- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wer in Manhatten wohnen möchte braucht starke Nerven. Keine europäische Hauptstadt in der wir bisher waren, war lebhafter, lauter und schriller. Das Hotel 91 tut dieser Stimmung keinen Abbruch. Wer Erholung sucht, sollte sich ein Quartier in Queens buchen, denn das Hotel 91 liegt mitten im quirligen Chinatown direkt neben der Manhatten Bridge. Schon bei der Ankunft am East Broadway 91 wird man von laut hupenden Autos und zahlreichen Gerüchen asiatischer Küche umfangen. Das Hotel ist 7 stöckig, die Rezeption ist im 2. Stock. Die Gäste kommen aus aller Welt - Asien, Europa, Südamerika und sogar aus Mahatten selbst. Wie wir von einer Zimmernachbarin erfahren haben, wird das Hotel nämlich als Tipp für jene New Yorker gehandelt, die am Wochenende einen ruhigen Zufluchtsort suchen. Unvorstellbar für uns, denn im 7. Stock verläuft ungefähr 5 Meter vor dem Fenster die Manhatten Bridge auf der neben zahlreichen Autos auch im 3-Minutentakt die U-Bahn vorbeirauscht. Ein enormer Lärmpegel, an den man sich aber aus Erschöpfung schnell gewöhnt. Das Hotel ist in gutem Zustand, bietet aber keinerlei Essensmöglichkeiten an. Besonders zu erwähnen ist auch der langsamste Lift der Welt, der ca. 1 Minute pro Stock benötigt! 8 Tipps für Manhatten: 1. Versuche niemals in der Rush Hour Uptown ein Taxi zu bekommen 2. Wenn du einen Taxi-Fahrer gefunden hast der dir zusagt, schreib dir die Taxinummer auf - mit dieser lassen sich die Fahrer persönlich anrufen 3. Wenn dir nach 2 Tagen Burger zum Hals raushängen, investiere ruhig einige Dollar mehr für ein "richtiges" Restaurant - es zahlt sich aus 4. Nach Mitternacht lieber das Taxi als die U-Bahn nehmen 5. Ein Shopping-Highlight: Bus 111 von Port Authority zum Outlet-Center "Jersey Gardens" (Tagesauflug!) 6. Broadway-Tickets werden direkt am Times-Square nachmittags für immer nur den heutigen Tag verkauft. Je knapper man am Kassenschluss ist (7-8 pm), umso mehr Rabatt gibt es auf die Tickets: 40-50% auf Normalpreis! Viel Geduld ist dafür nötig! 7. Ebenso viel Geduld braucht man abends für das Empire State Building (ca 2 Std. Wartezeit), doch der Blick über das nächtliche NY lohnt sich 8. Viel Zeit für Rückfahrt zum Flughafen einplanen - der JFK ist weit entfernt und Stau in New York ist wie zu Fuß zum Airport wandern
Der erste Eindruck des Zimmers ist sehr reduziert und lieblos - die vorherrschenden Farben sind die unterschiedlichen Brauntöne des Teppichs, der großen, schweren Vorhänge und der spärlichen Möbel. Auch die weißen, schmucklosen Wände strahlen nicht gerade Gemütlichkeit aus und sind nur durch ein kleines, zentrales Bild verziert. Hat man dann aber erst ausgepackt, sich ein bisschen eingerichtet und es sich am Abend auf den gemütlich-weichen Betten bequem gemacht, gewinnt das Zimmer an Atmosphäre. Obwohl direkt vor dem Fenster die U-Bahn geräuschvoll vorbeirast, ist das Hotelzimmer im stressigen und lebhaften Manhatten ein entspannender Zufluchtsort. Auch das Badezimmer ist hell und geräumig. Das Zimmer ist mit Sat-TV, Föhn, Klimaanlage, Telefon und Bügelbrett- u. Eisen ausgestattet. Einzig der Stauraum für Kleidung war etwas begrenzt, denn es gibt nur einen Kasten ohne Fächer und einer kleinen Rolli mit einer Lade.
Der Empfang war zwar nicht unfreundlich, aber reserviert, knapp und wenig herzlich. Auf vorhandene Infobroschüren, Stadtpläne und einen Aufenthaltsraum mit Kaffee für Gäste wurden wir nicht hingewiesen, sondern haben ihn am letzten Tag in der Früh selbst entdeckt. Auch die üblichen Hotelinformationen oder Bewertungsbögen im Zimmer waren nicht vorhanden. Die Zimmer wurden nur oberflächlich gereint und die Bettwäsche leider in 4 Nächten kein einziges Mal gewechselt.
Das Hotel liegt Downtown mitten am East Broadway in Chinatown. Mit der Linie B und D erreicht man Uptown in ca. 20-30 Minuten - OneWay Subway-Tickets kosten 2,50 Dollar. Die nächstgelegene Station "East Broadway" ist nicht weit entfernt. Rund um das Hotel hat man zahllose Möglichkeiten asiatisch zu essen. Auch Little Italy ist ganz nahe und natürlich findet man Fast-Food-Läden soweit das Auge reicht. Für eine Fahrt zum Flughafen sollte man auf jeden Fall geduldig selbst ein Taxi aufhalten, denn die Rezeption ruft Freunde an, die mit privatem Auto vorfahren und natürlich auch keine Kreditkarten akzeptieren. Eine Fahrt zum JFK kostet den Fixbetrag von 45 Dollar. Alternativ kann man mit dem Taxi auch zum Bus-Terminal Port Authority fahren und dort den Airport-Bus nehmen (alle Flughäfen) - die Kosten halten sich aber mit "nur-Taxi" die Waage.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katrin |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 20 |