Hotel am Rosenberg

In diesem Hotel herrscht ein sehr großes Investitionsdefizit und die Sauberkeit lässt arg zu wünschen übrig. Das sieht man an allen Ecken und Enden. Zimmer: Die Türen, Fenster, Ausstattung, der Teppichboden, einfach alles ist veraltet, verwohnt und schäbig. Kleinigkeiten wie eine halb zerfledderte Minibar-Karte, das ausgefranste Bitte-Nicht-Stören-Schild oder der uralte Nokia-Fernseher machen schlechte Stimmung. Das Bad: Das letzte Mal wohl vor Jahren renoviert. Im Waschbecken schaut man in einen großen, dunklen und schmutzigen Abfluss, weil die Abdeckung fehlt. Die Ablage über dem Waschbecken ist bei genauerem Hinsehen verdreckt, Wasserflecken noch vom Vorgänger und leicht mit dem Finger zu entfernen. Der Lüfter an der Decke hat einen dicken Staubpanzer und als Krönung des Ganzen klebt am Wannenrand ein dicker Batzen getrockneten Auswurfs. Ekelhaft! Nachtruhe ist auch maximal von 0 bis 6 Uhr, denn durch die dünnen Wände zwischen den Gästezimmern ist man bei allen Aktivitäten der Zimmernachbarn stets mittendrin statt nur dabei! Wenn morgens gegen 5 Uhr die letzten Gäste von den Messeparties eintrudeln stört sich auch kein Hotelangestellter daran, dass sich laut und bis in die Gästezimmer hörbar noch in der Hotellobby amüsiert wird. Die Reste dieser kleinen Soiree sind auch zur Frühstückszeit noch nicht entfernt. Beim Frühstück dann das nächste Highlight. Unter den Tischen und Stühlen ist noch erkennbar, was am Abend zuvor aufgetischt wurde. Sehr lecker. Davon lenkt auch nicht die nervige Fahrstuhlmusik ab, mit der der Gast im Restaurant die ganze Zeit quietschend und dudelnd beschallt wird. Und der Gedanke an die Müllreste, die noch vom Vor- oder Vorvortag in den Tischmülleimern kleben, macht nicht besonders Appetit auf das durchaus ansprechende Frühstücksbuffet. Das einzig Positive, was mir zu diesem Hotel einfällt, ist die wirklich ausgezeichnete Küche des Restaurants sowie das kostenlose W-LAN in allen Gästezimmern.

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