Hostal Las Palmas

Gute Unterkunft in der Nähe von Trinidad, aber keinesfalls herausstechend. Wir hatten deutlich bessere Unterkünfte mit engagierteren Personal. Das Hotel liegt zwischen Trinidad und dem Meer, so dass man immer ein Taxi braucht, um irgendwohin zu kommen. Preislich ist es für kubanische Verhältnisse eher teuer - sowohl die Unterkunft, als auch die Angebote im Hotel (Bar, Mini-Bar, Ausflüge).

Wir hatten die "Suite mit Dachterrasse". Es ist ein riesiger Raum mit zwei großen Doppelbetten, einem Fernseher (funktionierte nicht), einer Sitzecke, einem Whirlpool und einem Bad/WC ohne Tür!!! Die Dachterrasse war für uns nicht nutzbar. Darauf stehen vier Klimaanlagen, die warmen Wind auf die Terrasse pusten, zwei Liegen (ohne Sonnenschirm oder jeglichen anderen Schutz!!!) und ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen. Alles in allem fanden wir es relativ lieblos eingerichtet. Alles ist etwas in die Jahre gekommen. Es wird jeden Tag geputzt, meist hat man danach das Zimmer voller Mücken. Leider fanden während unseres Aufenthalts Bauarbeiten statt, so dass es zu Lärmbelästigungen kam. Es gab keine Entschuldigung oder gar Entschädigung. Die Anlage an sich ist ganz nett. Uns war es zu viel Beton. Der Pool hat den Kindern gut gefallen, aber auch hier gibt es keinerlei Sonnenschutz. Man liegt bei 35 Grad in der prallen Sonne.

Gegessen wird im Garten. Das ist ganz nett, außer man erwischt den Holztisch mit den zwei extrem durchgesessenen Stühlen. Die sind eine Zumutung. Man muss die Kuhle mit Handtüchern ausstopfen, um überhaupt halbwegs sitzen zu können. Das Frühstück war wirklich gut, vor allem das frisch gebackene Brot. Man sollte allerdings reichlich Zeit einplanen. Es dauert etwas, bis alles auf dem Tisch steht. Das Abendessen besteht aus drei Gängen, die alle schmackhaft sind. Allerdings wiederholt es sich relativ schnell. Heraus sticht die kleine hübsche Bar, die von Jesus betrieben wird. Die Cocktails sind wirklich lecker.

Hier gibt es eine Ausnahme und das ist Jesus. Von ihm und seiner guten Laune lebt die Anlage. Der arme Mann ist scheinbar rund um die Uhr verfügbar und immer ansprechbar. Ausschlaggebend für unsere Buchung war der deutsche Inhaber. Wir hatten die Hoffnung, uns Deutsch verständigen zu können und vielleicht auch etwas mehr über Land und Leute zu erfahren und ein paar Tipps bezüglich Ausflügen etc. zu bekommen. Leider zeigt er sich nie. So ging es nicht nur uns, sondern allen Mitreisenden. Die Enttäuschung war allen deutlich anzumerken. Mit Deutsch kommt man auch hier nicht weiter. Es gibt eine Rezeptionistin, die ein paar Worte Englisch spricht, die Taxis bestellt etc. Außerdem ist sie für die Organisation von Ausflügen verantwortlich. Das funktioniert leider nur bedingt. Besonders engagiert wirkt sie auch nicht. Prinzipiell fanden wir die Anlage teurer als alle anderen Unterkünfte und Service-Angebote in Kuba. Es wird prinzipiell alles in Euro ausgewiesen und dann in CUC umgerechnet. Wenn der Mojito im Durchschnitt in Kuba 2,50 CUC kostet, kostet er hier im Hotel 3 Euro. Ebenso verhält es sich mit den Taxen (z.B. Flughafen nach Havanna 140 Euro) oder der Minibar. Schön war die Abendunterhaltung. Es gab Salsa-Unterricht, eine kleine Band (die in fünf Tagen allerdings zwei Mal kam) und einen Gitarristen.

Der Ort Casilda liegt zwischen Trinidad und dem Meer, so dass immer ein Taxi (hin und zurück 10 CUC) nötig ist. Der Ort ist sehr unspektakulär. Außer einem kleinen Kiosk gibt es gar nichts. Trinidad ist eine schöne lebhafte Kleinstadt, die sich allerdings nach zwei Tagen erschöpft. Die Strände in der Umgebung sind sehr schön und nicht überfüllt. Man kann diverse Ausflüge in die Umgebung/Berge unternehmen. Länger als eine Woche würde ich allerdings nicht bleiben.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gibt einen Pool mit Liegen. Ansonsten gibt es keinerlei Freizeitangebote in der Anlage. Das haben wir aber auch nicht erwartet. Der Haushund Paul ist für die Kinder eine schöne Beschäftigung. Er ist ganz lieb.