Hilton Seychelles Labriz Resort & Spa

Damit keine Irrtümer aufkommen, ich bewerte das Hotel gem. als das was ich es gebucht habe, nämlich als 5 Sterne Luxus Ressort bei einem Zimmerpreis von über 400 Euro die Nacht, was für mich sehr viele Geld ist, was wir uns aber als Hochzeitsreise gegönnte haben. Ich werde daher auch Vergleiche zu anderen Hotels tätigen, insbesondere zum Hilton Northholme auf Mahe, das wir ebenfalls gebucht und bewohnt hatten. Wir hatten 14 Tage im Northholme auf Mahe gebucht und es wurde uns mehrfach angeboten nach Labriz kostenlos für 2-3 Nächte zu wechseln. Wir haben uns dann auch die letzten Tage unseres Aufenthalts dazu entschlossen. Ich kann die vielen schlechten Bewertungen leider zum Teil nachvollziehen, aber nicht die Lobgesänge mit 6 Sterne, das will ich im folgenden nachvollziehbar machen. Die Anlage hat wie beschrieben über 100 exclusive Villen und liegt als alleiniges Hotel auf der Insel Silouhette. Der Transfer passierte in unserem Fall per Boot von Grand Ballon auf Mahe. Wir hatten eine wunderschöne große Beach Villa, modern eingerichtet in einem auf dem ersten Blick guten Zustand. Wir hatten nur Frühstück gebucht. Die Gäste waren aus allen Nationen, vielleicht tendenziell am meisten Russen und Franzosen aus jeder Altersklasse. Ich kann leider nur bestätigen, das gerade die russichen Gäste sehr unverschämt aufgetreten sind (Beispiel, für zwei Personen wurden 7 Handtücher am Poll benötigt und auch ausgegeben). Zuerst ich und meine Frau fühlten uns in der Anlage immer etwas deplaziert. Ich kann nur sagen, Hotel würde ich maximal, wie auch geschehen für ein Inselhobbing auf Silouhette für 2 Tage buchen. Mehr ist kann nur eine Katastrophe sein. Was hier den Namen Hilton und 5 Sterne trägt ist blamabel. Ich kann die teilweise euphorischen Bewertungen in keinster Weise nachvollziehen und mir nur dadurch erklären das von jungen Paaren beschrieben die vielleicht aucht andere Präferenzen. Für jeden erfahrenen Reisenden, never erver.

Definitiv der größte Pluspunkt. Die Villen sind echt super. Sehr viel Platz, modern eingerichtet was Geschmackssache ist. Super gefallen hat mir die Außendusche in einer Art nicht einsehbaren Atrium hinter dem Badezimmer, wunderschön. Geräte waren alle in gutem Zustand. Leider auch hier ein aber, die Klimaanlage hat gestunken wie ein abgebrannter Wald, der Geruch war so penetrant das diese nicht zu gebrauchen war. Probleme waren woll schon öfters aufgetreten, da im vorderen Teil der Anlage jede zweite Villa eine neue AC hat.

Es gibt einen Asiaten, Italierner und Japaner sowie das Frühstück, Buffet und Snack Restaurant. Alles vom Presiniveau unverschämt teuer, muss man sich halt auf den Seychellen einstellen. Das aber zum Beispiel ein Glas Wein doppelt so viel wie im Northolme wenige Kilometer entfernt kostet verstehe ich nicht. Leider konnten Anspruch und Umsetzung nicht immer in Einklag gebracht werden. Wir waren durchaus mit dem Portobello zufrieden, der Italiener liefer passable Lesitung wenn auch das gewisse etwas, was ich von einem 5 Sterne Hilton erwarten darf, fehlt. Eine absolute Katastrophe was der Japaner. Wir zahlten über 100 Euro, für sehr gutes Essen, was aber durch einen komplett verkroksten Ablauf sehr beeinträchigt wurde. Die Speisenfolge wahr viel zu schnell, man konnte gar nicht alles Essen was man auf den Teller bekommt, man war beim Sushi Essen und bekamm dann einen heißen Hummer dazu, mittendrin eine Miso Suppe, wo hat man hier die Köche und Service ausgebildet. Nicht empfehlenswert. Auch das Frühstück war sehr durchwachsen. Service hatte ich schon erwähnt, wie man es schafft jedes Mal eine Vielzahl von Speisen unterschiedlich zuzubereiten bleibt mir ein Rätsel. Ich kann mir nur vorstellen man nahm grundsätzlich was die Küche hergab. Beispiel, es wurde geschafft das Bircher Müsli an drei Tagen, drei mal komplett unterschiedlich zuzubereiten. Die Rühreier vom Büffet waren eine flüssige Masse, das Obst meistens alt und, und, und...Wahnsinn, das in einem fünf Sterne Hotel. Wir haben uns auch noch einmal schriftlich über die Bertungsbögen beschwert.

Der Service ist eine Katastrophe. Es fängt mit Sprachproblenen an, das Personal kommt aus der ganzen Welt und geht über die Ausbildung des Personals weiter. Grundsätzlich ist man um Freundlichkeit bemüht und kann das auch rüberbringen, wirkt aber alles wie Jugend forscht. Beim Frühstück kann es schon einmal 15 Minuten dauern bis der Kaffee kommt und die Servierfolge und das Eindecken ist jedes Mal eine neue Erfahrung. Die Zimmerreinigung war okay, leider auch hier sehr unterscheidlich in der Ausfürhung. Mal wurde die Mini und Kaffeebar aufgefüllt und frisches Wasser gebracht und mal nicht. Das ist kein 5 Sterne Niveau, das Hilton Northholme war hier um Welten überlegen. Den absoluten Knaller lieferte dann noch das Frontoffice. Uns wurde trotz mehrfacher Nachfrage (ich erwähnte die Sprachprobleme) bestätigt gegen eine geringe Aufwandsgebühr einen Tag Northholme gegen einen Tag Labriz zu tauschen (war der Wunsch meiner Frau wegen des schönen Strandes was sie dann aber bitter bereut hat) und wir staunten nicht schlecht als wir dann den vollen Zimmerpreis für die Übernachtung und Frühstück in Höhe von 435 Euro zahlen sollten. Es kostete mich eine Stunde Diskussion mit einer Vielzahl von Angestellten und zuletzt der Managerin das nur die Umbuchungsgebühr übrigblieb und wir nicht voll zahlen mussten. Hier wurde gelogen und geschachtert was das Zeug hielt, eine Frechheit und eines Hilton nicht würdig. Hier ist man wirklich auf sich gestellt und ich kann mir den Rezensenten von " das letzte Hotel" gut verstehen und seine Leiden nachvollziehen.

Die Anlage mit den exclusiven Villen, die teilweise schön weit auseinander liegen, haben wie alles im Leben Vor und Nachteile. Toll ist das man sehr private Strandabschnitte hat und nahezu ungestört das Meer genießen kann, schlecht ist dass wenn man am Ende der Anlage wohnt und der Zimmerschlüssel funktioniert mal wieder nicht und man muss zur Rezeption. Die Insel ist wirklich ein extrem beeindruckendes Naturschauspiel, überhaupt keine Frage. Man muss sich halt überlegen was man für einen Urlaub will. Wir mochten die Clubatmosphäre der Insel nicht, man war "gefangen" auf der Insel, konnte nur um 9 oder 12 Uhr von der Insel weg und war gezwungen um 16 Uhr wieder das letzte Boot zu übernehmen. Für die Überfahrt sollte man übrigens zumindest in den Monaten Juni bis Oktober einigermaßen seefest sein. Meiner Meinung nach hat wenig, bis auf die Natur und die handvoll Ureinwohner, halt nichts mit den Seychellen zu tun. Man muss alles auf der Insel erledigen außer man kann sich den Helikopter oder exklusive Bootstouren leisten. Wenn ich in Hotel und Insel 14 Tage aushalten müsste, ich würde einen Lagerkoller bekommen. Darüber sollte man sich definitiv im klaren sein. Dafür kann das Hotel wenig. Zu Bedenken gilt auch, eine Versorgung von außerhalb (wie von den Vorschreibern berichtet ist man hier schnell 1000 bis 2000 Euro je Woche ohne Halbpension los) ist nur schwer möglich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Als Sportler ist mir ein gutes Fit-Studio wichtig. Es war eines vorhanden, hochwertige Geräte mit Kraftmaschinen und Ausdauergeräten wie Laufbändern von Life Fitness, soweit gut. Leider konnte man die Geräte mangels Tüchern und Reinigungsmaterial nicht säubern. Handtücher gab es meistens leider keine. Negativ, die Fenster gehen zum Urwald, man blickt direkt in die Büsche. Der Pool war schön und sauber, auch der Poolbereich aus meiner Sicht okay. Schirme etc waren genug da, auch die Liegen.