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Thorsten (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Januar 2013 • 1 Woche • Sonstige
Dr. Jekyll & Mr. Hyde
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Anlage selbst ist in gutem Zustand. Die Bungalows stehen nicht zu dicht aneinander gedrängt und die Flora dazwischen wird ordentlich gepflegt. Da wir in der Nebensaison dort waren, hoben wir den Altersschnitt gewaltig gesenkt. Es scheint eine Menge Senioren zu geben, die hier die Wintermonate verbringen und sich gefühlte 90 Prozent der Zeit auf den Sonnenliegen am Pool und vor den Bungalows aufhalten. In der Anlage selbst war es daher schön ruhig und es herrschte eine entspannte Stimmung. Auch wenn unsere Bewertung eher durchwachsen klingt, können wir diese Anlage unter bestimmten Voraussetzungen weiterempfehlen. Man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass es sich hierbei um eine recht günstige, Familienfreundliche Bungalowsiedlung mitten in Playa del Ingles handelt. Wer diese lediglich als Ausgangspunkt für Inselerkundungen nutzen möchte, kann eigentlich nicht viel falsch machen. Wer hingegen Wert auf erstklassige Gastronomie legt, ist eher fehl am Platz. Inzwischen ist es übrigens in vielen Hotels üblich, Safe und W-Lan kostenlos anzubieten. Hier nicht! Man zahlt für eine mittelmäßige Verbindung einen recht ordentlichen Betrag und das Hotel scheint seinen Gästen derart wenig zu vertrauen, dass man sogar die TV-Fernbedienung nur gegen Pfand (!) erhält. Es fehlte eigentlich nur noch der Münzschlitz am WC...


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir hatten einen Spar-Bungalow. Dieser ist ausreichend groß und verfügt über eine kleine Kochniesche, in der sich mal ein Kaffee oder kleinere Snacks zaubern lassen. Größere Dinge sind mit zwei Herdplatten und einer altersschwachen Mikrowelle nicht zu bewerkstelligen. Geschirr und Besteck sind einfach zusammengewürfelt, dafür aber zweckdienlich. Unser Sohn schlief auf der von den Rückenlehnen-Kissen befreiten Couch im Wohn- Koch- Essraum. In der ersten Nacht musste er sich erst mal daran gewöhnen, dass der Kühlschrank alle par Minuten anfing zu röhren, ab der zweiten war das aber wohl okay. Die Betten im Schlafzimmer sind zwar groß, "wandern" jedoch bei jeder Bewegung auseinander. Auch der Kleiderschrank ist groß genug, um sämtliche Kleidung zu verstauen. Leider hakte unsere Schiebetür etwas. Selbige verdeckt übrigens immer nur die Hälfte des Schranks, so dass man sich entscheiden muss, ob man die aufgehängten Hosen und Jacken nebst Mietsafe oder lieber die zusammengelegten Hemden und die Unterwäsche anschauen möchte. Die Reinigung entsprach unseren Erwartungen - und die waren der Hotelkategorie entsprechend gering. Außerdem fanden sich in diesem erst vor wenigen Jahren renovierten Bungalow bereits die ersten Schimmelflecken sowie Risse in Wänden und Decke.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Hier wird es wirklich schwierig: Ein klassischer Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Das Restaurant des "Rondo" in dem grundsätzlich das Frühstück und Abendessen serviert wird. gehört eher zur Kategorie "Bundeswehrkantine". Da man es allen Nationalitäten recht machen will, gibt es von allem ein wenig - dafür aber in großen Mengen produziert. Frühstück: Saft kommt aus zwei Dispensern, die vier bis sechs verschiedene Varianten durch den selben Schlauch in die Gläser tröpfeln lassen. Auch den Kaffee zieht man sich selbst am Automaten. Brot und Aufschnitt sind eher fad und langweilig und die Cerealien Billigwahre. Sämtliche Eierspeisen sind aus Vollei und jeden morgen wird man vom Geruch der unvermeidlichen gebackenen Bohnen in Tomatensoße belästigt. Abendessen: Hier bekommt man die Getränke (etwas hektisch) an den Tisch gebracht, bevor man sich dann ins Getümmel der Büffets stürzen darf. Wie bereits erwähnt, versuchen die Köche, es allen recht zu machen - und bieten so ein Bischen was von allem an: Nudeln uns Pommes für die Kinder, irgendwas mit Fleisch und Fisch für die Erwachsenen, ein paar lieblos zusammengestellte Salat-Baukasten-Zutaten und natürlich die obligatorischen Zuckerbomben in Form von Fertigcremes und Kuchen zum Nachtisch. Auch ein wenig Obst findet sich hier - unmotiviert in tellergerechte Schnipsel zerteilt zu kleinen Bergen aufgetürmt. Ach ja: Offiziell gibt es auch ein Chinesisches Restaurant. Guter Witz: Es handelt sich hierbei lediglich um einen weiteren Büffet-Tresen im ans Restaurant angrenzenden Wintergarten. Hier kommen die Zutaten natürlich aus der selben Produktion wie der Rest. Außerdem findet man hier als "Lückenfüller" auch gerne mal ein paar Stücke Pizza oder ähnliche nicht-asiatische Speisen. Ein weiterer Flop war übrigens der "Kanarische Abend". Hier versuchte sich die Küche zwar an einheimischen Speisen, brachte am Ende aber doch nur eine mittelmäßige Paella und eine dünne Mojo-Soße zustande. Zudem kreiste den Abend über eine musikalische Dreier-Kombo durch den ohnehin schon eng bestuhlten Saal und machten dem Servicepersonal das Leben noch schwerer als sonst. Kanarisch haben wir danach lieber außerhalb des Hotels gegessen. Der Lichtblick im Gastronomischen Trübsal befindet sich jedoch mitten in der Bungalowanlage des Miraflor: Das Grillrestaurant. Die Lebensmittel sind natürlich vergleichbar mit denen im "Rondo", jedoch werden sie hier deutlich liebevoller behandelt und vom fähigen Grillkoch teilweise vor den Augen der Gäste zubereitet. Auch das (kleinere) Büffet sieht wesentlich ansprechender aus und von der Hektik und dem Gewusel im Großen Restaurant ist hier nichts zu merken. Wir empfehlen daher: Unbedingt für die Abende (am besten gleich für alle) im Grill-Restaurant reservieren. Es lohnt sich.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal generell ist der große Pluspunkt dieser Anlage: Die Rezeption desbenachbarten Hotels "Rondo", die für sie zuständig ist, ist größtenteils mit fähigen Leuten besetzt, die gerne Auskünfte und Tipps geben. Dies geschieht immer mit einem Lächeln. Ein kleines Ameisenproblem in unserm Bad wurde sofort - wenn leider auch wenig erfolgreich - in Angriff genommen. Die von uns benannten Stellen an der Dusche würden zügig abgedichtet. Leider fanden die Biester weitere Wege in unsere Nasszelle. Darauf hin erhielten wir ein Insektenspray und durften uns selbst auf die Jagt begeben... Auch das Reinigungs- und Instandhaltungspersonal der Anlage war immer gut gelaunt, auch wenn es hier mit der Verständigung manchmal etwas "holpert". Beim Gastronomischen Personal gibt es leider zwei Varianten. Das in der Anlage gelegene kleine Grill-Restaurant hat eine gute Mannschaft, die immer zu Späßen aufgelegt ist. Hier fühlt man sich wohl. Ganz anders das Personal im Großen Speisesaal des "Rondo". Hier werden die Kellner/innen zu bloßen Getränke-Taxis und Tellerabräumern degradiert. Aufgrund der hohen Gästezahl bleibt da kaum Zeit für ein paar nette Worte. Außerdem bezahlt man seine Getränke später an der Kasse am Ausgang des Restaurants. Daher sind die Aussichten auf ein Trinkgeld eher gerin. Was sich wiederum auf die Stimmung der Servicekräfte auswirkt. Ein Teufelskreis.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Vom Flughafen gelangt man in etwa 30 bis 45 Minuten zum Hotel. Die Lage der Anlage darf man wohl ungestraft als "zentral" bezeichnen. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Supermarkt und das große "Jumbo" Einkaufszentrum. Den Weg zum Strand kann man in ca. 30 Minuten zu Fuß bewältigen (hier geht es bergab), für den Rückweg empfehlen wir auf jeden Fall den kostenlosen Hotel-Shuttle. Das Nachtleben in Playa del Ingles ist - nun ja, recht pink. Fast jedes der Lokale in der Nähe hat eine Regenbogenflagge vor der Tür. Dies ist sicherlich kein Nachteil, sollte aber der Vollständigkeit halber erwähnt werden. In den kleinen Straßen um die Anlage herum findet sich übrigens immer irgendwo ein Parkplatz für den Metwagen. Ist ja auch nicht ganz unwichtig.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Der Pool war zwar nicht (merklich) beheizt, aber in gutem Zustand. Auch die Liegen an selbigem waren okay. Das Sportprogramm - soweit wir es gefunden haben - bestand in der Hauptsache aus einem Tisch-Kicker und einer Airhockey-Platte. Für uns viel wichtiger und daher auch auschlaggebend für die Bewertung: Der Dino-Club für die Kids ist klasse! Da wir außerhalb der Ferien dort waren, gab es kaum Kinder in der Anlage. Der belgische Animateur konnte also voll auf unseren 4jährigen Sohn eingehen. Außerdem lieh er uns sowohl die Strandutensilien (Eimer, Schaufel, etc.) als auch ein Gesellschaftsspiel für die Abende. Absolut spitze. Die Spielgeräte wie Schaukel, Rutschen usw. sind übrigens auch in ordentlichem Zustand.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Januar 2013
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thorsten
    Alter:36-40
    Bewertungen:1