Hotel an der Oper

Habe vom 28.5. bis 3.6.2013 logiert, als Operhausbesucher verständlicherweise mit mehreren Anzügen, Hemden usw. Der spindartige Kleiderschrank reicht allenfalls für zwei Übernachtungen, mehr Kleiderbügel sieht das Hotel standardmäßig auch nicht vor. Das Nachordern gestaltete sich zu fünf Anläufen eines hilfreichen (?) Geistes, bis endlich vier Bügel gestellt wurden. Der schmale Holzstreifen (Deko am Kopfende des Betts) hat schon lange keinen Staubwedel mehr gesehen. Ebenso wenig die Fernseh-Fernbedienung, auf der der Staub sich festgesetzt hatte. Die Freundlichkeit des Personals fällt sehr unterschiedlich aus. Bei den Damen (Rezeption, Bar) könnte eine Schulung nicht schaden. Manchmal scheint das Personal (= eine Dame bei hohem Besucherandrang in der Bar im Anschluss an eine Opernaufführung) einfach überfordert und das Hotel nicht in der Lage, zu disponieren. Das Frühstücksbuffet ist o.k., allerdings wird bei Wurst auf Schinken etc. konsequent verzichtet. Zeitungen stehen für Frühstücksgäste nur eingeschränkt zur Verfügung. Und wenn der Rezeptionist auch alle Zeitungen ausgegeben hat, dann schaut man halt in die Leere. Parkplätze stehen nur dann zur Verfügung, wenn man das Glück hat, als einer der ersten in den Hof zu fahren. Ansonsten wird man unfreundlich auf die gegenüberliegende Tiefgarage hingewiesen. Fazit: Dem Anspruch eines 4*-Hotels wird das Hotel an der Oper leider nicht gerecht. Wer es lieber ruhig mag, sollte auf den Blick auf die gegenüberliegende Oper verzichten. Die keineswegs heutigem Standard entsprechenden Fenster lassen jedes Geräusch durch.

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