Hotel Anka Beach

Der Anka Resort Beach Club in Gümbet auf der Halbinsel Bodrum bestand aus mehreren kleinen Häusern, die miteinander verbunden waren. Je höher die Zimmernummer war, umso mehr ging es bergab, da sich das Hotel in Hanglage befand. Das Hotel befindet sich in einer riesigen Hotelanlage, wo man sich schon verlaufen kann. Die Anzahl der Zimmer ist schlecht zu beurteilen, da die Zimmer nicht hintereinander durchnummeriert waren. Z. B. ein Hotelblock fing mit der Nr. 102 an und endete mit der Nr. 112. Der nächste Block war dann Nr. 204-214 und hatte drei Stockwerke, wie jeder Hotelblock. Freizeitangebote waren nicht vorhanden. Die Sauberkeit war unter aller Würde. In drei Sekunden wurde das Bad sowie der Schlafraum gewischt. Morgens im Speiseraum wurde die "Sauberkeit des Hotels" am deutlichsten. Auf dem Frühstückstisch lagen keine Tischdecken, lediglich nur Platzdeckchen. Diese wurden, nachdem wir mit dem Frühstück fertig waren, einfach nur auf dem Stuhl ausgeschüttelt. Fertig! Der nächste Gast konnte frühstücken kommen. Für das Geld hätten wir wirklich mehr erwartet. Getränke musste man sich selber holen. Wir hatten das erste Mal All Inklusive gebucht und haben es bereut. Es gab nur Pulversäfte und TUBORG Bier, also kein inländisches Bier. Es waren dort sehr viele Belgier, Holländer und Dänen. Der Altersdurchschnitt war durchwachsen. Dieses Hotel ist auf keinem Fall behindertengerecht, da das Hotel in Hanglage liegt. Es ist ein Miniclub vorhanden und ein Kinderbecken. Wir würden nie wieder das Anka Resort besuchen und können nur empfehlen, dieses Hotel aus allen Katalogen raus zu nehmen. Wir wissen auch nicht, ob wir überhaupt noch einmal auf die Insel Bodrum fahren, da es in den Katalogen immer schöner beschrieben war, als es in Wirklichkeit aussah. Diese wunderschönen verträumten Strände aus den Abbildungen der Kataloge waren nicht vorhanden, ober mit Urlaubern übersäht. Wir haben einen Ausflug nach Milas gemacht auf einen großen Klamottenmarkt. Dieser war mit Gewürzen vermischt sowie mit Hühnern. Er war natürlich nicht so schön wie der Markt in Antalya. Die Telefonkosten in der Türkei sind bekanntlicherweise sehr hoch, obwohl die Handyverbindung total super war.

Die Zimmer waren den Familienverhältnissen entsprechend eingerichtet. So hatten wir z. B. ein kleines Zimmer mit einem Schrank und einem Bett und zwei Fenster. Die Möbilierung ist sehr einfach. Die Klimaanlage hat funktioniert und war ok. Der Fernseher hatte nur einen deutschen Sender. Der Balkon war sehr klein. Unser Telefon auf dem Zimmer war kaputt, aber das schien niemanden zu interessieren. Das Badezimmer bestand aus einer Dusche, die vom Badezimmer nicht abgetrennt war, wenn also jemand duschte, stand das Wasser bis zum Waschbeckenbereich. Ein Fön war vorhanden, Bademäntel gab es keine sowie keine Make-up-Spiegel. Die Sauberkeit war in unserem zweiten Zimmer ok. Minibar und Room-Service kannte dort niemand. Bettwäsche und Handtücher wurden jeden 3. Tag gewechselt. Obwohl abends sehr laute Musik zur Animation herrschte, konnte man doch bei geschlossenem Fenster sehr gut schlafen. Das Hotel war sehr hellhörig.

Dieses Hotel hatte ein Restaurant für ca. 300 Gäste und ein Bar am Pool. Die Qualität am Frühstückstisch ließ wirklich sehr zu wünschen übrig. Wie gesagt, lagen auf den Tischen keine Tischdecken, sondern nur Platzdeckchen. Die Brotkrümel wurden nur runtergeschüttelt und lagen auf den Stühlen oder auf dem Boden, wo dann gleich die Spatzen kamen. Zum Abend waren die Tische mit Tischdecken bedeckt und Kerzen und Blumen. Es wurde Weiß- und Rotwein serviert. Die anderen Getränke musste man sich selber holen. Aufgewischt wurde dann abends mit einem langen Wasserschlauch. Die Gläser waren schlecht abgewaschen, wenn man Glück hatte, konnte man noch den Lippenstift vom Vorgast sehen. Das Servicepersonal hat halt nur seine Arbeit getan, es wurde nicht gegrüßt. Morgens gab es immer das gleiche. Brötchen, Weißbrot, Tomaten, Schafskäse, Käse, Gurken und zwei Wurstsorten. Das Abendbüffet war sehr lecker und ausreichend. Die Öffnungszeiten waren auch ok. Da es sich um ein All inklusive Hotel handelte, gab es Frühstücksbüffet, Mittagsbüffet, Kaffeesnack und Abendbüffet. Obwohl es zum Kaffeesnack immer Pommes mit gebratender Jagdwurst gab. Bei so vielen Gästen ist es klar, dass es immer laut war im Restaurant.

Service im Hotel? Service ist dort ein Fremdwort. Das Personal war in keiner Hinsicht freundlich. Vielleicht lag es auch daran, dass das Personal kein deutsch verstand und auch nicht sprach. Deutsch spricht natürlich auch keiner. Unser Englisch wurde in dieser Woche so aufgefrischt wie nie zuvor. Auch in den Hotels ist es eine Qual, jemanden zu finden, der die deutsche Sprache beherrscht. Als wir im Anka Resort ankamen, war es 2.30 Uhr mogens. Unser Zimmer hatte keinen Strom. Wir mussten 30 min auf den Elektriker warten, bis dieser endlich kam und die Steckdose so hinbekam, dass wir einigermaßen Strom hatten. Als wir dann morgens aufwachten, sahen wir erst, wie eklig unser Zimmer war. Wir beschwerten uns bei unserer Reiseleiterin. Diese ging dann mit uns zur Rezeption und verhandelte mit den Personal, dass wir am nächsten Morgen ein neues Zimmer bekamen. Dies geschah natürlich nicht, weil sich niemand mehr an uns erinnern konnte. Als wir dann mit gepackten Koffern an der Rezeption standen und drohten, hier nicht mehr wegzugehen, bis wir ein neues Zimmer bekommen, kam dann doch jemand, der deutsch sprach. Dieser versprach uns dann, am nächsten Tag um 15.00 Uhr in ein neues Zimmer ziehen zu können, in sein bestes, war er hatte. Am nächsten Tag sind wir dann in dieses "beste" Zimmer eingezogen und es war jedenfalls besser, als unser altes. Der Shuttle-Bus fuhr alle paar Minuten direkt von der Hotelrezeption bis ins Zentrum von Bodrum über Gümbet. Der Arzt war 24 Stunden in Bereitschaft. Die Zimmerreinigung war nicht zufriedenstellend. Richtig dicke Staubflusen befanden sich unter dem Bett. Und auch der Duschvorhang war mit Schimmel übersehen. Zimmer-Service war nicht vorhanden. Bedienung war im Restaurant auch nicht vorhanden, die Getränke musste man sich selber holen. Es wurde lediglich sofort nach dem letzten Happen der Teller abgeräumt, weil die nächsten Gäste schon auf deinen Platz gewartet haben. Trinkgelder wurden nicht gezahlt.

Strand? Den suchen wir heute noch. In der Hotelbeschreibung stand direkte Strandlage. Doch unter Strand müssen die Türken wohl etwas anderes verstehen. Denn der Strand bestand lediglich aus einer Betonplatte, wo sich so ca. 20 Liegen mit kaputten Sonnenschirmen befanden. Ins Wasser ging es gleich steil bergab, so dass dort Kleinkinder, die nicht schwimmen können, gleich die Unterwasserwelt kennen lernten. Da sich das Hotel ja in Hanglage befand, musste man schon 15 min bis zum "Strand" bergab klettern. Dort waren die Getränke natürlich auch nicht all inklusive, weil sich dort eine andere Strandbar, die nicht zum Hotel gehörte, befand. Das bedeutete, wenn man Durst hatte, das man erst wieder zum Hotel hochklettern musste, um dort etwas zu trinken. Unser Hotel befand sich ca. 20 min vom Zentrum Gümbets entfernt, wo jeden Abend Musik bis zum Abwinken statt fand. Dort gab es genug Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten, obwohl uns unsere Reiseleiterin sagte, dass man dort lieber keine Einkäufe tätigen sollte, da die Einheimischen den Euro nicht mögen und deshalb die Preise dementsprechend hoch sind. Nachbarhotels waren genug vorhanden. Die nächste Ortschaft hieß Bodrum, die in ca. 30 min mit dem Shuttle erreicht war. Wir sind ca. 50 min dem Bus vom Flughafen zum Hotel gefahren. Ausflugsmöglichkeiten wurden nur über den Reiseveranstalter angeboten, die relativ bezahlbar waren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport- und Freizeitangebote waren genug vorhanden, von Wasserski, bis Jetski und Bananaboat. Es hatte natürlich auch alles seinen Preis. Das Hotel hatte eine eigene Sauna, wo man sich massieren lassen konnte und auch Hamam ausprobieren konnte sowie sich frisieren lassen konnte und auch Pediküre und Maniküre. Abends war immer Animation, die wirklich gut war. Einen Minimarkt im Hotel war nicht vorhanden, aber drei Schritte von der HOtelanlage entfernt. Einen Computer mit INternetzugang war auch vorhanden, der bei einer Benutzung von einer halben Stunden drei Euro kostete. Der Swimming-Pool war für die Masse von Urlaubern einfach zu klein. Man musste schon um 6.00 Uhr morgens sein Handtuch auf einer Liege legen, um dann auch den ganzen Tag da liegen zu können. Ansonsten gab es um 9.00 Uhr keinen freien Platz mehr. Liegen und Sonnenschirme waren einfach zu wenig. Der größte Teil der Urlauber lag am Pool, da der Strand nicht zu gebrauchen war. Da es aber zu wenig Liegen gab, mussten viele auch auf Stühlen sitzen und sich sonnen. Und wer eine Liege abgekommen hatte, der hat sie auch vor 19.00 Uhr nicht verlassen. Ein kleiner Kinderpool war vorhanden. Keine Rutschen. Der Pool konnte jederzeit benutzt werden. Die Wassertemperatur war sehr angenehm und die Pooltiefe betrug an tiefster Stelle 1.80 m. Eine Kaution für Handtücher musste man nicht hinterlegen, da jeder Gast seine eigenen Handtücher mit an den Pool genommen hat.