Hotel Al Mashrabiya Resort

Das Hotel besteht aus einem Haupthaus und mehreren kleinen 1-2-stöckigen Bungalows in Richtung Strand. Auf den ersten Blick macht das Hotel (das Haupthaus) einen ziemlich tristen Eindruck und ist nicht gerade fotogen. Die Anlage selbst (vor allem die Bungalows) machen einen wesentlich besseren Eindruck. Die Anlage wird sauber gehalten; Müll und Unrat haben wir während des Urlaubs nicht gesehen. Die Hotelangestellten geben sich große Mühe mit der Sauberkeit. Die Gästestruktur besteht zu mehr als 50 % aus Russen, der Rest sind Deutsche / Österreicher und einige andere Nationalitäten. Empfehlenswert ist ein Ausflug mit einem Katamaran aufs Rote Meer zu meheren Korallenriffen. Für einen 3-stündigen Ausflug haben wir 31 EUR bezahlt, allerdings ist man nur 25 Minuten unter Wasser, weil die Passagiere auf Gruppen aufgeteilt werden. Wir haben auch die 1-Tages-Tour nach Kairo gemacht. Abfahrt 1.20 Uhr im Hotel, Ankunft in Kairo gegen 10.30 Uhr. In Kairo geht es zum Ägyptischen Museum, danach Pyramiden und Sphinx angucken. Alles aber sehr stressig, weil es sehr von Touristen überlaufen ist. Motto "Raus aus dem Bus, schnell zur Sehenswürdigkeit und noch schneller zurück zum Bus". Da Ramadan war, sind wir ca. 17 Uhr aus Kairo zurückgefahren und waren 22.30 Uhr im Hotel. Empfehlenswerter ist Luxor (haben wir das Jahr zuvor gemacht), da sieht man deutlich mehr und hat auch mehr Zeit.

Das Zimmer, was wir hatten (Nr. 220) war auch für ägyptische Verhältnisse sehr klein. Ein Bett, ein kleiner Tisch, 2 Nachtschränke, ein Hocker, ein Schrank, außerdem Kühlschrank und Fernseher mit RTL, ZDF, VOX, Super RTL und VIVA. Dann war das Zimmer aber auch schon voll! Es gibt aber auch größere Zimmer (die mit den lfd. Nummern ab 300). Das Badezimmer hat eine Dusche mit Duschvorhang, Waschbecken, Toilette. Alles sehr sauber, aber man riecht förmlich die tägliche chemische Reinigung. Die Toilettenspülung war undicht. Wenn der Spülkasten voll war, lief es in einem kleinen Rinnsal in die Toilette, so dass ständig Wasser nachlief (Stichwort "Wassersparen in der Wüste!"). Wir haben dann nachts einfach den Haupthahn zugedreht, um nicht die ganze Nacht von einer rauschenden Toilette gestört zu werden. Zum Zimmer gehörte auch eine Terasse direkt am Weg zum Strand. Dort gab es zwei Plastikstühle und einen kleinen Tisch. Der Kühlschrank beinhaltete eine Minibar, die Preise sind nicht all inclusive. Für eine große Flasche Wasser mit 1,5 Litern bezahlt man 4,50 Pfund (ca. 60 Cent).

Im Hotel gibt es ein Hauptrestaurant und am Strand noch ein kleines Open-Air-Restaurant, außerdem eine Strandbar. Das Restaurant hat morgens von 07.00-10.00 Uhr geöffnet, mittags 13.00-15.00 Uhr und abends 18.30-22.00 Uhr. Vor allem beim Abendessen sollte man viel Zeit einplanen, da das Restaurant oft überfüllt ist und es schon passieren kann, dass man nicht gleich hineingelassen wird. Punkt 18.30 Uhr wird das Restaurant von den Russen bevölkert; etwas leerer wird es erst gegen 20.00 Uhr. Das Essen war alles andere als abwechslungsreich. Das Beste war noch das Frühstück (Milchbrötchen, Croissants, Spiegeleier, viele Kuchensorten...). Mittags gab es immer nur lauwarmen Reis / Röstkartoffeln, außerdem "Beef" in unterschiedlichsten Variationen und Geflügelkeulchen. Abends war es nicht viel besser (machmal gab es panierten und gebratenen Fisch). Alles aber nicht sehr warm und geschmacklich ziemlich eintönig. Außerdem ein großes Salatbuffet und ein noch größeres Kuchenbuffet. Am Strandrestaurant gab es lauwarme Pommes, irgendwelche "Geflügelnuggets" - und Beef natürlich. In der Anlage gibt es auch eine Cocktailbar, die dort angebotenen Cocktails sind aber nicht all inclusive. Die Preise sind aber akzeptabel; für einen Tequila Sunrise bezahlt man 25 Pfund (ca. 3 EUR). Verglichen mit anderen Hotels ist das Essen wie gesagt sehr eintönig; wir sind aus ägyptischen Hotels besseres gewohnt.

Die Kellner und Angestellten waren durchweg freundlich und hilfsbereit. Fremdsprachenkenntnisse bestehen in Englisch und teilweise in Deutsch. Das Zimmer wurde täglich gereinigt, ab und zu wurde man mit einem aus Handtüchern gebastelten Schwan erfreut. Das ist übrigens nicht davon abhängig, ob man Trinkgeld gibt. Auch wenn man was gibt, hat man keine Garantie auf eine besondere Dekoration. Zimmerservice ist nicht zu beanstanden; ein Mal fehlte ein Handtuch, aber nach einem kurzen Gespräch an der Rezepzion war das zusätzliche Handtuch sofort da. Die Bedienung im Restaurant ist sehr schnell, wenn es darum geht, leere oder halbleere Teller wegzuräumen (auch wenn man gern noch was essen möchte). Vor allem sollte man auf das Besteck aufpassen, sonst ist das auch weg! Getränke im Restaurant konnte man beim Kellner bestellen, aber das dauerte teilweise ziemlich lange, bis jemand überhaupt an den Tisch kam. Aber notfalls kann man sich außerhalb des Restaurants an den Getränkeautomaten was holen und mit ins Restaurant bringen.

Das Hotel befindet sich in direkter Strandlage, so dass man auch im ungünstigsten Fall nur ca. 2 Minuten bis zum Strand laufen muss (durch die Hotelanlage). Die Anlage selbst ist sehr gepflegt, viele Bäume und Sträucher. Links und rechts befinden sich weitere Hotels. Transferzeit zum Flughafen ca. 10 Minuten, Fluglärm ist kaum zu spüren (nur ab und zu fliegt ein Flugzeug über den Köpfen hinweg, aber das störte nicht). Die Straße, an der das Hotel steht, ist momentan total aufgerissen. Das führt dazu, dass man sein Gepäck vom Bus bis zum Eingang durch knöchelhohen Sand und Baugeröll ziehen / tragen muss. Auch der Weg in die Stadt gestaltet sich momentan zum Slalomlauf durch eine Großbaustelle. Direkt an der Straße befinden sich viele Einkaufsmöglichkeiten, angefangen von mehreren "Ramstores" (Supermärkte) bis zu den obligatorischen Einzelhändlern, die SEHR aufdringlich sind. TIP: Entweder die Händler ignorieren (auch wenn sie dann einige böse Worte hinterherrufen) oder auf die Frage "Where do you come from?" mit POLSKA antworten. Die wenigsten Händler sprechen nämlich polnisch und lassen einen dann in Ruhe. Der Strand und das Wasser sind sehr sauber, mehrere Angestellte laufen den ganzen Tag mit "Keschern" am Strand lang und sammeln den Müll ein. Müllkörbe (für Plastikbecher etc.) stehen ausreichend zur Verfügung. Der Badebereich wird links, rechts und zum Meer hin mit einer Kette abgegrenzt, man kann ca. 100 Meter raus schwimmen, Breite des Strandes ca. 100 Meter. Wer den Bereich in Richtung offenes Meer verlässt, wird gnadenlos "zurückgepfiffen" (wegen des starken Bootsverkehrs). Am Strand selbst gibt es genug Sonnenschirme und Liegen. Jedoch sollte man bis ca. 9.00 Uhr seine Liege reserviert haben, ansonsten ist erst wieder am Nachmittag was frei. Die Benutzung der Liegen und Handtücher ist kostenlos, die Handtücher jedoch machen teilweise schon einen älteren Eindruck (nicht mehr sehr weiß). Das Hotel hat auch einen Pool mit Duschmöglichkeiten (auch für Strandbesucher), den haben wir aber kaum benutzt. Im Hotel bieten die verschiedenen Reiseveranstalter diverse Ausflüge an, z.B. Kairo, Luxor, Schnorchel- und Tauchausflüge, Jeep-Tour usw.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt ein Animationsteam, bestehend aus 3 einheimischen Animateuren. Die beginnen morgens 11 Uhr, lautstark mit Trillerpfeife über den Strand zu laufen und die Gäste für Aqua Aerobic, Wasserball, Volleyball, Boccia usw. zu begeistern. Dabei sind sie teilweise sehr aufdringlich. Wenn dann Animation gemacht wird, wird die Musik auf volle Lautstärke gedreht, so dass von Erholung und Entspannung keine Rede mehr sein kann. Abends wird ab 20.30 Uhr eine Kinderdisco angeboten, nach 21.30 Uhr manchmal noch Comedy, ansonsten ist abends tote Hose im Hotel. Es besteht die Möglichkeit, Billard (2 Tische) und Tischtennis (1 Tisch) zu spielen. Abends um 17 Uhr sowie morgens gegen 6 Uhr wird in der Anlage ein sicher nicht sehr gesundheitsförderndes Insektizid versprüht, so dass man förmlich eingenebelt wird, wenn man nicht aufpasst. Viel helfen tut das aber offenbar nicht, in unserem Zimmer hatten wir mit etlichen Mücken zu kämpfen.