Hipotels Barrosa Garden

Das Hotel macht von außen und innen ein sauberen und ordentlichen Eindruck. Die über 300 Zimmer sind weitläufig verteilt. Das Ambiente im Hotel ist nett. Hinter dem Hotel befinden sich 2 Pools, ein Ruhepool und einer, an dem Animation stattfindet. Liegen sind ausreichend vorhanden. Zu unserer Reisezeit waren hauptsächlich deutsche und spanische Urlauber dort. Dabei waren Paare und Familien jeglichen Alters ungefähr gleichmäßig verteilt. Wir hatten Halbpension gebucht. Wie oben genannt, waren wir Mitte bis Ende August da. Das Wetter war super. Kein Tag unter 30 Grad. Da die Ferien in vielen Bundesländern schon vorbei waren, war auch immer ausreichend Platz am Pool. Um das Land etwas kennen zu lernen mietet man am besten ein Auto (z.B. Europcar im gegenüberliegenden Shoppingcenter). Wir haben dies schon bei der Reisebuchung mitgebucht. Das war billiger als vor Ort. Ein unbedingtes Muss ist Sevilla. Eine sehr schöne Stadt, nur ca. 90 Autominuten vom Hotel entfernt. Die Autobahn kostete allerdings Maut (5,90 Euro pro Strecke). Allerdings ist es in Sevilla noch etwas wärmer als direkt am Meer, so dass es ganz schön anstregend war (fast unerträglich), die Stadt bei 45 Grad zu besichtigen. Cadiz ist auch schnell erreicht, wir waren von der Stadt aber enttäuscht. Gibralter lohnt sich auch, am besten mit einem Abstecher nach Tarifa, dem südl. Punkt des europ. Festlandes, dort wo sich Atlantik und Mittelmeer treffen. Um das Hinterland zu erkunden, fuhren wir über einige weiße Dörfer bis nach Ronda und durch das Naturschutzgebiet zurück. Eine wunderschöne Strecke mit herrlichen Serpentinen durch das Gebirge. Das lohnt sich!! Im Großen und Ganzen war der Urlaub super, mit dem Hotel waren wir eigentlich auch zufrieden, doch gab es einige Punkte, die in Hotels gleicher Preisklasse wesentlich besser sind, bzw. die in einem Hotel dieser Preisklasse nicht sein sollten.

Die Zimmer (Doppelzimmer) waren der Preiskategorie entsprechend geräumig und sauber. Das gilt auch für das Badezimmer. Die Klimaanlage arbeitete gut. TV mit ca. 10 deutschen Programmen vorhanden. Die Betten allerdings waren eine Katastrophe. Durch die viel zu harten Matratzen war an einen erholsamen Schlaf nicht zu denken. Dazu quietschten und knarrten die Betten bei der kleinsten Bewegung. Dadurch, und weil die Zimmer recht hellhörig sind, konnte man tatsächlich die Nachbarn hören... (wir haben einfach den Fernseher lauter gemacht... :-)) Jedes Zimmer ist mit einem Balkon ausgestattet. Leider wird der Balkon abends nur durch ein kleines, nicht wirklich helles Licht in der Seitenwand beleuchtet, welches durch das Hotel gesteuert wird. Dieses wird ungefähr um 0 Uhr ausgeschlatet, so das man im Dunkeln sitzt. Dies machte einen längeren Aufenthalt auf dem Balkon mit Lesen oder Karten spielen unmöglich. Sehr ärgerlich!

Das Frühstück und Abendessen (jew. Buffet) wird in einem großen Restaurant eingenommen. Es gibt auch wenige Plätze im Garten und in einem mit Tuch überspannten Hof. Das Essen war grundsätzlich nicht schlecht, allerdings auf die Dauer doch eher langweilig und eintönig. Fleisch (z.B. Kalb, Schwein, Geflügel, Rind, Lamm) und Fisch wurde im Restaurant frisch gebraten. Teilweise waren manche Speisen (meistens das Gemüse) nur noch lauwarm. Grundsätzlich waren die Speisen auf die deutschen Gaumen zugeschnitten. Spanische Spezialitäten waren eher die Ausnahme. Das Nachtischbuffet war aber jeden Abend super (Früchte, Eis, Kuchen, Feingebäck). Herren wurden gebeten lange Hosen zu tragen. Einige kamen dieser Bitte nicht nach, was aber anscheinend niemanden störte. Die Cocktails an der Bar waren eher unterdurchschnittlich. Die Preise für die Getränke waren angemessen.

Das Personal war durchweg freundlich. Das Ein- und Auschecken klappte problemlos, die Mitarbeiter an der Rezeption sprachen fast alle deutsch, ansonsten englisch. Die Zimmerreinigung ließ keine Wünsche offen - sehr sauber. Die Servicekräfte beim Buffet waren freundlich und aufmerksam, was man von den Kellnern an der Hotelbar nicht unbedingt sagen kann, diese wirkten eher lustlos und gelangweilt.

Das Hotel (ca. 45 min Busfahrt vom Flughafen Jerez entfernt) liegt in einer Retortenortschaft mit Hotels, Ferienwohungen, Einkaufsmöglichkeiten und Golfplätzen. Einen historischen Ortskern gibt es nicht, zumal das Gebiet erst 1992 zu Expo in Sevilla aus dem Boden gestampft wurde. Der Strand ist nur ca. 300 Meter und durch ein Schwesterhotel vom Hotel entfernt. Über einen befestigten Weg durch die Dünen erreicht man den schönen Sandstrand. Dem Hotel gegenüber liegt ein wenig einladender Shoppingcenter, der einen irgendwie immer an eine Ladenzeile aus dem Phantasialand o. ä. Freizeitparks erinnert. Die einzig brauchbaren Geschäfte sind ein kleiner Supermarkt und ein Tabak-/Zeitungsladen. Den Rest kann man getrost vergessen, da dort nur Sachen verkauft werden, die man eh nicht braucht. In diesem Center liegen auch einige Lokale, die wir aber nicht ausprobiert haben. Diese wirkten ungemütlich (abends grelles Neonlicht). Auch gemütliche Bars/Kneipen sucht man dort vergeblich. Wahrscheinlich ein Tribut an die vielen All Inclusive-Gäste, die lieber im Hotel bleiben. Schade! Die Bars im Hotel sind leider auch nicht wirklich der Knaller. Lediglich die Barplätze im Innenhof versprühten ein wenig mediterranen Charme. Das Hotel bietet einen guten Ausgangspunkt, um Andalusien mit dem Pkw zu entdecken. Cadiz (ca. 30 min.), Sevilla (ca. 90 min.), Gibraltar (ca. 90 min.) und das andalusische Hinterland waren super zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben nur am Ruhepool gelegen. Liegen und Schirme waren ausreichend vorhanden. Egal zu welcher Zeit man an den Pool kam, es waren immer noch Liegen an schönen Plätzen vorhanden. Der Pool selber war auch nicht überfüllt. Lag vielleicht auch daran, dass wir Ende August dort waren, die meisten Bundesländer hatten keine Ferien mehr. Den Animationspool haben wir nicht genutzt. An beiden Pools war immer eine Badeaufsicht vertreten. Der saubere Strand war herrlich. Feinster Sand und sauberes Meerwasser. Da immer ein leichter Wind wehte, konnte man es gut aushalten. Durch den Wind hatte das Meer immer einen schönen Wellengang. Da hat das Baden Spaß gemacht. Im Keller des Hotels war noch ein gut ausgestatteter Fitnessraum (nicht genutzt) und weitere Spielmöglichkeiten (Tischtennis, Billard). Abends fand in einem Saal des Hotels immer eine mehr oder weniger gute Show (z.B. Musical, Zauberer, Flamenco) statt.