Hostal La Savina

Ein süßes kleines Hostal mit viel Charme. Es hat ca. 40 Zimmer und ist dadurch sehr überschaubar. Alles ist sehr gepflegt und sauber. Wir hatten HP gebucht und waren damit sehr zufrieden. Das Haupt- und Nebengebäude haben nur jeweils ein Obergeschoss. Im Hauptgebäude ist unten die Bar und der Speisesaal, sowie die Rezeption und der Aufenthaltsraum. An der Bar ist die Terasse angeschlossen und man kann sowohl morgens als auch am Abend sehr gut dort sitzen und hat einen wunderbaren Blick auf kleine Boote die sanft im Wind schaukeln. Dieser Ausblick ist einfach toll. Zu unserer Reisezeit hatten wir ein sehr gemischtes Publikum. Engländer, Spanier, Italiener und Deutsche. Da es hauptsächlich etwas ältere Herrschaften waren, hielt sich auch der Lärmpegel sehr in Grenzen. Trotzdem ist man dort sehr familienfreundlich. Der kleine Strand direkt am Hotel ist für Kleinkinder sehr gut geeignet. Man kann sehr weit reinlaufen (bis zu den Booten) und muss keine Angst haben das die Kleinen sofort bis zum Hals im Wasser sind. Der Strand wird jeden Morgen gesäubert und es gibt ein paar Liegen und Sonnenschirme gratis. Unbedingt ein Fahrrad oder Roller ausleihen !!! Formentera - die Insel der Traumstrände. Wir hätten nicht gedacht, daß es sie wirklich noch gibt. Einsame, weiße, weiche Strände mit super klarem Wasser. Für reinen Badeurlaub sind 14 Tage etwas lang. 10 Tage reichen völlig aus. Außerdem würden wir Vorsaison empfehlen, denn wenn erst einmal die Italiener, Spanier und die Deutschen geminsam Ferienzeit haben, dann wird es doch recht voll auf der kleinen Insel. Als einzigen negativen Punkt empfanden wir die Fahrweise der Roller und Autofahrer. Formentera war früher wohl mal eine Fahrradinsel. Die Zeiten sind leider vorbei. Als Radfahrer mußt man sich ein dickes Fell anschaffen um nicht den Dreck und Staub den rücksichtslose Roller- und/oder Autofahrer aufwirbeln, hinter ihnen herzuwerfen.

Wir hatten leider ein Zimmer nach vorn zur Straßenseite. Da ist es etwas lauter und die Balkone sind recht klein. Aber die Balkontür ist ein guter Lärmschutz und man hält sich sowieso meist draußen auf. Zimmer nach hinten zum Strand sind sehr schwer zu bekommen, weil immer als erstes ausgebucht. Die Zimmer sind klein, aber mit allem ausgestattet. Es gibt einen großen Schrank, einen Safe, Minikühlschrank, einen Fernseher und einen Fön im Bad. Sogar den Koffer kann man so abstellen, daß man nicht immer drüber stolpert. Jeden Tag wird das Zimmer gesäubert und die Betten gemacht. Handtuchwechsel erfolgt täglich, wenn gewünscht. Die Zimmer haben eine Klimaanlage, es war die Leiseste die wir kennengelernt haben. Durch die Lage des Zimmers zur Straße, haben wir sie häufig benutzt. Außerdem trocknete die Badekleidung viel schneller im Zimmer als auf dem Balkon.

Mit HP kommt man mehr als ausreichend über den gesamten Tag. Es gab einen Speisesaal nur für die Hotelgäste und ein Restaurant für Alle, außerdem die Bar. Zum Frühstück war von allem etwas vorhanden. Müsli, frischer Obstsalat, Naturjoghurt, Marmelade, Honig, Wurst, Käse, Tomaten, Eier, Brot, Baguette und Croissants mit und ohne Schokolade, Kaffee, Tee, Milch, Saft und Wasser. Mehr als essen kann man nicht und ich denke jeder hat etwas zum frühstücken gefunden. Zum Abendessen gab es immer eine kleine Salatbar, eine Suppe und ein Pastagericht. Dazu konnte man wählen zwischen einem Fleisch- oder Fischgericht. Sicherlich hat es nicht immer unseren Geschmack getroffen, aber es war immer gut zubereitet. Wenn es dann einmal (mir persönlich) nicht so geschmeckt hat, war ja immer noch die Salattheke und die Pasta da um sich satt zu essen. Danach gab es noch ein Dessert. Man darf nicht vergessen, man ist nicht in einem Gourmettempel sondern in einer 3 Sterneanlage. Was wir ganz erstaunlich fanden war, es hat sich in 14 Tagen beim Hauptgang nicht einmal wiederholt. Da haben wir in Hotels mit mehr Sternen schon anderes erlebt. Die Getränke beim Essen muß man bezahlen. Man hat die Wahl zwischen dem Anschreiben aufs Zimmer oder der sofortigen Bezahlung. Mit den üblichen 10% Trinkgeld macht man nichts verkehrt und weil die Preise sehr human sind gibt man bei nettem, gutem Service auch schon mal mehr. Die Preise an der Bar sind auch nicht hoch. Ein 0, 3 l Bier kostet 1, 60€ und unser Lieblingsdrink (Mojito) kostet 6€. Das bezahl ich in Deutschland auch dafür. Nur mit einem Unterschied, in Deutschland bekomm ich für 6€ nicht den weltbesten Mojito mit dieser guten Mischung. Das Angebot an der Bar war riesig. Frische Säfte, Coketails, Longdrinks, Snacks, Bier, Wein, Sangria und und und. Meist gab es dazu auch noch ein kleines Schälchen mit einer Nussmischung. Die Bar war so toll, daß wir kaum Ausflüge in andere Restaurants oder Bars unternommen haben. Gute Getränke, ein toller Ausblick was will man mehr !!!

Das Personal ist einfach SUPER !!!! Alle sind sehr freundlich und bemüht die Wünsche der Gäste zu erfüllen. An der Rezeption hat man immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Gäste. Die Bar ist mit super Leuten besetzt, die auch im größten Stress immer noch Humor haben und mit den Gästen scherzen. Ja und dann die nette Servicekraft im Speisesaal, immer im Hintergrund, bemüht die Wünsche schon vorher zu erahnen. Fast alle sprechen englisch und viele sind bemüht auch ein paar Worte Deutsch zu lernen. Am schönsten ist das Lachen wenn sie merken das man es selbst auch mit spanisch versucht und dann versuchen sie einem bei ihrer Muttersprache behilflich zu sein. Die Reinigungskräfte waren immer am Werk. Die Zimmer super sauber (tägl. Reinigung) und wenn man wollte, bekam man jeden Tag frische Handtücher. Wir waren mit dem Service sehr zufrieden und haben keine Zusatzleistungen benötigt.

Das Hostal liegt in der Hafenstadt La Savina. Da die Insel nicht sehr groß ist, sind auch die "Städte" nicht sehr groß. Direkt an der Hauptstraße ist der Eingang zum Hostal. Nicht weit entfernt (3. Minuten Fussweg) ist ein großer Supermarkt. Der ist sehr gut ausgestattet, so dass man fast alles bekommt. Direkt im Umfeld gibt es viele Restaurants in Hafennähe. Der Hafen ist nur 5 Minuten entfernt und der Ort wo es den meisten Trubel gibt. Dort ist ständig was los. Um zu weiteren Stränden oder in die anderen Städte zu gelangen, sollte man sich unbedingt ein Fahrrad oder Roller ausleihen. Mit dem Rad ist der schönste Strand in ca. einer halben Stunde zu erreichen und die Hauptstadt ist knapp 4 km vom Hostal, immer der Straße folgend, entfernt. Nach Es Pujols braucht man ca. 45 Minuten. Taxi haben wir nicht ausprobiert, genauso wenig Bus oder Bahn.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Einfach schlichtweg nicht vorhanden. Was wir aber nicht als negativ empfanden. Wir suchten Ruhe und Erholung und waren eigentlich froh das keine wilde Indianerhorde um uns herumlief.