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Klaus (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2010 • 2 Wochen • Strand
Holidaycheck-Award? Nicht nachvollziehbar!
3,7 / 6

Allgemein

Eigentlich war der Holidaycheck-Award 2010 für uns das entscheidende Kriterium, diese Hotel zu buchen. Entsprechend groß waren daher unsere Erwartungen, die in vielen Bereichen enttäuscht wurden. Natürlich waren wir durch die Bewertungen hier bezüglich des ersten optischen Eindrucks schon vorgewarnt: Ein 6stöckiger grauer Betonbunker. Aber als der Transferbus uns vor einem Seiteneingang im Untergeschoss absetzte und wir uns nach dem Durchschreiten einer Glastür im im 2,20 Meter hohen Kellergeschoss vor der Rezeption wiederfanden, mussten wir schon schlucken. Allerdings bessert sich der Eindruck, wenn es dann eine Treppe höher ins Erdgeschoss steigt, hier findet man die eigentliche Lobby und den Haupteingang. Fast 400 Zimmer hat das Hotel. Fast alle haben Meerblick - bis auf 30 Zimmer, die im Untergeschoss und Erdgeschoss Richtung Landseite zeigen, mit Blick auf den Parkplatz der Hotelbediensteten, einer vielbefahrenen Straße und einem dahinterliegenden 6stöckigen Drei-Sterne-Hotel-Kasten. Wer dort untergebracht ist, hat außerordentliches Pech. - Und weil das das Hotel und die Veranstalter wissen, lassen sie sich den Meerblick der anderen 367 Zimmer extra bezahlen: Für uns waren das 100 Euro Aufpreis pro Person!


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind in Ordnung und wurden hier schon mehrfach beschrieben.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Von anderen Vier-Sterne-Hotels kennen wir, dass man einen festen Sitzplatz im Speiseraum hat: Hier Fehlanzeige. Das kann ja auch nicht funktionieren, wenn täglich über 1000 hungrige Mäuler gestopft werden müssen. Die Suche nach einem freien Platz ist aber immer erfolgreich, denn das Publikum hat Katinenerfahrung. Die meisten Leute haben die Essensaufnahme nach 30 Minuten abgeschlossen. Noch schneller geht es bei den osteuropäischen Gästen, wo die Damen Teller mit Essensbergen zu einem freien Tisch jonglieren. Allerdings muss man aufpassen, dass man dabei nicht vom Personal angerempelt wird, denn das hat im Servicebereich absolute Vorfahrt ! Ansonsten würden die es auch nicht schaffen, die Tische immer wieder neu einzudecken und Bestellungen aufzunehmen. Wie in jeder Kantine heißt es auch hin und wieder Schlange stehen wie z.B. bei den beiden tapferen Köchen, die im Akkord morgens Eier braten und abends ein Stück Fleisch (Rind,Schwein, Hammel) und ein Stück Fisch frisch zubereiten. Den Rest gibt es in Wärmebehältern, allerdings wird bis zum Schluss reichlich nachgelegt. Es gibt von allem etwas, - und das jeden Tag, sodass beim Essen kaum Variationen innerhalb der verschieden Tage feststellbar sind. Die letzte Schlange erlebt man dann beim Verlassen des Speisesaals: Wie in jeder ordentlichen Kantine stellt man sich am Ausgang mit seinem Getränkezettel an der einzigen Kasse zum Bezahlen an. Im Prospekt des Veranstalters steht: "Um angemessene Kleidung wird beim Abendessen gebeten". Daran hält sich ein Drittel leider nicht. Und so findet man nicht nur am Morgen kurze Hosen und Badeschuhe, sondern auch am Abend. Das Personal in dem "4-Sterne-Hotel" scheint resigniert zu haben und reagiert nicht.


    Service
  • Eher schlecht
  • Vier-Sterne-Service vermisst man. Da gibt es keinen Hotelboy, der sich bei An- oder Abreise um das Gepäck kümmert. Vielmehr heißt es Schlange stehen an der Rezeption im Keller, bis man die Unterlagen ausgehändigt bekommt. Und dann muss man sich mit seinem Gepäck das Zimmer selbst suchen. Nächste Überraschung: Im Zimmer funktioniert der Tresor nur, wenn man wieder nach unten fährt und einen Schlüssel mietet. Dafür haben wir in den zwei Wochen nochmals über 30 Euro extra bezahlen müssen. 40 weitere Euro will die Dame im Fitnesscenter sofort für die Badehandtücher. Das allerdings ist die Kaution für vier Exemplare, weil man dem Gast offenbar nicht traut und glaubt, er würde sie sonst stehlen. Dafür darf man sie aber unten im Keller innerhalb vorgegebener Zeitfenster täglich tauschen. Allerdings sollte man nicht zu spät kommen, ab 17 Uhr gibt es oft keine frischen Handtücher mehr.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Über die Lage wurde hier schon genügend geschrieben. Zum Meer sind es nur ein paar Schritte. Allerdings lässt sich die Tür zum öffentlichen Strand nur mit der Zimmerkarte öffnen. Wer spontan nur schnell einmal zum Schwimmen ans Meer will, muss die Zimmerkarte mitnehmen und sie am besten beim Schwimmen zwischen die Zähne nehmen. Oder er klettert über den Zaun ins Hotel bzw. wartet so lange, bis zufällig ein anderer Gast mit einem Sesam-Öffne-Dich-Kärtchen erscheint.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool ist beachtlich groß und fast zur Hälfte zwei Meter tief. Da kann man richtig schön schwimmen, allerdings findet man immer mehr tätowierte Bräunungsfetischisten, die sich in den benachtbarten Shops für 6 Euro Luftmatratzen kaufen und sich im Pool darauf treiben lassen. Wenn da dann 10 Matratzen die Wasseroberfläche regelmäßig belegen, hat man als Schwimmer richtig Stress, immer darum herum zu schwimmen. Dem "Bademeister" ist das alles egal, der sitzt ohnehin die meiste Zeit dort und interessiert sich nur für die Spiele auf seinem IPhone. Wenn man die Bilder hier vom Pool betrachtet, bedarf es einer Korrektur: Die sind alle vor 9 Uhr und nach 18 Uhr aufgenommen. Ansonsten muss man sich vorstellen, dass da fast 1000 (!) Leute um den Pool liegen. Es gibt keine Gartenanlage, sondern nur die betonierte Fläche um den Pool. Und dann stehen halt die Liegen in Vierer- und Fünferreihen hintereinander. 20 cm Abstand vom Nachbarn und eine 60 cm-Gasse zum Vorder-und Hintermann. Kein Wunder, dass viele, die wenigstens tagsüber einen Blick auf den Pool werfen wollen und nicht den Bauch des Vorder-, oder Nebenmannes den ganzen Tag studieren möchten, sich schon ab 7 Uhr rausschleichen und die Reviere in der ersten Reihe um den Pool mit Handtüchern blockieren. Besonders erfolgreich sind da die deutschen Gäste, denn die erkennt man dann später an der Bildzeitung und den beliebten Rätselheften. Dem Poolpersonal, das da meist noch mit Reinigungsarbeiten beschäftigt ist, ist diese tägliche Reservierungsaktion egal. Es gibt keine Reaktion des Hotels, obwohl überall Schilder hängen, dass das Reservieren nicht gestattet ist. Wer übrigens glaubt, am Strand ein ruhiges Plätzchen zu finden, wird enttäuscht. Da ist es genauso eng, weil die Bucht relativ klein ist und dort ganze Karawanen aus den vielen Hotels der ersten, zweiten und dritten Reihe hinziehen und um einen Platz kämpfen.


    Hotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Klaus
    Alter:51-55
    Bewertungen:1