- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Familiär geführtes Hotel mit ca. 45 Zimmern (z.T. auch außerhalb vom eigentlichen Hotelgebäude), Einzelzimmer z.T. ohne Balkon und mit Sicht auf Mauer. Das Hotel unterteilt sich in den Wohnkomplex und den ca. 5 Minuten Gehweg entfernt gelegenen Thermal-Komplex mit Thermalpool (ca. 32 Grad), Taverne und Kur-Abteilung. Haupthaus und Dependence sind jeweils 2-geschossig. Das Hotel ist in einem gepflegten Zustand, der Inhaber kümmert sich selbst ständig um alles, was gerichtet und geordnet werden muss. Wir haben die Unterkunft mit Halbpension gebucht, was völlig ausreichend war, eigentlich eher schon zu viel. Die Gäste sind fast alle Deutsche, das Personal spricht sehr gut Deutsch, Durchschnittsalter der Gäste: 50-80 Jahre. Die Anlage ist eigentlich nicht unbedingt als behindertengerecht einzustufen, aber wir haben jede Menge Gäste mit Krücken und schwerwiegenden Gehbehinderungen dort angetroffen. Das Hotel bietet einen Aufenthaltsraum mit Sat-Fernseher und einem Bücherbord, wo die Touristen die Bücher zum Tauschen aufstellen können. Im Aufenthaltsraum gibt es auch eine kleine Bar, die aber eher unattraktiv ist, doch Getränke bietet für diejenigen, die sich z.B. abends zum Spielen in den Raum setzen wollen. Alle Tipps und Empfehlungen habe ich eigentlich schon oben ausgesprochen. Ansonsten kann ich nur sagen: Probieren Sie jeden Tag einen anderen Weg aus. Es wird immer ein Erlebnis sein! Und noch was zum Wetter: Wir hatten 10 Tage Sonne pur bei ca. 24 Grad. 4 Tage bedeckter Himmel (Gewitter und Regen nur in der Nacht), aber immer noch 20 Grad warm. Also durchaus eine empfehlenswerte Reisezeit! Mit den ITS Reiseunterlagen haben wir einen super Ischia-Reiseführer erhalten, so dass wir uns eigentlich keinen eigenen hätten kaufen müssen. Und nun: Gute Reise und viel Spaß!
Die Zimmer sind nicht übermäßig groß, aber ausreichend. Neben dem Doppelbett befindet sich darin ein Kleiderschrank und ein Sekretär mit Schubladen. Außerdem ein Sat-Fernseher mit 3 deutschen Sendern (ZDF, RTL und Sat1). Es gibt außer der obligatorischen dünnen Leinen-Decke zusätzliche (auch obligatorische) braune Decken, die man auflegen kann in kälteren Nächten. Die Zimmer sind mit kleinen Heizkörpern ausgestattet. Vor der Balkontür ist ein Holz-Klappladen, den man schließen, so dass man auch bei geöffnetem Fenster schlafen kann. Es gibt viele Mücken, die man nicht sieht, aber um so stärker bemerkt. Also unbedingt Schutzmittel mitnehmen. Außerdem sind die Italiener leidenschaftliche Jäger (zumindest im Oktober) und schießen schon um 06.30 Uhr am frühen Morgen, so dass die Nacht relativ früh zu Ende ist. Die Zimmer haben einen Kachelboden. Im Bad gibt es eine Dusche, ein Bidet, eine Toilette und einen Fön. Der Wasserstrahl ist etwas dünn und das Wasser in der Dusche ließ sich von der Temperatur her nicht regeln, so dass man ziemlich heiß duschen musste. Vielleicht war das aber nur in unserem Zimmer (124) so. Unser Zimmer zeigte zu den Nebengebäuden, wenn man Capri-Blick haben möchte, sollte man das bei der Buchung angeben (die Zimmer sind aber wohl auch etwas teurer). Handtücher werden täglich gewechselt, auch wenn man sie nicht auf den Boden wirft. Die Steckdosen sind alle für unsere Elektogeräte geeignet. Man braucht keinen Adapter.
Es gibt lediglich das hoteleigene Restaurant für Frühstück (kleines Buffet) und Abendessen (Vorspeisen-Buffet - sehr gut, 3-Gänge-Menü mit je 1 Wahlmöglichkeit - sehr umfangreich und gut!). Außerdem Getränke am Schalter am Thermalpool und Speisen und Getränke in der Taverne, die dem Thermalbereich angehört. Die Menüs haben sich in den 14 Tagen nicht wiederholt. Das Frühstücksbuffet ist ziemlich bescheiden von der Auswahl her, aber trotzdem ganz o.k. Eine 1l-Flasche Mineralwasser kostete am Abend 1,50 EUR. Ein Cappuccino an der Bar 2,00 EUR (das gibt es vielfach in den verschiedenen Orten günstiger!). Wir haben für den Zimmerservice ein Trinkgeld hinterlegt in Höhe von 10 EUR und für das Service-Personal im Restaurant 15 EUR einmalig.
Sehr freundliches Personal! Auch noch am Ende der Saison. Alle sind stets bemüht, es jedem Gast Recht zu machen und helfen überall mit Rat und Tat. Alle sprechen sehr gut Deutsch, so dass man sich (leider) nicht bemühen muss, seine Italienisch-Brocken anzuwenden. Die Zimmer-Reinigung erfolgt täglich und ordentlich. Mängel werden schnellstmöglich behoben, auch ohne dass man extra darauf aufmerksam macht. Das Hotel bietet keine sonstigen Service-Leistungen (außer Kuranwendungen - gegen Entgelt) an, aber man vermisst diese eigentlich auch nicht. Ein bisschen Eigeninitiative sollte jeder Urlauber hier schon aufbringen. Leider gibt es im Hotel auch keinen Internet-Point. Der nächste befindet sich in Panza (in der Nähe der Bushaltestelle Richtung St. Angelo). Hier muss man allerdings einen Personalausweis vorlegen, bevor man surfen darf (Anti-Terror-Gesetz) und bezahlt dann ca. 2,00 EUR für 15 Minuten. In Forio (nur ein Internet-Point - ziemlich versteckt, muss man am besten erfragen) gleiche Preise, aber surfen auch ohne Ausweis möglich.
Das Hotel befindet sich oberhalb des kleinen Ortes Panza. Man läuft in den Ort hinein, entlang eines mittelalterlich anmutenden Weges in ca. 5 Minuten. In Panza gibt es einige wenige Pizzerien, Eiscafes und auch ein sehr gemütliches, aber nicht allzu preiswertes Cafe, das leckere Teilchen und Kuchen anbietet. Der nächst gelegene Strand befindet sich in der Sorgeto-Bucht, die man zu Fuß erreichen kann. Hinunter geht es gut, hoch aber ist es sehr beschwerlich. Ansonsten von Panza aus mit dem Bus nach St. Angelo oder nach Forio (beide Orte sind in ca. 30 Minuten zu erreichen. Busticket für 60 Minuten kostet 90 Ct., für 90 Minuten kostet es 1,20 EUR). Wir sind beide Orte auch zu Fuß angelaufen, brauchten dazu aber jeweils ca. 1 Stunde, z.T. auch entlang von stark befahrenen Straßen. Schleichwege gibt es zumindest nach Forio auch, aber die sind dafür länger und überhaupt nicht ausgeschildert, so dass man immer mal wieder einen Weg vergebens läuft, weil er im Nichts endet. In der näheren Umgebung des Hotels gibt es einige wenige Pizzerien und Tavernen, ansonsten findet man auf jeden Fall in Panza am Abend die Möglichkeit, einmal außerhalb zu essen oder auch in einem schönen Gartenlokal einen Wein zu trinken. Die Transferzeit zum Hafen von Casamicciola oder von Ischia Porto beträgt ca. 45 Minuten bzw. ca. 1 Stunde. Von dort geht es mit dem Schiff nach Pozzuoli (Hafen von Neapel), dann weiter mit dem Bus oder Taxi zum Flughafen von Neapel (Militärflughafen - Fotografieren verboten!). Alles in allem dauert der Transfer also ungefähr 2 Stunden, 30 Minuten. Je nachdem, mit welcher Fähre man rüberfährt und welche Wartezeiten es gibt. Ausflüge werden von den örtlichen Reisebüros angeboten. Z.B. Inselrundfahrt entweder per Schiff oder per Bus, Ausflug zum Berg Epomeo (Aufstieg per Esel oder zu Fuß) und dann natürlich die Nachbarinseln Capri, die amalfitanische Küste, Pompeji und Vesuv. Alles eine Reise wert. Auch eine Fahrt zur Nachbarinsel Procida ist ein Erlebnis. Man kann auch eine Inselrundfahrt mit einem Sightseeingbus unternehmen (Doppelstöcker, oben offen), der auch in Panza Station macht. Oder man kauft eine Tageskarte für das ischitanische Busunternehmen (4,00 EUR) und kann dann Station machen, wo man will und so oft man will. Nach St. Angelo (autofreier Ort mit Thermalbadeanstalt) und zum Maronti-Strand (Fumarolen - heiße Quellen) muss man auf jeden Fall. Überfahrt zum Maronti-Strand von St. Angelo aus mit dem Bootstaxi. Achtung: Am Maronti-Strand gibt es keinen Bootsanleger. Dort springt man einfach aus dem Boot ins Wasser hinein und watet dann ans Ufer. Man kann aber auch von St. Angelo über den Berg zum Maronti-Strand laufen. Beschwerlicher Weg auf dem letzten Stück, da steil und unbefestigt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Kein Sportbereich vorhanden. Dafür aber Thermalbereich mit Thermalpool und mit Möglichkeit für Kuranwendungen (Fango, Massagen, Bäder...). Vor dem Hotel befindet sich eine Terrasse mit Sitzgelegenheiten und Tischen und einem wunderbaren Blick auf Capri. Die Terrasse selbst ist leider etwas schmucklos. Keine Sitzkissen, keine Tischdecken. Das lag vielleicht an der Saisonzeit. Dort läuft auch eine etwas nervende Pumpe, die alle paar Sekunden anspringt. Und hier hört man das Hundegebell aus dem nahen Tierheim. Wen das stört, der sollte sich lieber auf die Dachterrasse begeben, wo man auch FKK machen kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Barbara |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 4 |