Horizont Resort

Check-In ging dank der einigermassen gut deutsch sprechenden Dame ziemlich gut, warum man allerdings seinen Personalausweis erstmal dalassen muss anstatt wie bei meinem Ausweis eine schnelle Kopie zu machen ,da ich eigentlich vorhatte einen Roller oder ein Auto zu mieten, ist mir schleierhaft. Naja muss man halt am nächsten Tag, je nach Apartmentstandort, einige Minuten bis nach vorne zur Rezeption laufen und die Ausweise wiederholen. Wir sind zu viert verreist, allerdings nicht als Familie, sonder als ein Paar und 2 Freunde, da macht sich ein Schlüssel für 4 Personen sehr ungünstig wenn man mal getrennt Dinge unternehmen will. Die Lage des Apartements wird auf einer schlecht gemachten ausgedruckten Karte eingekreist und der Check-In ist erledigt. Wer gleich noch Geld wechseln will,kann dies dort tun, allerdings werden 3% Wechselgebühr verlangt. Die Wege in der Anlage sind definitiv nicht für Rollstühle oder Kinderwägen geeignet, bis auf wenige Strassen für Autos, überall Treppen. Parkplätze gibt es eigentlich nur auf der "Hauptstrasse", deswegen stehen viele Autos einfach zwischen den Bäumen vor den Häusern. Im Apartment angekommen wurde erstmal das zweite Bett gesucht, gefunden wurden 2 Betten zum Doppelbett zusammengeschoben und eine ausklappbare Schlafcouch, auf der vielleicht 2 kleine kinder hätten zusammen schlafen können. Da der eine Kumpel auch noch etwas breiter geraten ist, unmöglich zu zweit auf der kleinen Couch zu schlafen. Bei der Rezeption dann nach einem weiteren Bett oder Klappbett gefragt: Gibs nich, können wir nicht, intressiert uns nicht. Küchenzeile: Geschirr und Besteck gab es alles genau 4 mal, 4 Messer, 4 Teller,4 Löffel... Zum Kochen gibt es eine grosse und eine kleine Herdplatte, was das Kochen von Gerichten für die 2 Bratpfannen benötigt werden unmöglich macht da die kleine Platte gerade mal die Grösse einer Zigarettenschachtel hat, abgesehn davon das eh nur eine kleine Pfanne vorhanden war. Das restliche Equipment bestand aus einer Suppenkelle,einem Brotmesser,einem Küchenmesser mit dem vorher Steine geschnitten wurden, 2 Töpfen und einem Nudelsieb. Wer sich also ein Ei zum Frühstück braten will, darf sich erstmal gedanken machen wie er das Teil auf den Teller oder gewendet kriegt, da nichteinmal ein Pfannenwender vorhanden ist. Den kleinen Besen zum durchfegen konnte man stehen lassen, da es keine Schippe zum aufnehmen gab. Wohnzimmer: Zweckmässig möbliert, Esstisch, Kühlschrank mit Tiefkühlfach,Fernseher, ausklappbare Schlafcouch Fernbedienung des Fernsehers sah aus als wäre sie 12 Jahre lang das Lieblingsspielzeug eines Pitbulls gewesen und funktionierte dementsprechend "gut", machte aber auch kein unterschied, da es eh nur 3 deutsche Sender zu sehen gab (ZDF,RTL2,MTV). In der ganzen Wohnung schwarze Striche unten an den Wänden und einige Risse in der Tapete. Sauberkeit war annehmbar. Schlafzimmer: Zwei Betten zu einem Doppelbett zusammengeschoben, ein Schrank, zwei Nachttische und ein kleiner Safe mit Schlüssel in der Wand. Bad: Zweckmässig, zum glück gab es einen zweiten Abfluss unterm Waschbecken, da der Duschvorhang zu hoch angebracht wurde und so immer wieder über die Kante der gefliesten Dusche hing und das Bad unter Wasser setzte. Alte Löcher vom Handtuchhalter wurden einfach offen gelassen und der neue darüber angeschraubt. Balkon: Der Balkon ist angenehm gross und mit einem Plastiktisch und Stühlen ausgestattet. Den kleinen Wäscheständer der im Wohnzimmer stand sollte man auch benutzen, da an einigen Stellen des Geländers die Lackierung abblätterte und unschöne Rostflecken auf Handtüchern etc. verursachen würden. Bademöglichkeiten: Zum Wasser hatte man es wie beschrieben wirklich nicht weit, wenn man kein problem damit hat, steile scharfkantige Steinklippen runterzuklettern und sich auch zwischen solchen ins Wasser zu hangeln. An diesen Stelle ist das Wasser dann auch gleich fast 2m tief und nichts für kleine Kinder. Will man wenigstens ins Wasser laufen können, mussten wir 5min von unserem Haus zu einem kleinen "Strand" laufen der allerdings auch nur aus grob geebnetem Stein bestand und kein bisschen Schatten bot. Ein etwas besserer Strand war ca 10min zu Fuss entfernt und bestand aus grösseren Steinen,Kies und Erdboden. Dort konnte man auch 10m weit ins Wasser laufen, also eher geeignet für Kinder. Für Leute die Schnorcheln wollen,sind allerdings beide Stellen nichts, nur Sandboden,ein Paar Steine und wenige Fische. Abends wurde man dann noch schön von der Liveband des einen Restaurants bis 1-2 Uhr in einer Lautstärke beschallt,die einen das Schlafen mit offenem Fenster unmöglich machte, nach dem dritten Tag kannte man dann die komplette Playlist der Band. Wenn man so wie wir Selbstversorgung geplant hat und mit Reisebus oder Flugzeug kommt, hat seine Freude beim einkaufen bzw. Essen. Der kleine Supermarkt in der Mitte der Anlage nutzt seine Monopolstellung und ist dementsprechend teuer, das gleiche gilt für die beiden "Restaurants".Abgesehn davon muss man für jedes gekaufte Bier den Kassenbon behalten um seinen Pfand zurückzubekommen. Wers billiger haben will, muss Taxi (ca 150KN=22€ pro Fahrt) oder Bus (11KN=1,60€ pro Fahrt) in die Stadt nehmen und dort einkaufen.Bushaltestelle ist ca 15min zu fuss vom Apartment entfernt.Alternativ könnte man sich natürlich auch einen Roller im Resort mieten,macht allerdings umgerechnet 43€ am Tag +Sprit,Stundenweise mieten ist natürlich nicht möglich. In der Stadt ist beim Essen gehen allerdings auch vorsicht geboten, uns wurden ohne Ansage, Eindecken des Tisches und Trocken Brot für 2 Personen zusammen ca 7€ !!! berechnet, macht mit schlechtem Essen dann 30€ zu zweit. Fazit: Nichtmal für den günstigen Preis lohnt sich ein Urlaub im Horizont Resort, da es meiner Meinung nach nichts derart Positives dort gibt, das die Negativen Seiten aufheben könnte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand