- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ein Hotelbau, typisch für die 70er Jahre: Viel Beton, überschaubare Zimmergrößen und eher kleiner Pool. Aber eben auch nicht zu großes Hotel, und mit gutem Service und in gepflegtem Allgemeinzustand. In Summe: Ein solides Mittelklasse-Hotel ohne besondere Hightlights oder Mängel. Gäste: Eher gehobener Altersdurchschnitt, nahezu komplett in deutscher Hand. Bei uns (Anfang September) war es doch meist sehr windig und nur knapp über 20 Grad - zum Baden etwas wenig. Für ein (wenn auch solides) Mittelklasse-Hotel war der Urlaub mit fast 1100 Euro (DZ zur Alleinnutzung) pro Woche zudem etwas zu teuer.
Das Zimmer war in Ordnung. Es ist sicher nicht mehr "der letzte Schrei", die Möbel haben vmtl. >10 Jahre hinter sich, das Bad ist eher klein und mit unnötigem Bidet bestückt. Aber es war alles sauber und funktionsfähig. Was will man letzten Endes mehr? Kurios aus meiner Sicht: Mini-Bar nur mit Schlüssel zu öffnen (kostenfrei an der Rezeption); Safe mit altmodischem Schlüssel; WLAN in allen Zimmern dank dutzender Access Points alle paar Meter im Flur. Das WLAN ist zudem kostenlos und bis auf Stoßzeiten auch leistungsstark genug.
Im Speisesaal gibt es feste Tische; man wird aber ggf. zu anderen Gästen an einen Tisch gesetzt. Das könnte ja durchaus nett sein, leider sucht man nicht immer "passende" Kombinationen. In unserem Fall (zwei Schul-Freunde Anfang dreißig) konnten wir von einer Kombi mit einem Ehepaar Anfang fünfzig (naja...) immerhin sofort auf einen Zweier-Tisch wechseln. Wobei die Tische sehr eng stehen. Zu den Speisen: Sehr gutes Frühstück mit breiter Auswahl, Wurstauswahl vielleicht etwas verbesserungsfähig. Abends fällt spätestens am zweiten oder dritten Abend auf, dass das Buffet breiter aussieht, als es ist: Diverse Dinge stehen zufällig verteilt doppelt auf den Theken. Manches ist klar als "Dosenware" zu erkennen, auch wurde ein Mal Schweine-Nackensteak als Filet angepriesen. Etwas vermisst habe ich lokale Küche. Außerdem schwankende Käseauswahl; süßer Nachtisch könnte auch etwas mehr Abwechslung vertragen. In Summe aber alles durchaus nicht schlecht; man wird satt. Irgendwie "Mittelklasse" eben.
Der Service im Hotel ist in keinster Form zu beanstanden: Man ist in der Gastronomie auf Zack und spricht meist auch deutsch. Alles im Hotel wird auf Hochglanz poliert. Die Zimmerreinigung lässt sich Zeit und arbeitet gründlich. So sauber/weiß waren meine Hotel-Badeschlappen-Sohlen nach dem Urlaub noch nie! Auch die Rezeption zeigte sich hilfreich, ohne Wartezeiten.
Cala Millor liegt im Osten der Insel und hat entsprechend lange Transferzeiten jenseits einer Stunde. Der Ort ist nichts für junge "Partypeople", wer Cocktail-Bars und Live-Musik am Strand sucht, ist dagegen nicht falsch. Sehr lange Strandpromenade mit Lokalen jeglicher Art und gut bestückte EInkaufsstraße. Für Individualtouristen, Shopping-Allergiker und Ruhe-Fanatiker ist der Ort dagegen eher ungeeignet; die unzähligen Hotel-Bauten ergeben eine regelrechte "Skyline". Und man muss wissen: Die Deutschen sind in der Mehrzahl. Immerhin eignet sich die Lage sehr gut, um die Ostküste zu erkunden!
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Tages-Animation ist vorhanden, habe ich aber nicht genutzt. Abends richtet man sich eher an älteres Publikum, ich empfehle daher eher Lokale an der Strandpromenade. Der Pool wirkte sauber, ist allerdings nicht besonders groß. Bei unserer Wetterlage war er dennoch meist leer. Liegen waren trotzdem Mangelware, zudem muss man mit Netzgeflecht und ohne Polster auskommen. Der Strand ist öffentlich und kostet pro Schirm oder Liege je vier Euro.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im September 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Oliver |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 11 |