Hilton Marsa Alam Nubian Resort

Mit Verspätung erst nach Mitternacht im Hotel angekommen, hätte ich zu meiner Überraschung zwar noch etwas zu Essen bekommen, mein Wunsch nach etwas zu Trinken wurde allerdings nur mit einem Schulterzucken und den Verweis auf die 2 kostenlosen Flaschen lauwarmes Wasser im Zimmer abgetan.

Im Badezimmer kein Föhn und auch keine Steckdose. In einem Schrank fand ich dann einen Handföhn, dessen Einschaltknopf notdürftig mit Klebestreifen "repariert" war und ständig gedrückt werden musste. Im "Flurbereich" des ansonsten wirklich großzügigen und geschmackvoll eingerichteten Zimmers war dann eine Steckdose über der Minibar und davor der einzige weitere Spiegel, wo ich dann unter Verrenkungen föhnen konnte. Das Bett war sehr bequem, hat allerdings bei jeder Bewegung geknarzt. Die Möbel erschienen schon sehr abgewohnt. Die Terassentür war mit einem extra Metallbügel gesichert, der für zarte Frauenhände schwer aufzubekommen war. Bei Ankunft mitten in der Nacht konnte ich diesen überhaupt nicht aufbekommen. Es kam dann tatsächlich noch ein Mechaniker mit Werkzeug und hat rumgeschraubt. Dies hielt aber nur einen Tag, danach war es immer eine Überraschung für mich, bekomme ich die Tür auf oder nicht. Sehr gut war die Klimaanlage, die mit "Sleepmodus" gut zu regulieren war. Das Wort Minibar sollte aus der Beschreibung gestrichen werden - die war nämlich leer. Wenn man etwas wollte, musste man den Roomservice anrufen - Kosten erstmal völlig unklar - .

Das Esssen war teils undefinierbar, trocken oder zäh. Morgens beim Frühstück rießen Marmeladegläser - der Löffel bis zum Stilende in der Marmelade, unmöglich den anzufassen. Das hat aber niemand interessiert. Im Allinclusive-Restaurant gab es dann frisch gepresste Säfte, daneben zwar ein Schild, dass das 1,50 € kostet, haben aber bestimmt nicht alle gesehen und waren überrascht. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass hier vor allem aufgrund des fehlenden Barangebotes im Außenbereich an den Allinclusive Angeboten, die ja im Reisepreis eingerechnet sind, schon sehr gespart wird.

Das Personal in dem Hauptrestaurant war teils inkompetent oder überfordert. Anfangs hatte ich ja noch einen Kellner beim Frühstück, der auf Wünsche, wie etwa Milch zum Kaffee eingegangen ist. Da man aber jeden Tag in eine andere Ecke des Saales gesetzt wurde, hatte sich dann das auch erledigt. Beim Abendessen musste man schon froh sein, sein Getränk zu bekommen, bevor man mit dem Essen fertig war. Den Roomboy habe ich nur am ersten Tag gesehen und meines Erachtens auch ein reichliches Trinkgeld gegeben. Zu Handtuchvarianten hat es aber nicht gereicht (evtl. nur Standardzimmer), sondern nur zu ein paar Blüten in den ersten drei Tagen, dann war es aber damit auch vorbei. Den Urlaub "gerettet" hat mir dann ein ganz netter Liveguard am Strand, der am 3. Tag von sich aus mit mir eine freie Liege gesucht und das Handtuch getragen hat (das Trinkgeld hat er natürlich hinterher bekommen).

Der Transfer zum Hotel dauert wirklich nicht lange. Außenherum ist nichts, wäre nicht so schlimm, wenn es in der Hotelanlage genügend Möglichkeiten gäbe, am Abend im Freien gemütlich zu sitzen und einen Cocktail zu trinken. Der Weg zum Strand ist bei der Hitze und einem Weg, der überwiegend ohne Schatten ist, zumindest für mich sehr mühsam gewesen. Bei Ankunft hatte ich einen Plan der Hotelanlage erhalten, in dem auch der Treffpunkt für den Shuttleservice eingezeichnet war, allerdings -wohl veraltet- an der entgegengesetzten Stelle, so dass ich die ersten zwei Tage herumirrte. Nachdem ich den richtigen Treff gefunden hatte, war der Shuttle dann sehr angenehm.

Beliebte Aktivitäten

• Strand