- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Der Bungalow-Park Miraflor wird hauptsächlich von älteren Pärchen bewohnt. Diese sind zu uns jungen Mädchen sehr freundlich gewesen und es war auch sehr ruhig in der Anlage. Außerdem braucht man einen Schlüssel um überhaupt in die Anlage zu kommen, weshalb wir uns dort sehr sicher gefühlt haben. Das Hotel Il Rondo dagegen (wo wir essen waren) ist als gayfriendly bekannt und die Gäste dort waren auch fast ausschließlich schwule Pärchen, was für uns sehr angenehm war, da wir nicht auf Partnersuche waren und in erster Linie in Ruhe entspannen wollten. Wir hatten Halbpension gebucht, aber eigentlich würde dank der gut ausgestatteten Küche im Bungalow nur Frühstück oder gar keine gebuchte Mahlzeit genügen. Es sei denn, man möchte nicht auch noch im Urlaub kochen. Es gab einige Deutsche Gäste, aber viele waren auch Engländer und Holländer und in Playa del Ingles gab es auch viele Schweden. Das Wetter war wie im Sommer in Deutschland: immer über 25°C, wenig Wolken, absolut perfektes Badewetter. Das Meer war auch unglaublich warm, aber dank Strömungen eben nichts um richtig schwimmen zu gehen. Für (weibliche) Singles, die im Hotel Jungs kennenlernen wollen, ist das Hotel nichts, aber für einen möglichst günstigen Mädelsurlaub einfach perfekt. Der Flug mit Ryanair ist nicht so zu empfehlen, weil die Strecke doch etwas lang ist und man kein Essen oder Trinken umsonst bekommt und kein Film gezeigt wird.
Wir waren in einem Bungalow. Es war groß genug für uns beide mit Küchenzeile, einem Tisch drinnen und einem auf der Terrasse und 2 eigenen Liegen auf der Terrasse. Wir hatten das Glück, dass niemand über unsere Terrasse laufen musste, um zu seinem Zimmer zu kommen (was nicht bei jedem Bungalow der Fall ist). Das Bad war sauber und groß, aber die Dusche wollte nicht ganz so wie wir. Fernsehen und einen Safe mieten konnte man gegen Gebühr (TV haben wir nicht ausprobiert). Eine Klimaanlage haben wir nicht benötigt, es gibt aber wohl auch keine. Die Küche ist sehr gut ausgestattet (mit Toaster, Kaffemaschine, Wasserkocher etc.). Außerdem gibt es einen großen Kühlschrank, der auch für Leute die dort nicht kochen wollen, von großem Nutzen ist. Die Bungalows sind zwar schon etwas älter, was man am Stil der Tapeten und Fliesen sieht, aber gut erhalten. Wir hatten keinen Grund, uns zu beschweren.
Wir gingen zum Essen (Halbpension) in das benachbarte Hotel Il Rondo. Der Weg war nicht weiter als innerhalb eines großen Hotels. Dort gab es einen Speisesaal. Da das Hotel und der Park eher klein sind, war immer genug Platz. Das Essen war für ein 3 Sterne-Hotel angemessen. Abends gab es täglich eine Sorte frisch gebratenen Fisch und eine Sorte Fleisch, aber auch weitere Beilagen und Fleisch- oder Fischsorten in Soße und eine riesige Auswahl an Salaten. Außerdem gab es jeden Abend im Nebenraum ein leckeres chinesisches Buffet. Das Frühstück war gut und variantenreich. Die Getränke beim Abendessen musste man kaufen, waren aber nicht sehr teuer (1,70Euro für 0,5l Mineralwasser). Einer der Kellner sorgte für immer gute Stimmung, indem er mit allen Damen flirtete.
Das Personal war sowohl beim Essen als auch beim Zimmerreinigen total freundlich und nett. Die Zimmerdamen sprechen leider fast nur spanisch, weshalb es schwierig war, ihnen Wünsche mitzuteilen. An der Rezeption wurde deutsch oder englisch gesprochen. Das Zimmer wurde regelmäßig gereinigt, allerdings wurde die Bodenmatte im Bad erst nach 4 Tagen ausgetauscht (häufiger wäre notwendig gewesen).
Bis zum Strand musste man schon gute 10 Minuten laufen und am Strand selbst ebenfalls noch 15 Minuten, wenn man bis zu den windschützenden Dünen wollte. Ansonsten gab es alles Wichtige direkt in der Nähe: verschiedene Einkaufszentren mit Bars, Restaurants und Clubs, die Bushaltestelle und kleinere Supermärkte. Der Flughafen ist etwas weiter weg, ebenso wie die Hauptstadt der Insel, aber mit Auto oder Bus gut zu erreichen (ca. 6 Euro pro Person und Fahrt mit dem öffentlichen Bus nach Las Palmas). Der Ort Playa del Ingles ist ebenso wie Maspalomas sehr touristisch. Etwas nervig sind die Anreißer auf den Straßen vor Cafés oder Restaurants. Unser Tipp: einfach ignorieren, wenn man nichts essen oder trinken möchte! Wenn man aber in eine Bar oder Disko gehen möchte, sollte man sich von einem Anreißer begleiten lassen, da man dann keinen Eintritt bezahlen muss und meistens einen Begrüßungsdrink umsonst bekommt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool des Miraflor Park war sehr schön, aber eher klein. Wir konnten auch noch den Pool des Il Rondo benutzen und den Pool einer Bungalow-Anlage, die an das Miraflor angrenzt. Alle Pools waren leicht beheizt und meistens zeimlich leer. An den Pools gab es ausreichend Liegen für jeden, der sich dort hinlegen wollte. Außerdem gab es noch an jedem Bungalow 2 eigene Liegen. Animationsprogramme haben wir keine genutzt (es gab aber auch nicht sehr viel). Es gab ein Internet-Terminal im Hotel (1Euro für 10Minuten). Der Strand und die Dünen sind riesig und wunderschön, aber das Meer zumindest im November kaum zum Baden geeignet und außerhalb von Sandschutz-Netzen konnte man auch nicht am Strand liegen (Wind)! Stattdessen konnte man aber wunderbar am Strand entlang spazieren oder joggen gehen. Man kann am Strand Liegen für Geld mieten, die dann auch wind- und sand-geschützt sind. Aber wir liefen meist bis zu den Dünen von Maspalomas wo man sich ein bisschen in den Windschatten legen kann. Trotzdem ist danach immer alles voller Sand. In diesem Bereich liegt der FKK-Strand, aber man muss sich natürlich nicht nackt ausziehen, wenn man nicht möchte. In Clubs sind wir vor allem ins CC Kasbah und CC Plaza gegangen (2 Einkaufszentren direkt gegenüber einander). Dort ist von der Athmosphäre besonders das Pacha zu empfehlen und je nach Abend und Programm das Chinawhite. Im CC Plaza kann man wunderbar von Bar zu Bar wechseln, je nachdem wo gerade am meisten los ist und die beste Musik läuft. Wir haben uns meistens einer geführten Club-Tour angeschlossen, weil es dort noch zusätzliche Animation und Trink-Spiele gab. Auch im CC Yumbo kann man abends weggehen. Dieses Einkaufszentrum ist allerdings eher ein Schwulen-Treffpunkt, wo es auch u.A. Travestie-Shows gibt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im November 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katharina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 7 |