Hipotels Barrosa Palace

Der Urlaub in diesem Hotel war rundherum gelungen. Das Haus mit 160 oder 170 Zimmern ist noch in einer Größe, dass das Personal seine Gäste kennt, sehr angenehm. Der Komplex geht über 3 Stockwerke und liegt am Hang zum Strand. Die Einrichtung ist sehr gepflegt und wird auch gepflegt. Das Publikum war sehr gemischt: im August noch sehr viele (angenehme) Spanier, viele Ehepaare von jung bis alt, in der ersten Septemberwoche reisten deutsche Familien mit kleinen Kindern an. In der Altersklasse unserer Kinder (13 und 15) waren leider keine anderen Jugendlichen da.

Die normalen Doppelzimmer waren sehr groß (mindestens 30m²), der Vorraum war mit einer separaten Türe vom Wohn/Schlafraum getrennt, die Terrasse war fast genauso groß. Die Zimmermädchen kamen 2 x täglich und arbeiteten absolut gründlich. Mein Vater bekam, warum auch immer, einen besonderen Service. Das Zimmermädchen faltete ihm einen Schwan aus einem Handtuch, dekorierte seinen Kamm und Rasierapparat - das bekamen wir nicht! Das Badezimmer hatte ein durch eine Glastüre abgetrenntes WC und Bidet, in dem ein 2. Telefon montiert war. Die Dusche ist begehbar, 2 Waschbecken, Badewanne mit Griffen (für ältere Zeitgenosssen) vorhanden, ebenso Bademäntel und Hausschlappen, Kosmetikspiegel (mit Vergrößerungsspiegel) und Föhn. Im Wohn/Schlafraum waren außer den Betten und Nachttischchen 2 kleine Sessel mit Tischchen, sowie ein Sekretär, im Flur ein großzügiger Kleiderschrank, in dem endlich mal genügend Bügel waren, sowie eine kleine Anrichte. Spiegel waren ebenfalls ausreichend vorhanden: Ein großer Spiegel im Zimmer, die Kleiderschranktüre, sowie einer über der Anrichte. Die Klimaanlage war in mehreren Stufen verstellbar und zeigte auch die aktuelle Temperatur an. Fernsehsender: es waren einige deutsche Sender vorhanden, welche weiß ich nicht so genau, da wir nur selten den Apparat angeschaltet haben. Die Handtücher wurden - nach Wunsch - täglich gewechselt, wen wir sie nicht auf den Boden warfen, spätestens am übernächtsen Tag. Wir hatten Zimmer 205, mit seitlichem Meerblick, den hatten wir auch (von wegen man sieht nichts, wie schon gelesen). Unser Zimmer war gegenüber dem anderen Barrosa Hotel (Garden). Abends hatten wir dort die schönste Abendsonne, was uns des öfteren veranlasst hat, noch ein Stündchen dort zu sitzen. Zum Thema Hellhörigkeit: An 2 von 11 Tagen konnten wir auch die Bewohner aus dem 3. Stock über uns hören, als diese die betten zusammenschoben, das war aber so gegen 23. 00 Uhr, als wir selber gerade ins Bett wollten. Wir haben bei unserer Abreise angemerkt, dass Filzgleiter relativ schnell dieses Problem beseitigen könnten (da von unseren "Vorbewertern dies ja immer wieder als störend beschrieben wird)

Wer hier was zu meckern hat, den begreife ich nicht: Jeden Abend eine besondere Vorspeise (halber Hummer, Fischcrepes, irgendwelche andalusische Spezialitäten) - immer sehr lecker. Dann immer die "Meeresfrüchtestation" - eine Theke mit Muscheln, Garnelen, Langusten etc. - Länge, Größe, Sorte variierend. Die Vorspeisentheke: verschiedene Salate, angemacht oder auch "roh", verschiedene kalte Spezialitäten oft mit Fisch, oder auch Fleisch. Der Show-cooking-Bereich (schön neudeutsch): immer mindestens 3 oder 4 Sorten verschiedener, Fisch (Dorade, Seeteufel, Lachs, Tintenfisch, Riesengarnelen und zig andere Sorten) - täglich wechselnd und genauso viele Fleischgerichte: Schweinefilet (das iberische ist sehr zu empfehlen), Entrecote, Lammkotelett, Rebhuhn, Wachtel, Kalbsfilet, etc). Dass sich nach mehreren Tagen das Angebot liegt in der Natur der Dinge... Die gewünschte Auswahl wurde frisch auf den Grill geworfen und war immer seeehr lecker!! Weiter hinten gab es dann verschiedene Gemüse und weitere fertige Speisen in Wärmebehältern. Dies waren - glaube ich - aber nicht die Großküchenverpflegung, sondern überbackene Fisch - und Fleischspeisen. Ich habe mich aber immer schon vorne bekochen lassen und mir nur die Beilagen Gemüse, etc dazu geholt. Ebenfalls gab es immer verschiedene Suppen und kalte Gazpacho. Auf dem Weg zu den Beilagen, passierte man immer schon das Dessertbüffet.....: außer den üblichen verschieden Obstteilen, Torten, Törtchen, Eiscreme (mit oder ohne Waffel), Flans etc, gab es immer etwas Besonderes, was ebenfalls frisch zubereitet wurde: Schokoladenbisquit, Schokoladenfondue, Windbeutel, Schokocrepes, Quarkpfannküchchen etc.. Mittwochs gab es vorneweg als Begrüßung ein Glas Fino. Frühstück: alles was ein Frühstücksbüffet so hat: verschiedene (gekühlte) Sorten Wurst, leckerer Seranoschinken, Käse (der wirklich schwitzte), frische Rühreier mit allem was man will, Spiegeleier und auf Wunsch auch ein deutsches Frühstückei (was ich meistens auch noch an Tisch gebracht bekam), frische Pfannkuchen, Säfte aller Art, Milchshakes, Müsli, viel Obst, und auch Sekt. Nicht nur unsere Kinder machten sich zum Schluss noch über die süßen Sachen her. Das Personal war sehr aufmerksam und war ausreichend vorhanden und durchweg freundlich. Viele Kellner sprachen zumindest soviel deutsch, dass man sich ausreichend verständigen konnte. Wie frühstückten immer im Freien, abends aßen wir drinnen, da dort die Temperatur angenehmer war (man bot uns auch draußen einen Tisch an).

Durchweg sehr freundlich. Beim unserer Ankunft um 20: 30 Uhr, wurden wir gleich mit einem Glas Sekt begrüßt, die Koffer auf die 3 Zimmer verteilt und uns der Weg zum Restaurant gezeigt. Dort wurden wir vom Oberkellner als "Neue" sehr herzlich begrüßt. Als mein Vater an einem Tag krank war, wurde uns sofort Tee und Suppe auf´s Zimmer gebracht (kostenlos), Kontaktaufnahme mit dem Arzt angeboten und am nächsten Tag nachgefragt, ob es ihm besser geht. Auch diverse Telefonate wegen Surfkurs, Rückreise etc. wurde freundlich erledigt. Eine Reklamation, das das Wasser im WC-Spülkasten weiterlief wurde umgehend behoben. Wirklich durchweg freundliches und hilfsbereites Personal. Ach ja: zum Abschied gab es beim letzten Essen noch ein Glas Sekt für uns und für unsere Kinder einen alkoholfreien Cocktail.

Die Entfernung zum Strand ist super und kurz (über den Holzsteg durch die Dünen, 100 - 200m). Der Transfer (wir hatten einen Mietwagen) dauerte circa 45 Minuten. Die Lage des Hotels ist in einem "Hotelviertel", d. h., wenn man abends noch was Trinken oder Bummeln will, muss man am Strand oder der Straße entlang circa 1 km gehen, bis was los ist. Ganz faul, kann man auch den Mietwagen nehmen, sofern vorhanden. Wir haben unsere Ausflüge stark gekürzt (Surfkurs bedingt) und waren nur in Cadiz, Conil de la Frontera und direkt in Chiclana de la Frontera. Sevilla wäre machbar gewesen - vielleicht beim nächste Mal.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir wussten, dass kein Animations- und Sportprogramm geboten wurde, also vermissten wir auch keines. Am ersten Morgen gingen wir mit gemischten Gefühlen um 10: 30 Uhr zum ersten Mal an den Pool, bekommen wir noch 5 Liegen?? Man hatte ja schon so einiges gelesen! Nein, bekamen wir nicht: wir hätten 30 haben können, oder noch mehr. Lag es daran, dass circa die Hälfte der Gäste aus (netten) spanischen Familien bestand? Wir hatten vom ersten bis zum letzten Tag die gleiche Ecke mit 6 - 7 Liegen, 4 Tischchen, 4 Sonnenschirmen und hätten noch mehr haben können. An unserem Abreisetag (5. 9.) war das Hotel ausgebucht und obwohl nun deutlich mehr Deutsche (mit kleineren Kindern) da waren, gab es immer noch genügend Liegen. Man kann sich nicht vorstellen, dass dies schon anders war. Die Liegen am Strand (die man bezahlen muss) waren überwiegend leer, viele, dazu gehörten auch wir, bezogen das Basislager am Pool und gingen zum Spielen und Baden ans Meer hinunter. Die kostenlos und ohne Kaution zur Verfügung gestellten Handtücher durfte man im Übrigen auch an den Strand mitnehmen. Und man konnte auch 2 Handtücher pro Person bekommen (eins zum Abtrocknen, eins zum Drauslegen). Der Pool war sehr sauber, und schlecht frequentiert, oft waren wir ganz alleine drin. Man hatte den Eindruck, dass die Spanier ausschließlich im Meer badeten. Und das nicht ohne Grund: Das Meer war sauber, absolut flach zum Reingehen, die Wellen immer ein Erlebnis, der Strand war super feinsandig und ebenfalls sauber (wurde jeden Morgen per Traktor "abgegrast" und auch noch von Hand beackert, habe das selbst des Öfteren beobachtet, da ich regelmäßig joggen war. Der Zugang zum Strand erfolgte über eine Holzsteg durch die Dünen, angenehme 100 - 200m lang. Zu Hallenbad und Kinderbetreuung kann ich nichts sagen, da wir beides nicht in Anspruch genommen haben. Mittag besuchten wir regelmäßig die Pool-Bar, die sehr gut frequentiert wurde. Hier war das Personal genauso freundlich wie überall, besonders Pedro, der einige Jahre in Köln gelebt hatte, war immer für ein Schwätzchen zu haben.