- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Natura Palace wurde 2000 erbaut. Hat damit schon einige Zeit auf dem Buckel. Ich finde, man sieht dem Natura Palace dieses Alter nicht an. Sicher, die ganz Kritischen finden immer etwas, um an diesem oder jenem sich auszutoben. Sollen sie, wenn es ihnen Spaß macht ihren Urlaub mit Zollstock und Wasserwaage zu verbringen. Zum Glück ist diese Klientel verschwindend klein. Das Natura Palace liegt nach wie vor "am Ende der Welt". Wer dieses Hotel bucht, weiß dies. Es gibt genug Möglichkeiten im Vorfeld alles über das Natura Palace heraus zu finden. Wer nicht gut zu Fuß ist, braucht auf jeden Fall einen Mietwagen. Ansonsten ist ein Mietwagen zum Entdecken dieser tollen Insel nie verkehrt. Das Hotel macht einen sauberen und ordentlichen Eindruck. Ständig sieht man jemanden beim Putzen. Dabei hat man den Eindruck, dass das Hotel jeden Tag komplett von Reinigungskräften auf den KKopf gestellt wird. Nur in Ägypten sahen wir, dass in einem Hotel noch mehr geputzt wurde. Für uns sieht das Natura Palace sehr gepflegt aus. Der herrliche Palmengarten und das nahe Meer werten dabei das Natura Palace noch weiter auf. Ich möchte nur drei Tipps geben. Zum einen, wenn man Lust auf ein gutes Stück Kuchen hat, dann bietet sich dies in Playa Blanca in der "Deutschen Bäckerei" bei Betty (= liegt an der Uferpromenade nahe Fähranlegestelle für Fuerteventura) an. Zum anderen meine bisherigen Hotelbewertungen für das Natura Palace aus den Jahren 2011, 2012 und 2013 lesen. Schließlich als dritten Tipp, beim Abendessen, wenn man bei der Eröffnungszeit um 18.30 Uhr mit dabei ist, auf keinen Fall in Zweierreihen vor dem Eingang des Speisesaals anstellen. Ist zum einen nicht notwendig und sieht außerdem ziemlich doof aus. Anmerkung zum letzten Tipp: Wie geschrieben sind wir bereits zm vierten Mal in diesem Hotel gewesen. Was wir beim diesjährigen Aufenthalt bei der Abendessen-Eröffnungszeit sahen, hätten wir nicht für möglich gehalten. Um 18.30 Uhr beginnt das Abendessen. Um diese Zeit sind schon recht viele Hotelgäste anwesend, die Einlass in den Speisesaal begehren. Am ersten Abend glaubten wir im falschen Urlaubsland zu sein, denn bei unserem Auftauchen vor dem Speisesaal standen die Hotelgäste in Zweierreihen vor der Eingangstür zum Speisesaal. Die Zweierreihen gingen dabei bis zu den Treppen hin, und das ist eine Strecke! Wir dachten natürlich zunächst, dass sich der Einlass seit letzten Jahr änderte und schon von Anfang an die Hungrigen zu den Tischen geleitet werden. Wir stellten uns nicht hinten an, sondern ließen uns auf Sessel in der Nähe des Eingangsbereiches nieder und wollten schauen, was Sache ist. Kurz nach 18.30 Uhr öffnete sich die Speisesaaltür und ohne vom Maitre an den Tisch geleitet zu werden, konnten man in den Speisesaal rein und einen Platz frei wählen. Also wie in den vergangenen Jahren auch. Wir dachten daher, dass dies mit den Zweierreihen wohl nur sei, weil sehr viele Engländer im Hotel sind. In den vergangenen drei Jahren waren zwar ebenfalls sehr viele Engländer im Natura Palace, aber neue Leute, neue Marotten. Von nun an jeden Abend dasselbe Spiel. Wir tauchten zu gegebenre Zeit auf und die allermeisten anwesenden Hotelgäste standen in Zweierreihen vor dem Speisesaal. Erst beim zweiten oder gar dritten Abend bekamen wir mit, dass die Zweierreihenparade nicht Engländer anführten, sondern Deutsche. Und dies jeden Abend bis zu deren Abreise. Wir unterhielten uns vor dem Abendessen mit anderen "Quertreibern" und erfuhren von einem deutschen Ehepaar, welches seit Anbeginn ins Natura Palace kommt, dass es solch ein Tun bisher noch nie gab. Ein Engländer sprach mich an und wollte von mir wissen, warum Deutsche plötzlich so ein Zweierreihengehabe an den Tag legten und dabei Hotelgäste dazu "zwangen", dieses mit zu machen. ich konnte ihm dieses nicht erklären. Ich sagte vielmehr unter anderem zu ihm, dass ich am Anfang dachte, dass es Engländer sind, die diese Sitte im Natura Palace einführten. Entrüstet wies der nette Engländer, der auch schon zum neunten Mal im Hotel war, dies mit einem Augenzwinkern zurück und meinte, dass so etwas keine Engländer machen, sondern wenn schon, dann die Schotten. Als die Zeit der Abreise für die Zweierreihenanführer kam, glaubten wir doch tatsächlich, dass dieser Spuk vorbei ist. Und was erwartete uns am Tag X? Richtig, wir sahen Zweierreihen als wir zum Abendessen gegen 18.30 Uhr erschienen. Und dies bis zu unserem Urlaubsende.
Das Doppelzimmer wurde uns vom Reiseveranstalter mit seitlichem Meerblick angeboten. In meinen Augen eine Untertreibung. Man hatte einen vollen Meerblick. Das Doppelzimmer ist sehr groß und mit allen notwenidgen Dingen ausgestattet. Dass für den Kühlschrank bei Eigennutzung bezahlt werden musste, war für uns nur ein kleines Übel. Außer der Reihe hatte wir nur Mineralwasser und dafür brauchten wir keinen Kühlschrank. Der Balkon ist aureichend groß. Meine Frau hätte gerne eine Liege gehabt, aber dafür ist der Balkon beim Doppelzimmer zu klein. Da es im Hotelgarten bei den Pools immer ausreichend freie Liegestühle gibt, kann man sich dorthin verdrücken, wenn man es braucht. Ansonsten ist der Balkon dahingehend passend, dass man einen herrlichen Blick auf den wirklich sehenswerten Hotelgarten mit seinen Pools hat und außerdem, für uns ganz wichtig, den tollen Blcik aufs Meer und wenn es das Wetter zulässt zur Insel Fuerteventura hin. In diesem Jahr hatten wir Pech, dass wir Fuerteventura nur die letzten beiden Urlaubstage sehen konnten. Ansonsten war zwar schönes Wetter, aber für den Blick nach Fuerteventura hin zu diesig. Handtücher sind im Badezimmer ausreichend vorhanden. Wenn man möchte und dies braucht, bekam man jeden Tag die Handtücher komplett ausgewechselt. Das Hotelzimmer machte auf uns auf den ersten Blick einen saueren und ordentlichen Eindruck. Einen zweiten Blick gab es nicht, den wir wollten uns nicht als Hoteltester aufspielen und in alle Ecken kriechen. Sicher, auch bei uns würde es das eine oder andere "kleine Ding" zum Meckern geben, aber wir waren in Urlaub und ehrlich, daheim ist auch nicht immer alles perfekt.
Das Natura Palace deckte jedenfalls für uns Essen und Trinken für den ganzen Tag ab. Das fängt beim Frühstück an, reicht weiter zum Nachmittagssnack und endet beim Abendessen. Dabei muss nur zusätzlich der Nachmittagsanteil und abends das Trinken finanziell beglichen werden. Um ganz korrekt zu sein, das Trinken zwischendurch ist ebenfalls noch finanziell abzudecken. Für das Frühstück hat man von 8.00 Uhr bis 10.30 Uhr Zeit. Wenn man nicht gerade bei den Ersten um 8.00 Uhr ist, dann ist es sehr hilfreich und sinnvoll, dass man sich vom Maitre einen freien Platz suchen lässt. Dabei ist es unwichtig, dass man so gut wie jeden Tag woanders einen freien Tisch zugeteilt bekommt. Dafür entschädigt die Vielzahl des Frühstücks. Wer hier nichts Passendes findet oder denkt, dass es besser sein müsste, der sollte erst einmal nachdenken, in was für einem Preis/Leistungs-Segment er buchte. Wie immer, wenn es Büffetdinge gibt, dann dauert es, bis man sein Frühstück gefunden hat. Nach ein paar Tagen hat es sich aber im Normalfall eingependelt. Wer nicht bis zum Abendessen warten kann und vom reichhaltigen Frühstücksbüffet nicht genug gehabt hat, dem bietet sich im Poolrestaurant die Möglichkeit für eine Zwischenversorgung. Man darf hierbei aber nicht die Messlatte für den Abend anlegen, sondern muss Abstriche hinnehmen. In den letzten drei Jahren aß ich immer als sogenannte Zwischenmahlzeit ganz gerne ein Schinken-Käse-Sandwich bzw. die Pizza Hawaii. Beim jetzigen Besuch musste ich leide feststellen, dass die Pizza Hawaii, die schon immer nicht sehr groß war, noch ein Stück kleiner war. Also erwählte ich mir das Club-Sandwich und musste dabei feststellen, dass es nicht nur toll schmeckte, sondern preislich zwischen Schinken-Käse-Sandwich und Pizza Hawaii lag und dabei noch mengenmäßig um einiges besser abschnitt. Das Highlight beim Esse im Natura Palace ist auf jeden Fall das Abendessen. Mittlerweile kann ich auf den Besuch von fast 100 verschiedenen Hotels zurückblicken. Manche suchte ich hierbei sogar mehrfach auf. Mit meiner Frau zusammen können wir in bisher 40 Jahren Zusammenlebens fast auf 4.500 Esenslokalbesuch zurückblicken (= nicht darüber wundern, aber ich bin ein alter Statistiker!) und glaube daher schon, dass ich mir ein Urteil zu einem guten oder schlechten Essen erlauben kann. Und eines ist ganz klar, das Essen im Natura Palace ist sehr gut! Die Auswahl am Abend ist enorm. Egal wie verwöhnt man ist, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Das fängt bei den unzähligen Vorspeisen an, geht weiter mit einer Vielfältigkeit bei den Hauptspeisen und endet beim großen Dessertbüffet. Man hat nie den Eindruck, dass bei dem Gebotenen gegeizt wird. Immer ist alles reichlich vorhanden. Egal, zu welcher Zeit man auftaucht. Ich bin nach wie vor ein großer Menüesser. Ich habe daher immer kurzfristige Probleme, bis ich "mein Essen" gefunden habe. Nach ein paar Tagen hat sich alles eingespielt und es kommen meistens sehr gute Dinge auf meinen Teller. Wenn einer glaubt, es fehlt was oder müsste in dieser Hotelkategorie unbedingt vorhanden sein und dann schlecht darüber schreibt, dem sei an dieser Stelle gesagt/geschrieben, wenn man im Urlaub nicht berücksichtigt, was, wie und wo man bucht und dabei das Preis/Leistungsverhältnis außer Acht lässt, der sollte hübsch die Finger vom Bewerten eines Hotels lassen und erst einmal darüber nachdenken, ob die schlechte Bewertung nicht ein Ventil dafür ist, weil man selbst mit seinem Leben im Allgemeinen unzufrieden ist.
Das Personal im Natura Palace verdient auf jeden Fall die Bestnote. Auch beim 4. Besuch in Folge in diesem Hotel haben wir festgestellt, dass der Kunden-Sevice nicht nur ein Gerede ist, sondern gelebt wird. Dies fängt bei der Rezeption an, geht bei den Reinigungskräften weiter und endet beim sehr zuvorkommenden und flinken Personal an der Poolbar und im Speisesaal. Dass man dabei immer noch Mitarbeiter vom ersten Hotelaufenthalt antrifft, sagt ebenfalls viel über das Betriebsklima und die Qualität des Natura Palace aus. Hierbei ist noch zu erwähnen, dass es einen neuen Küchenchef gibt, der das Niveau seiner Vorgänger halten konnte und in meinen Augen sogar noch einen Touch verbesserte. Manche negativen Kommentare in Bezug auf das Personal kann ich nicht verstehen. Ich bin freundlich zu meinem Gegenüber und dies wird mir entsprechend zurück gegeben. Wenn ich negative Äußerungen zum Service lese, dann stellt sich bei mir der Eindruck ein, dass ich wohl in einem anderen Hotel war als der/die Kritisierende.
Für uns liegt das Natura Palace optimal. Direkt an der Uferpromenade, auf der man stundenlang laufen kann. Da wir bei Halbpension keine anderen Lokale brauchen, ist für uns wichtig, dass gegenüber vom Hotel ein kleiner Supermarkt ist, wo wir unsere Getränke kaufen konnten. Wer es braucht, in ca. 15 bis 20 Minuten Entfernung, Richtung Playa Blanca auf der Uferpromenade entlang, sind zwei größere Supermärkte und ein relativ schöner Sandstrand. Von unserer Seite kann es daher nur volle Punktzahl für die Lage geben. Anmerkung: Das Bewertungsschema von HolidayCheck ist sicherlich im Großen und Ganzen so aufgestellt, dass es alles damit abdeckt und somit das im Urlaub erlebte ganz gut widerspiegelt. Trotzde finde ich, dass es in manchen Rubrikbereichen nicht sinnvoll ist, wenn diese Rubriken mit anderen Rubriken in diesem Bewertungsschema gleichgestellt werden. Gerade die Rubrik "Lage" verleitet die ansosten guten Bewertungen nach unten zu drücken. Wenn man z. B. sich im Vorfeld die Lage zum Natura Palace ansieht und dann erwartet, dass es top liegt und dies letztendlich nicht so ist, dann kann bei der ungünstigsten Bewertung 1 bei ansonsten voller Punktzahl in den anderen Rubriken die Gesamtbewertung um einen bzw. fast einen Punkt nach unten gedrückt werden. Kommt dann noch eine schlechte Bewertung bei "Sport/Unterhaltung" dazu (= vielleicht ist das Wasser im Pool zu kalt), fällt eine ansonsten gute bzw. sehr gute Bewertung in den 4er-Bereich. Als wir 2011 ein Hotel auf Lanzarote suchten, schaute ich bei HolidayCheck nach Hotels, die bei der Gesamtbewertung auf jeden Fall eine 5 vor dem Komma hatten. Da das Bewertungsschema von HolidayCheck allen Rubriken eine gleiche Gewichtung zugesteht, weiß ich nicht, welche guten/sehr guten Hotels bei meiner Auswahl durch mein Raster fielen. Es wäre daher sinnvoll, wenn HolidayCheck gerade bei den Rubriken "Lage" und "Sport/Unterhaltung" nicht die Bewertung von 1 bis 6 zulassen, sondern diesen Rubriken nur eine Punktzahl von 4 bis 6 erlauben. Dabei würde 4 für schelcht, 5 für mittelmäßig und 6 für Toplage stehen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Joachim |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 9 |
Sehr geehrter Gast, vielen Dank für den tollen Kommentar über unserem Hotel Hipotels Natura Palace. Vielen Dank auch für die tolle Bewertung. Wir sind davon sicher, dass Ihre Kommentare viele Gäste animieren werden, uns zu besischtigen. Mit der Hoffnung Sie bald wieder begrüssen zu dürfen, freundliche Grüße von dem ganzen Team des Hotels Hipotels Natura Palace. Qualitäts-Direktorin Kanaren.