- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wie hier schon mehrfach angesprochen ist das Hotel von außen betrachtet wirklich keine Schönheit. Das riesige Gebäude hätte wirklich dringend mal einen Anstrich notwendig. Dafür fanden wir aber das "Innenleben" des Hotels recht schön - dies gilt sowohl für Lobby, Bar als auch Zimmer. Alles war sehr sauber und gepflegt. Die Gästestruktur war ziemlich gemischt: Paare jeden Alters und viele Familien mit Kindern. Partyurlauber á la Ballermann haben wir kaum welche gesehen. Bei unserer Hotelbewertung hier waren wir sehr kritisch, was aber nicht heißt, dass wir Nörgler sind, die nach Fehlern suchen. Die meisten Kritikpunkte (Liegen reservieren, Kleiderordnung,..) würden wohl auch auf eine Vielzahl anderer Hotels zutreffen. Im großen Ganzen handelt es sich beim Blau Mediterraneo um ein sehr gutes Hotel, das man ohne Bedenken buchen und das einen guten Ausgangspunkt für einen gelungenen Urlaub bieten kann.
Die Zimmer waren sehr sauber und gepflegt und relativ modern eingerichtet. Wir hatten uns für Premium-Wohnen in den beiden oberen Etagen entschieden und landeten sogar in der obersten Etage. Da muss man aber ganz ehrlich sagen, dass das nicht notwendig gewesen wäre. Fast alle Zimmer haben Pool- und Meerblick. Man sollte nur auf keinen Fall ein Zimmer ohne Meerblck buchen, denn dann landet man wohl in der unteren Etage oder in einem der wenigen seitlichen Zimmer, die wirklich einen grausigen Ausblick bieten.
Aufgrund der Hotelgröße hat das Buffetrestaurant teilweise schon etwas Kantinencharacter. Das Restaurant ist aber in verschiedene "Bereiche" unterteilt und wenn man sich einen Tisch relativ am Anfang, am Ende des Restaurants oder auf der Terasse sucht, kriegt man von dem Trubel relativ wenig mit. Es war trotz Stoßzeiten auch nie ein Problem, einen Tisch zu bekommen. Das Buffet bietet eine angemessene Ausewahl an Speisen, bei denen auch für jeden etwas dabei sein sollte. Es hat uns außerdem sehr überrrascht und erfreut, dass sich während unseres gesamten Aufenthaltes nur vereinzelt Speisen wiederholt haben. Einen großen Kritikpunkt haben wir dennoch: das Hotel stellt immer fleißig Hnweisschilder auf, dass beim Abendessen keine kurzen Hosen und Zehenschuhe erwünscht sind. Diese werden sogar bei Eröffnung des Restaurants noch einmal extra mitten im EIngangsbereich drapiert. Aber furchtbar viele Gäste ignorieren das einfach und laufen sogar teilweise in Badeklamotten am Buffet entlang. Und was macht das Personal? -Nix. Also wenn das Hotel angeblich auf so etwas wert legt, dann sollte es auch wenigstens ein klein wenig auf die Einhaltung solcher Regeln achten, Enttäuscht waren wir dagegen von den "Themenrestaurants", in denen man am Besten schon bei Ankunft direkt einen Tisch reserviert. Es gibt jeweils nur ein festes Menü, bei dem die Speisen auch sehr einfach gehalten sind. So gab es z.B. biem Japaner zwar Sushi, aber im Prinzip nur eine Sorte mit Gemüse. Das gilt auch für die anderen Gänge. An Fisch oder "höherwertigen" Speisen wurde komplett gespart. Hinzu kam, dass einige Bestandteile des Essens einfach schon verkocht bzw. zu trocken waren. Das hatte alles nichts mit "Spezialitätenrestaurant" zu tun. Hinzu kommt, dass es nicht empfehlenswert ist, einen Tisch ab 20 Uhr zu reservieren. Denn dann gehört man nämlich zur letzten Runde und man merkt, dass das Personal seine Aufmerksamkeit eher auf's Ab- und Aufräumen konzentriert, statt auf die Gäste.
Der Service im Hotel war makellos.Das Personal war trotz Streß immer bemüht und freundlich. Deutsch, Französisch, Englisch, ... alles kein Problem. Zimmerreinigung auch ohne Beanstandung.
Das Hotel liegt direkt am Strand von Sa Coma, den man in wenigen Gehminuten durch die Poolanlange und über die Strandpromenade erreichen kann. Der Strand fällt sehr flach ins Meer hinein und ist deshalb wohl gut geeignet, wenn man mit kleinen Kindern reist. Leider ist der Strand aber auch sehr überfüllt. Teilweise liegen die Leute schon fast wie die Sardinen aneinander gereiht. Dies liegt zwar sicherlich auch an der Hauptsaison, aber im Laufe des Urlaubs haben wir uns einige andere Urlaubsorte und Strände angesehen, wo das nicht ganz so schlimm war. Liegen am Strand haben wir uns nicht gemietet, das soll aber recht teuer sein. Das gleiche gilt für einen Einkauf bei der Melonenfrau. Der Ort Sa Coma selbst ist ganz gemütlich. Einige Bars und Geschäfte durch die man abends noch etwas bummeln kann. Dabei handelt es sich allerdings ausschließlich um Strand-/ Kramsläden. Das gleiche gilt für den Ort S'Illot, den man in wenigen Gehminuten erreichen kann. S'Illot selbst hat uns allerdings im Vergleich zu Sa Coma wenig gefallen. In etwa 30 Minuten über die "Hauptstraße" bzw. 45-50 Minuten durch's Naturschutzgebiet kann man aber auch zu Fuß Cala Millor erreichen. Taxi kostet etwa 5-6 Euro. Dort findet man dann etliche Bars und auch eine gemütliche Promenade mit Geschäften, die nicht nur diesen typischen Strand-Krams-Character haben. Ebenso gut und schnell kann man von Sa Coma aus per Bus oder Mietauto die nahegelegenen Orte Porto Christo und Manacor erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Eigentlich bietet das Hotel eine sehr schöne und saubere Poolanlage. Schade nur, dass etwas Grünfläche in Form einer kleinen Gartenanlage fehlt, das ist aber wohl eher unser persönlicher Geschmack. Zur Hauptsaison ist leider der Pool von Sonnenliegen gepflastert. Und hier wieder Kritikpunkt an´'s Hotel: Reservieren der Liegen ist untersagt, aber viele Gäste kümmert das nicht. Wenn man um 9 Uhr zum Pool möchte, hat man fast gar keine Chance mehr. Und frecherweise sind die besagten Liegen teilweise bis in den späten Nachmittag hinein verwaist. Der Poolaufseher schaut diesem Treiben nur desinteressiert zu, er hat nur dann was zu mäkeln, wenn man es wagt, seine Liege 5 cm zu verschieben. Zur Animation können wir leider nur wenig sagen, da wir da nicht mitgemacht haben. Aber diesbezüglich muss man auch positiv anmerken, dass jeder mitmachen konnte, der wollte, die Animation selbst aber alle anderen Gäste nicht gestört hat.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Simone |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |