Hotel Al Mashrabiya Resort

Das Hotel nicht protzig, wie die anderen Bauten in Hurghada, sondern schön überschaubar. Von außen macht es zwar einen billigen Eindruck und der Rezeptionsbereich ist auch nicht unbedingt einladend, aber die Anlage an sich ist schön angelegt, mit viel Garten, und sehr übersichtlich. Man sollte bei der Bewertung der 3.5 Sterne darauf achten, dass es sich hier um einen ägyptischen Maßstab handelt, nicht etwa um einen deutschen. Bei Durchfall einheimische Medizin kaufen. Abstand zu den Straßenhändlern halten und sich einfach nicht ansprechen lassen; es sei denn, man sucht gezielt nach irgendetwas. Wir waren dort im März und es war bereits ziemlich viel los, was auch an den Dumpingpreisen der Reiseveranstalter liegen kann. Baden war wunderbar und Schnorcheln muss man mitgemacht haben! Den Ausflug nach Luxor kann man sich allerdings sparen, da dieser sehr einer halben Kaffeefahrt ähnelt und die Händler dort viel aggressiver ihre Ware los werden wollen als in Hurghada. Nochmal zum Hotel: Bitte nicht zu viel erwarten! Es ist schlicht und absolut nichts für Leute für gehobene Ansprüche, da man nicht immer und überall hofiert wird. Die Angestellten verdienen hier sehr wenig (als Kellner 30 €), erwarten zwar kein Trinkgeld, freuen sich aber umso mehr, wenn Sie eine kleine Belohnung für Ihre Freundlichkeit bekommen. Bitte nicht der Neckermann-Reiseleiterin auf der Eingangsveranstaltung am zweiten Tag alles glauben und ruhig andere Gäste oder das Personal fragen, wenn's um Ausflüge oder Einkäufe geht.

Wir hatten ein Doppelzimmer mit Zustellliege, welches sehr schlicht und etwas älter war. Die laute Klimaanlage über meinem Bett und ein Fernseher waren vorhanden. Das Bad ist zumindest sauber, aber nicht wirklich modern. Wir hatten Landblick, d.h. Blick auf die Gartenanlage. Das Meer konnte man trotzdem ein wenig sehen. Nichts für Menschen mit hohem Anspruch! Wir waren selten in unserem Zimmer und von daher war es nicht so schlimm für uns.

Es gibt ein Restaurant und eine Snackbar am Strand. Das Essen war nicht wirklich abwechslungsreich. Zum Frühstück kann ich nicht wirklich viel sagen, da wir entweder schon unterwegs waren oder noch geschlafen haben. Die Auswahl war jedenfalls akzeptabel. Mittags haben wir meistens am Strand gegessen (Pommes, Würstel, etc). Abends gabs Fisch, Huhn, Fleisch, Spaghetti, Vegetarisches, Vor- und Nachspeisenbuffet. Ehrlich gesagt, nach einer Woche reichts.

Das Personal ist meistens recht freundlich, die Cocktailverkäufer am Strand oder im Restaurant können zuweilen recht nervig sein. Das angeforderte Zustellbett war am Anreisetag binnen 10 Minuten in unserem Zimmer und aufgebaut. Der Putzmann hat hervorragende Arbeit geleistet und sogar Wäsche, die auf unseren Betten lag, wurde stets ordentlich zusammengelegt (lag wahrscheinlich an unserem guten Trinkgeld am ersten Tag).

Die Lage ist nahezu perfekt für jedermann. Das Hotel liegt an einer sehr neuen Einkaufsstraße mit allen Geschäften, die man benötigt und, natürlich, den Straßenhändlern, die selbstverständlich alle Deutsch können (wenn Sie nicht sogar Deutsche sind). :-) Nach Sekalla sind es mit dem Bus 5-10 Minuten. Das "Zentrum" sollte man gesehen haben, man kann aber auch im Hotel bleiben. Reisebüros, Mc'Donalds, Apotheke, Supermärkte... alles da und auch nicht teurer als in der "City". Weggehen kann man in Regine's Disco (keine Eiswürfel nehmen!!) im Sindbad Hotel nebenan, bis 00.00 kostenloser Eintritt für Mashrabiya-Gäste. Wer es größer und teurer mag, sollte in Papas Beach Club in Downtown gehen. Da die hupenden Busse für Touris sowieso nur als Taxis fahren, keinesfalls mehr als 10 Pfund (egal wie viele Personen) zahlen. Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 25 Minuten, da der Bus zuvor an anderen Hotels hält, um Gäste abzuliefern. Ausflüge nicht über Neckermann buchen, die verlangen immer das Doppelte! Wer Schnorcheln, die Jeep-Safari oder nach Luxor fahren will, dem kann ich ein zuverlässiges und günstiges Reiseüro empfehlen, dazu bitte bei mir melden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure geben sich größte Mühe, Leute für Ihre Aktivitäten zu finden. Am Strand dröhnt Musik (nicht jedermanns Geschmack), wird Volleyball gespielt oder irgendwelche Gymnastikveranstaltungen organisiert. Insgesamt ist das Sportangebot sehr begrenzt und de facto nicht vorhanden. Das Abendprogramm der Animateure ist schlicht. Wir mussten da oft leider mitmachen. Liegestühle am Strand sind immer vorhanden. Allerdings sollte man schon früh dort sein, wenn man nahe an der Getränkebar liegen oder nicht dauernd den hässlichen Hafen anschauen will. Handtücher kann man wechseln, so oft man will (kostenlos).