Hotel Amoros

Das Amoros ist ein eher kleines Hotel in gemütlicher Atmosphäre. Auf den Bildern sieht es teilweise so aus, als wäre es ein riesiger Betonklotz, dem ist aber nicht so. Allgemein ist das Hotel sauber, dazu werde ich den einzelnen Bereichen noch genaueres schreiben. Das W-Lan ist im Pool- und Gastronomiebereich umsonst, so heißt es, jedoch gibt es auch ein Netzwerk, welches man auf den Zimmern empfangen kann und das genau das gleich Passwort hat, auch wenn das Netzwerk nicht immer funktioniert - Das in dem öffentlichen Bereich schon. Es war so ziemlich jedes Alter vertreten, am Pool waren vor allem junge Erwachsene, beim Essen waren aber auch Leute im Alter von 30-60 anzutreffen. Diese waren hauptsächlich Deutsch, es gab auch ein paar Spanier, Italiener und Schweizer.

Die Zimmer waren vollkommen in Ordnung. Die Größe entspricht einem typischen 3-Sterne-Hotel. Wir hatten ein Doppelzimmer, die Betten waren zwar zwei Einzelbetten, aber zusammengeschoben und auf einer Höhe, eignen sich also auch für Paare. Zudem gab es einen Sessel, einen Stuhl, zwei Nachttische und noch einen zusätzlichen Tisch. Den Schrank haben wir nicht benutzt, ich vermute aber dass die Größe ausreichend ist. Auf dem Balkon befinden sich zwei Plastikstühle, sowie ein Tisch und eine Möglichkeit, Handtücher aufzuhängen. Den Fernseher haben wir nur einmal kurz angemacht (ich finde, im Sommerurlaub hat man besseres zu tun, wir konnten nur einmal nicht einschlafen), es gab die typischen deutschen Sender - RTL, Sat1, Pro7 - aber auch lokale Sender wie WDR. Die Klimaanlage funktionierte gut und war auch dringend notwendig, bei den Temperaturen. Zudem gab es auch - gegen Gebühr - einen Safe und einen Kühlschrank. Den Safe haben wir in Anspruch bekommen, der Preis betrug 3€ pro Tag und 15€ die Woche. Die Größe des Bades war vollkommen in Ordnung, die Badewanne war sehr vermackt, aber das finde ich halb so wild. Ansonsten war alles sauber.

Die Gastronomie befindet sich in einem abgetrennten Bereich im Untergeschoss. Wir haben Halbpension gebucht, sowohl Frühstück als auch Abendessen gab es in Buffetform. Die ersten Tage haben alle Hotelgäste problemlos hineingepasst und wir mussten bei dem Buffet nicht anstehen. Die zweite Hälfte unseres Urlaubs war es ziemlich voll, einmal haben wir noch den letzten Tisch ergattern können und es hat länger gedauert bis wir unser Essen bekommen haben. Das Essen an sich war okay. Zum Frühstück gab es eine sehr große Auswahl an Aufschnitt, sowie Brötchen und Toast, ob es normales Brot gab weiß ich nicht mehr. Außerdem gab es immer eine Sorte Obst, meistens Kiwi, Grapefruit oder Melone. Das Abendessen war mir etwas zu abwechslungslos. Es gab jeden zweiten Abend Pommes und Spaghetti Bolognese. Zudem gab es immer noch eine gute Auswahl an Salat, eine Sorte Gemüse, eine Sorte Fisch und eine Sorte Fleisch, welche sich jeden Abend unterschieden. Auch eine Suppe gab es jeden Abend, dafür war es aber schlichtweg zu heiß. Als Nachtisch gab es Eis, welches anscheinend nicht vernünftig gekühlt wurde, eine Sorte Kuchen und Obst. Eventuell im Zusammenhang damit waren einige Teller und einiges Besteck in dieser zweiten Hälfte nicht ganz sauber - man konnte dann natürlich andere nehmen, dennoch frage ich mich wie hygienisch das ist, zumal ich einen Tag nach der Reise einen Magen-Darm-Infekt bekam. Ob es daran lag oder nicht weiß ich natürlich nicht, aber es ist mein Verdachte. Die Getränkepreise waren okay. Für ein Glas Cola/Fanta/Sprite mit Eiswürfeln bezahlt man 2 Euro, ich vermute es waren 0,4l-Gläser, eine Flasche Wasser à 0,5 Liter kostete genauso viel. Auch wenn es jetzt vielleicht nicht so klingt, war ich mit der Gastronomie an und für sich zufrieden, nur war ich froh nach dem Urlaub erstmal keine Spaghetti Bolognese oder Pommes mehr essen zu müssen (naja, durfte ich dann ja auch nicht - dem Hotel sei dank?)

Das Personal war sehr freundlich. Größtenteils beherrscht es Deutsch, von einer Kellnerin habe ich mitbekommen, dass sie nur Englisch spricht, aber sie hat eigentlich nur die Tische abgeräumt und die meisten kriegen die paar Worte auf Englisch auch hin, falls man doch mal ein Anliegen hatte. Zusätzlich kann ich noch erwähnen, dass ich am ersten Tag ein geschwollenes Auge hatte, da zeigte sich das Personal sehr hilfsbereit und am nächsten Tag wurde ich mehrfach gefragt ob alles wieder okay ist. Bei der Zimmerreinigung muss ich leider sagen, dass der Sand den wir Tag für Tag angeschleppt haben innerhalb der 8 Tage, die wir dort waren nur einmal entfernt wurde - es wurde also nur einmal gefegt. Also hab ich eigentlich keine Ahnung was die Reinigungskräfte gemacht haben, außer das Bett zu machen.

Bei uns war der Transfer zum Hotel inklusive. Wir waren die letzten die bei der Hinfahrt zum Hotel gebracht wurden, deshalb dauerte die Fahrt für uns 1 1/2 Stunden, aber so ist das nunmal wenn man Urlaub in Cala Ratjada machen möchte. Der kleinere Strand Cala Ratjadas ist sehr nahe gelegen, ich vermute man läuft keine 10 Minuten und schon ist man da. Das Hotel liegt sehr zentral, an der nächsten Kreuzung ist schon die Hauptstraße (was in der Nacht aber keinen Lärm verursacht hat). Deshalb gibt es sehr viele Möglichkeiten etwas Essen zu gehen oder abends irgendwo einzukehren - auch die Promenade, wo sich eine Bar und ein Café an die nächsten reihen, ist leicht zu erreichen. Auch der Hafen, wo es viele günstige Angebote für Bootsfahrten gibt, ist nicht weit.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zu den Freizeitangeboten kann ich nicht viel sagen. Hauptsächlich waren wir am Strand. Dort sprechen einen insbesondere als junger Erwachsener oder Jugendlicher die Promoter an, die wollen einem Parties und Bootstouren verkaufen, die Fahrt auf dem Segelkatamaran haben wir mitgemacht und damit waren wir auch sehr zufrieden. Die Liegen an dem kleinen Strand kosteten pro Tag 5,90 - nachdem wir das herausgefunden hatten, haben wir einfach beschlossen einen günstigen Sonnenschirm zu kaufen und ihn da zu lassen. Es gab auch ein Bistro wo es für relativ wenig Geld (wenn man bedenkt, dass es direkt am Strand liegt) eine Kleinigkeit essen und trinken konnte (oder auch mehr, wenn man wollte). Es war natürlich ziemlich voll. Negativ ist auch, dass dort momentan ein Hotel gebaut wird. Das ist zwar laut, aber wenn man sich etwas weiter weg hinlegt, hört man es fast gar nicht mehr. Ich zumindest konnte es ganz gut ausblenden. Der Pool war an und für sich nichts besonderes. Es gab ein paar Luftmatratzen, die jeder benutzen konnte. Die Liegen am Pool waren umsonst, man konnte sich außerdem ein Handtuch für die Benutzung am Pool an der Rezeption nehmen und musste lediglich eine Kaution von 10 Euro hinterlegen - die bekam man dementsprechend zurück. Sonnenschirme gab es auch wobei der Poolbereich am späten Nachmittag größtenteils im Schatten lag.