Hipotels Bahia Grande

Ein relativ kleines 4-Sterne-Hotel (ca. 150 Zimmer / Appartements) in einem guten Zustand. Man kann All Inclusive oder Halbpension buchen. Viele Deutsche, Spanier, Schweden; die meisten mit kleinen Kindern. Wenn ihr am Abend mal außerhalb der Anlage etwas machen wollt (gemütlich etwas trinken gehen oder so), besucht das "Café del Sol", einfach 7 Minuten direkt am Strand Richtung Ort hochgehen, dann könnt ihr es gar nicht übersehen, total gemütlich und gute Preise. In der Eingangshalle gibt es Internetanschluss, pro 12 Minuten 1€, oder eine halbe Stunde 2€. Wer mal nach Hause telefonieren möchte kann dies getrost tun, wir haben nicht viel dafür bezahlt. Und SMS nach Deutschland kosten wirklich nur 13 Cent. Wir waren ja 2 Tage vor Saisonbeginn dort, sehr zu empfehlen, das Hotel war fast noch leer, kein Kampf um Liegen, immer ruhig beim Essen. Jetzt ist das Hotel ausgebucht. Ich kann mir gut vorstellen, dass es jetzt nicht mehr so angenehm ist. Für Hellhäutige: Die Sommersonne ist sehr aggressiv, ich hatte sogar eine Sonnenallergie, Ärzte und Apotheken gibt es direkt in der Nähe (gutes Deutschverständnis). Wenn ihr Karten verschicken wollt nutzt nicht den Briefkasten im Hotel, der wird nur einmal die Woche geleert, draußen direkt neben dem Eingang gibt es einen offiziellen, der wird sogar zweimal täglich geleert. Für die Partybienen: es gibt verschiedene Clubs und Discos im Ort. Auf der Einkaufsstraße laufen immer junge Mädels rum, die dafür Flyer verteilen, dann hat man schon mal freien Eintritt oder einen Gratis-Cocktail. Spart euch Gepäck und kauft Wassermatratze oder Ähnliches vor Ort, wir haben eine bereits aufgepumpte Matratze für 2,75€ gekauft, die die ganze Woche wunderbar gehalten hat. Wir haben sie am Ende des Urlaubs einfach da gelassen, die Kinder freuen sich. Am Strand laufen Frauen herum, die laut "Kokosnuss und Ananas" rufen, diese also verkaufen wollen. Bloß vorbeiwinken und nichts kaufen! Kein Geld zücken, die nehmen sich die Scheine und hauen ab!

Wir hatten ein Appartement mit Pool- und Strandblick in der 6. Etage. Für zwei Leute war die Größe schon fast zu groß. Wir hatten also ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer. Die Möbel waren in gutem Zustand, und die Betten waren gemütlich. In der Küche gab es für Selbstversorger eine Mikrowelle, einen Herd, einen Kühlschrank und einen Toaster. Es stimmt allerdings, dass die Zimmer sehr hellhörig sind.

Es gibt einen großen Speisesaal mit Außenterrasse, in dem alle Speisen serviert werden (Buffetform). Am ersten Tag soll man sich beim Oberkellner melden, die haben dann abgeharkt, dass wir angekommen sind. Man hat freie Platzwahl, es wird gewünscht, dass man nicht halbnackt zu den Mahlzeiten erscheint. Die Auswahl an Speisen war einfach nur gigantisch. Es gibt ein Salatbuffet, an dem man sich seinen Salat selber zusammenstellen kann, desweiteren gibt es schon vorgefertigte Salate (für die Faulen). Jeden Tag gibt es verschiedene Fleisch- und Fischgerichte, sowie Fritten, Nudeln, Gemüse und Frittiertes. Der besondere Hingucker sind natürlich die Nachspeisen. Den Fischfans wird hier einiges geboten. Die Getränke besorgen sich AI-Gäste selbst, es gibt einen Automaten (Cola, Sprite, Fanta, Wasser, Cola Light), Wasser ohne Kohlensäure, Bier und verschiedene Weine. Morgens kommen Kaffee, Tee, Milch, Kakao, Orangensaft und Apfelsaft hinzu (nochmal getrennt ebenfalls alles für Diabetiker). Desweiteren gibt es eine "Snackbar", diese bietet tagsüber Sandwichs an (mit Schinken und Käse). Nachmittags gibt es Kuchen und verpackte Kleinigkeiten (Muffins, Kekse...). All-Inclusive-Gäste können sich ab 10 Uhr Getränke an der Bar holen (keine Selbstbedienung). Die Bar hat bis 24 Uhr geöffnet, dann gehen aber nicht nur buchstäblich alle Lichter aus. Abends gibt es alles von Vodka-Lemon bis Whiskey-Cola. Von den Cocktails (Pina-Colada etc.) rate ich allerdings ab, sie kommen aus einem Cocktail-Automaten und schmecken einfach nur nach Zucker. Die Kellner, die abends herumlaufen, sind schnell und freundlich.

Das Personal war einfach nur toll, konnten alle Deutsch und haben sich immer freundlich bedankt (besonders die Damen und Herren, die während des Essens die Tische abräumen, sind sehr freundlich). Die Zimmerreinigung war okay, mehr allerdings auch nicht. Direkt am ersten Tag hatte ich versehentlich mit meinem Nivea-Sonnencremesprüher den Spiegel vollgesprüht (viele weiße Punkte), am zweiten Tag passierte mir das auch noch am Fenster zum Balkon, allerdings waren diese auffälligen Flecken am Abreisetag noch immer da.

Die Lage ist einfach nur spitze. Ganz am Rand von Cala Millor, sodass man vom Partygeschehen des Ortes selbst in der Nacht nichts merkt. Der Weg in den Ort ist in 15 Minuten zu bewältigen (besonders am Abend sehr zu empfehlen). Vom Flughafen aus muss man ca. 1 Stunde mit dem Bus fahren, um das Hotel zu erreichen, die Fahrt geht aber sehr schnell vorbei, da man viel zu gucken hat. Eine Bushaltestelle ist ebenfalls direkt vor Ort, sodass man auch so in den Ort bzw. in die anliegenden Orte kommen kann. Das Hotel vermietet allerdings auch Fahrräder.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage ist relativ klein, reicht aber für die Menge der Gäste aus (viele gehen ja auch zum Strand). Natürlich ist man nicht sicher vor den Leuten, die schon morgens um halb sechs Liegen reservieren - allerdings war zu beobachten, dass manche Liegen den ganzen Tag nicht benutzt worden (reservierte!). Wenn man weiß, dass man den ganzen Tag unterwegs ist, braucht man keine Liegen zu reservieren, denn die ersten Leute verlassen ihre Liegen schon gegen 16 Uhr oder früher, sodass man immer eine freie Liege bekommen hat. Die Sonnenschirme waren in die Erde betoniert, sodass zum Glück kein Rumgeschiebe stattfinden konnte. Manchmal fand tagsüber Animation für Erwachsene und Kinder statt, manchmal nicht. Im Großen und Ganzen ist die Animation einfach nur enttäuschend schlecht. Es gibt drei Animateure, einer davon der "Oberanimateur", eine Kinderanimateurin und der Dritte... ich habe selbst nach einer Woche nicht herausfinden können was für eine Funktion er hatte, er hielt sich eher an den Computern in der Eingangshalle auf und grüßte nicht einmal, wenn er einem begegnete. Es gab immer nur die gleichen Spiele: Wasserball und das Cocktailgame. Die Anzahl der Leute, die daran teilgenommen haben, war immer dementsprechend gering. Für die Erwachsenen gab es Wassergymnasik (nicht regelmäßig) und Luftgewehrschießen. Der "Oberanimateur" war meistens schon nach 10 Minuten Wassergymnastik außerhalb des Pools total am Ende und das Luftgewehr war so alt, dass es nach oben geschossen hat, wenn man nach unten gezielt hat. Trotzdem waren die Leute dankbar, wenn die Animateure sich mal dazu erbarmt haben etwas für sie zu tun. Die Abendanimation bestand aus 20 Minuten Mini-Disco, an der dann ca. 7 Kinder teilgenommen haben (wenn überhaupt) und einem Teil für die ganze Familie, der aber höchstens 20 Minuten gedauert hat, wenn man Glück hatte. Danach dann noch etwas Musik für die Leute anzumachen kam denen anscheinend nicht in den Sinn. Die Mini-Disco war schön, allerdings nur weil die Kinder so bemüht waren alles so zu machen, wie der "Clown". Die Shows danach waren wie gesagt ein Flopp. Wenn die Animateure etwas selbst gemacht haben mussten sie sich Animateure aus den Nachbarhotels leihen, erst dann konnten sie eine "Musical-Show" darstellen. Schade hierbei war allerdings dann, dass ein Darsteller immer wieder hinter die Bühne musste um die Musik an und aus zu schalten - das führte zu peinlichen Pausen. Ansonsten gab es eine Papageien-Show, eine Zaubershow (dauerte beides nur besagte 20 Minuten) und eine Akrobatik-Show (einziger Lichtblick in der ganzen Woche). Dritter Animateur "ohne Funktion" war an den Abenden nie da. An einem Abend gab es eine Chill-out-Party, diese fand glücklicherweise mal draußen unter freiem Himmel statt (alles andere drinnen in der Bar, großer Fehler wie ich finde, die Leute wollen abends draußen sitzen). Hier hatten die Animateure weiße Tücher gespannt, die Liegen zusammengestellt und mit weißen Handtüchern bedeckt, überall standen Kerzen und Fackeln und es gab schöne Musik, Sekt wurde an die Liegen gebracht. Der "Oberanimateur" hat Feuer gespuckt und im Großen und Ganzen war es eine schöne Atmosphäre, diese Aktion wird glaub ich jeden Freitag wiederholt.