon teilweise, Armaturen sind abgenutzt etc. Die Mehrzahl der Gäste ist skandinavisch (viele Finnen und Schweden), dazu Briten und eher weniger Deutsche. Einige Schritte vom Haupteingang entfernt ist man mitten drin im Leben (und Nachtleben!) von Hua Hin: Supermärkte, Garküchen, Textil-Stände, Internetcafes, Thai-Massage. Ebenso viele Restaurants aller Kategorien. Nachts dominieren eher die "Farang-Bars" mit recht vielen thailändischen Girls - wer sowas sucht, bekommt es (auch) hier. Die Strandseite jedoch ist der Schwachpunkt des Hilton. Der Poolbereich ist bei ausgebuchtem Hotel eindeutig zu klein, da das 17-stöckige Hotel selbst einen grossen Schatten wirft und nur wenige Plätze auch Nachmittagssonne bieten. Es kommt daher oft zu nachgerade mallorquininschen "Mit-dem- Handtuch-Liegen- Reservierungsaktionen". Ein Ausweichen an den hoteleigenen Sandstrand ist nicht gut möglich, da dieser bei Flut nicht existiert und bei Ebbe aus 3-5 Metern feuchten und leider sehr verdrecktem Sand besteht. Überhaupt die Strände in Hua Hin: Leider ein echter Schwachpunkt - schlecht bis katastrophal! Praktisch alle Strände waren sehr stark verschmutzt (Quallen, tote Fische jede Grösse, Plastikflaschen, Tüten, Holz, Obstreste, Kondome, Kronkorken, Glas und Glassplitter, Muscheln, Seegras, Steine...). Das liegt nicht nur an der schlechen Wasserqualität: Das Wasser ist immer grünlich-trüb, nie klar. Auch werden an allen Stränden ganze Herden von Pferden den ganzen Tag auf- und abgetrieben - auf der Suche nach Reitkunden. Dire Pferdeäpfel werden zwar (mehr oder weniger) eingesammelt, aber Hunderte Liter Pferdeurin düngen jeden Tag die Strände. Dazu kommen jede Menge räudiger Hunde, die umhersträunen und ihre Geschäfte im Sand verrichten. Dies führt dazu, dass Kleinlebewese reichlich Nahrung finden. Diese wiederum loken z. B. Krabben und Krebse an. Manche Strandabschnitten werden von kleinen Krabben bei Ebbe regelrecht umgepflügt - es sind sicher Hundertausende von kleinen Tieren, die sich dort gut sichtbar durch den Sand wühlen und ihre Ausscheidungen hinterlassen. Das führt leider auch dazu, dass Sandfliegen und Sandflöhe gut gedeihen und unachtsame Urlauber in Massen befallen. Viele Urlauber hatten Dutzende kleiner und grösserer Bisse! Ich auch! Die einheimischen Muschelsammler und Strandgänger wissen schon, warum sie kompett angezogen, mit festen Schuhen, Halstüchern, Jacken dick vermummt und mit Handschuhen auf Muscheljagd gehen - ich hatte wie viele andere Touristen darüber den Kopf geschüttelt- jetzt weiss ich es besser! Einzige Abhilfe: Fast ein Meter hohe Strandliegen und peinlich genaues Abfegen von Sand von den Liegen. Kein Rumsitzen am Strand. Schon gar nicht in den Sand legen! SCHADE - Das ist leider nicht meine Vorstellung eines Traumstrandes! Auch weiter im Süden liegende, etwas einsamere Strände (z. B. Khao Tao, ca. 15km südlich Hua Hin) sind verschmutzt und mit Sandfliegen und Sandflöhen befallen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand