Hipotels Mediterraneo

Beim Aussteigen aus dem Transferbus (Transfer vom Flughafen ca. 1,5 Std.)stellt man fest, dass das Hotel einen anderen Namen hat, als im Katalog, es heisst nämlich "Royal Mediterraneo" und gehört nur der "BLAU-Gruppe" an. Das muss man ja auch erst mal wissen.Wir wussten es nicht. Das Hotel ist riesengroß, sieht von außen aus wie ein Parkhaus im grauen Beton-Stil. Es scheint auch schon älter zu sein. Es hat meiner Meinung nach die beste Lage im Ort Sa Coma, da es direkt am Strand und an der Promenade liegt. Wir hatten den Meerblick extra gebucht (20,- Euro Aufschlag pro Person), das Geld hat sich allerdings wirklich gelohnt, wir hatten einen wunderschönen Blick auf den Strand. Bloss kein Zimmer in Parterre andrehen lassen: grausam ! Wir fahren sicher nicht mehr nach Sa Coma, da uns der Ort selber auch nicht so gut gefallen hat. 14 Tage sind sicher auch zu lang, so viel kann man in Sa Coma nicht machen. Wir haben uns für 2 Tage ein Auto gemietet bei Topcar (Kategorie A, 38,- Euro pro Tag) und damit die Insel erkundet. War wirklich schön. Einen Tag sind wir mit dem Bus nach Palma gefahren (Dauer: ca. 2 Std.). War ein Abenteuer, der Bus schien mir, als fällt er jeden Moment auseinander, es war stickig und heiss, trotz Klima-Anlage, aber dafür lustig.

Die Zimmer sehen auch auf den ersten Blick ganz gut aus. Schön geräumig. Bei näherem Hinsehen ist das Bad allerdings sehr veraltet, der Duschkopf hängt fest in der Wand, man kann ihn nicht rausnehmen, sonder muss sich über dem Abfluss der Dusche aufhalten, wo der Duschkopf hängt. Ausserdem hatten wir Silberfische im Bad. Ein Fön war vorhanden. Das Zimmer war sehr hellhörig und die Putzfrau hat morgens einen furchtbaren Lärm gemacht, ohne Rücksichtnahme. Die Handtücher wurden immer gewechselt, wenn man es wollte.

Wir hatten Halbpension und sind wirklich gut satt geworden. Das Essen war gut und für jeden was dabei. Einmal pro Woche gab es ein Gala-Buffet. Die Atmosphäre im Speisesaal war zu laut, sehr hektisch und unprofessionell. Freundlichkeit musste man lange suchen.

Da wir unsere bisherigen Urlaub nur in RIU-Hotels verbracht haben, weiss ich auf jeden Fall, was guter Service ist. Dieses Hotel hier kann da leider nicht mithalten. Die Kellner/-innen haben sich immer nur untereinander unterhalten, nie mit den Gästen, es war laut im Speisesaal aufgrund des Geschirrabräumens und des ständigen Fallenlassens der Kellner von Tellern oder Gläsern. Freundlich waren nur die beiden Damen vom Service-Point, von allen anderen Angestellten wurde man nur geduldet. Man kam sich oft wie ein "ungeliebter Touri" vor.

Wie gesagt, das Hotel war direkt am Strand, die Umgebung war ok, es gab viele Geschäfte, die alle den gleichen Touri-Kram verkaufen, ein paar Bars und Kneipen sind in der Nähe, eine Autovermietung, ein Fahrrad-Verleih, Supermarkt, also alles da. Die nächste Ortschaft direkt an Sa Coma angeschlossen ist S´Illot, ein etwas kleinerer und etwas heruntergekommenerer Ort (ehem. Fischerdorf) und der nächstgrößere Ort ist Cala Millor. Der Strand sah auf den ersten Blick schön aus, allerdings schwammen bei näherem Hinsehen oft Tüten und Plastikflaschen im Wasser, leider von fiesen Urlaubern hinterlassen. Ausserdem war der Strand übersät von Zigarettenkippen. Fand ich echt ätzend, da sehr viele Kinder dort spielen. Einmal in der Woche kam ein Trecker, der den Strand sauber gemacht hat. Es gibt dort jede Menge Liegen, wir haben uns allerdings keine genommen, sondern einen kleinen Sonnenschirm für 6,- Euro im Supermarkt gekauft und uns auf unsere Handtücher gelegt. Am Strand kann man Banana-Boot fahren und Parasailing machen. Alles in allem war der Strand ok, aber total überfüllt. Auch einen Platz im Wasser musste man sich hart erkämpfen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war schön, sehr groß, es waren ausreichend Liegen vorhanden. Die Kinder hatten einen eigenen kleinen Pool. Des Weiteren gab es im Keller ein Hallenbad. Für die Handtücher muss man eine Kaution von 10,- Euro pro Handtuch hinterlegen und bekommt diese dann wieder, wenn man sich entschließt, die Handtücher wieder abzugeben. Zwischendurch kann man sich so oft man will saubere Handtücher holen. Die Animation war da, störte aber überhaupt nicht von der Lautstärke her.