Horse Country Resort Congress & Spa

Sobald man in diesem Hotel etwas positiv benennen möchte, bedarf es sogleich einer deutlichen Einschränkung zum Negativen hin. Das beste an dem Hotel ist die gepflegte Gartenanlage und der zum Strand führende Pinienwald. Die Pooleinrichtungen sind großzügig, trotzdem findet man nachmittags dort keine freien Liegemöglichkeiten. An sich könnten auch die Strandeinrichtungen einen positiven Eindruck hinterlassen, wenn dort nicht die Liegen so eng gestellt wären und der sich am Strand teilweise knietief ansammelnde Seetang beseitigt würde. Das Essen ist geschmacklich in Ordnung. Leider hat der Speisesaal die Atmosphäre der Vorhalle eines Großstadtbahnhofs. Das zu wenige Personal ist gestresst und schafft es nur schwer die ständig leergefegten Platten neu aufzufüllen. Dabei muss man sich als Gast in Acht nehmen, dass man nicht umgerannt oder übergossen wird. Nach der Hälfte der Essenszeit wird auch nicht mehr alles nachgelegt. Von Freundlichkeit des Personals kann keine Rede sein. Bei unserer Ankunft sollten wir regelrecht betrogen werden. Obwohl wir einen Zuschlag für ein komfortabel eingerichtetes Zimmer mit einem französischen Balkon gebucht hatten, wies man uns ein altes abgewohntes Zimmer im Haupthaus mit einem gemauerten Balkon mit Aussicht auf die 1,5 m gegenüberliegende Wand zu. Darin befand sich neben einem Doppelbett ein zweitüriger Kleiderschrank, der auf den Sperrmüll gehörte, ein Stuhl für ein Doppelzimmer sowie ein Schreibtisch, dessen Unterschrank keinen Boden hatte. Seine Sachen konnte man somit nicht adäquat unterbringen. Auf unsere Beschwerde hin teilten uns sowohl die Chefin der Rezeption, Frau Caterina, als auch Frau Commercial Director Betty Harmsen mit, dass genau dieses Zimmer von uns gebucht worden sei und wir keine Ansprüche zu stellen hätten, da der Preis ja ohnehin viel zu gering sei. Unsere Forderung, den Hotelmanager sprechen zu dürfen, wiesen die beiden Damen brüsk zurück. Selbst der Blick in ein anderes freistehendes Zimmer wurde kategorisch abgelehnt, obwohl wegen der verspäteten Anreise anderer Gäste aus Köln, die wegen einer Flugverspätung erst am nächsten Tag angereist sind, genügend freie Zimmer zur Verfügung standen. Erst nachdem wir uns telefonisch an den Reiseveranstalter in Deutschland gewandt hatten, da eine Reiseleitung von Berge und Meer vor Ort nicht anwesend war, und nachdem wir uns mit Hilfe anderer Mitreisender einen Eindruck von der Qualität anderer Zimmer verschaffen konnten, erhielten wir gegen 22.00 Uhr die Bereitschaft, sich am nächsten Tag um ein anderes Zimmer für uns bemühen zu wollen. Uns zunächst zu sagen, das uns zugewiesene Zimmer sei das, was wir gebucht hätten und uns dann tatsächlich ein adäquates Zimmer zuzuweisen, nenne ich Betrugsversuch. Mit der an der Rezeption verbrachten Zeit und der Zeit für den Umzug haben wir mehr als einen halben Tag unseres einwöchigen Urlaubs eingebüßt. Das Hotel war während unseres Aufenthalts überwiegend von russischen Gästen, dann von deutschen und einigen italienischen Gästen besucht. Die Lage des Hotels ist völlig abgeschieden. Der nächste Ort Arborea befindet sich in etwa 5 km Entfernung. Taxis konnten nicht bestellt werden. Angeblich soll es eine öffentliche Busverbindung nach Arborea geben. Keiner konnte jedoch mitteilen, wann die Busse fahren. Zudem bedarf es schon fast eines Kilometers Fußweg, um überhaupt vom Hotel an die öffentliche Straße zu gelangen, von wo die Busse abfahren sollen.Der Transfer vom Flughafen Cagliari zum Hotel beträgt etwa 1 Stunde 15 Minuten. Der Transfer von der Fähre im Norden Sardiniens zum Hotel dauerte trotz vorheriger Ankündigung von 3 Stunden bei uns etwa 4 Stunden und 30 Minuten. Das Sportanimationsprogramm beschränkte sich während der Zeit unseres Aufenthalts auf ein morgendliches Bogenschießen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand