- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Zum ersten Mal Urlaub in Griechenland und total begeistert von Land und Leuten. Durch Zufall, b.z.w. aufgrund der überaus positiven Bewertungen haben wir uns für das Hotel Apollon entschieden. Unsere Erwartungen sind mehr als erfüllt worden. Dies lag natürlich auch an dem Allrounder Babis (Hotelbesitzer), der die Seele des Hotels ist.
Das Hotel Apollon ist ein kleines, sehr gepflegtes Hotel mit 20 Zimmern. Es wird von Babis und seiner Frau Anastasia mit viel Liebe geführt. Zur Zeit unseres Aufenthaltes half die Tochter Friederike im Hotel Apollon mit. Sofia, die ältere Tochter ist im Schwesternhotel „Xenonas“ tätig. Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und sehr sauber. Wir hatten ein 3 Bett-Zimmer mit einem 1,40 m Doppelbett und einem Einzelbett, „Schmink“Tisch mit Schublade, großem Spiegel und Hocker davor. Es gab zudem einen Kleiderschrank, in dem ein zusätzlich zu mietender Safe (€1/TAG) enthalten war. Außerdem eine „Küchenzeile“ mit Kühlschrank, separat 2-Kochplatten, Abzugshaube, Geschirr, Besteck, Töpfe. Für mich wäre es wünschenswert gewesen, wenn es in dem Bad, (das nicht sehr groß ist) mehr Ablagemöglichkeiten gegeben hätte. Die Dusche war hingegen sehr geräumig. Wir hatten einen großen Balkon mit 4 Stühlen und großem Tisch, an dem uns jeden Morgen das leckere Frühstück serviert wurde. Eine Markise war auch vorhanden. Auf dem Balkon war übrigens das WLAN am besten verfügbar. WLAN ist inclusive. Außerdem gibt es ein SAT TV mit 4 deutschsprachigen Programmen ( u.a. ARD; RTL; Kabel) Die Matratzen in den Betten muss ich lobenswert erwähnen. Sie sind nicht durchgelegen und konnten unserem Anspruch voll genügen (wir haben daheim ein Wasserbett). Wir haben darauf wunderbar schlafen können. In dem Zusammenhang muss ich erwähnen, dass die gesamte Anlage sehr sauber und gepflegt ist, nicht nur im Innenbereich, sondern auch die Rasenfläche und der Eingangsbereich. Mithin die Dusche, die sich im Außenbereich befindet und täglich „sandfrei“ gemacht wird. Auf der Terrasse im Eingangsbereich stehen Tische und Stühle, an denen man sich abends mit den anderen Gästen noch auf ein Bierchen oder Tsipouro treffen kann. Nun wissen wir, dass 80 Prozent der Gäste Stammgäste aus Deutschland sin, meist aus Berlin. Es ist keine Seltenheit, dass Gäste mehr als 10 Mal hier ihren Urlaub verbracht haben.
Es gibt viele verschiedene Restaurants, Tavernen, Pizza-Anbieter, Eisscafes, Bäckereien und Bars in Sarti. Zweimal waren wir im Restaurant Stavros und im Agiris. Dort hat es uns schon gut geschmeckt, aber am besten gefiel es uns am Ende der Bucht (zur Kirche hin): Ta Bpaxakia,( hat orange Tischdecken) sowohl vom Essen als auch vom Ambiente. Man sitzt direkt am Strand, Meer und hat eine fantastische Aussicht. Da die Bewertungen für das „Evros“, das direkt hinter dem Hotel Xenonas liegt, so gut waren, sind wir an einem Abend dorthin, zum Ortsrand, gegangen. Uns gefiel es allerdings dort nicht so gut, da unsere Tischreihe direkt auf der Straße stand. Die anderen Tische waren alle reserviert. Mittags waren wir in der Strandbar „Paradise“ und haben wunderbar gegessen mit einem phantastischen Blick auf das Meer. Wir waren zwar 18 Tage dort, waren aber gar nicht so oft in Restaurants in Sarti essen, weil wir 8 Aktivitäten mit Babis unternommen haben, bei denen es immer auch Essen gab. Entweder in kleinen Tavernen abseits vom Tourismus oder extra für Babis kleine Gruppe gekochte Speisen. Hervorheben möchte ich hierbei das Ziegen-Essen bei der Halbinsel-Tour in den Bergen auf der Ziegenfarm. Ich habe nicht geglaubt, dass Ziege nicht „nach Ziege“ schmeckt. Es war traumhaft, so leckeres und zartes Fleisch habe ich nur selten genossen. Dann muss ich natürlich das Grillen von Dorade und Schweinekotelett auf der Dachterrasse und den Griechischen Abend auf der Dachterrasse erwähnen, wobei die von Babis gegrillten Fleischstücke soooo lecker waren. Die Dorade soll auch richtig super geschmeckt haben, was ich nur vom Hören-Sagen weiß, da ich kein Fischesser bin. Babis achtet sehr auf Qualität bei den Speisen und das kein „Schrott“ (=Babis-Ausdruck) auf den Teller kommt. Jeweils dazu gab es vorweg Brot mit Olivenöl. Dazu selbstgemachte Salate und eine Reisnudel-Pfanne. Als Getränke gab es Retsina, Weiß- und Rotwein, soviel man wollte.
Im Übenachtungspreis ist ein Frühstück includiert, das als Roomservice auf dem Balkon serviert wird. Angeboten wird Wurst, Käse und Honig, den Babis von heimischen Betrieben bezieht. Vor allem der Honig hat so wunderbar geschmeckt, dass wir gleich 1 kg mit nach Hamburg genommen haben. Es gibt wahlweise Kaffee oder Tee, Orangensaft, Butter und verschiedene abgepackte Marmeladen. Babis ist aber dabei zu versuchen auf offene Marmelade umzusteigen. Es ist jederzeit möglich „Nachschlag“ zu bekommen. Davon hat mein Mann auch jeden Tag Gebrauch gemacht, da 2 Tassen Kaffee zum Frühstück für ihn obligatorisch sind. Natürlich gibt es auch Brot zum Frühstück, immer frisch und 2 wechselnde verschiedene Sorten. Am besten ist die tägliche Überraschung beim Frühstück. Denn es gibt immer etwas Zusätzliches: selbstgemachten Pudding; gekochtes Ei; selbstgemachten Kuchen; Omelett mit Zwiebeln, Tomate, Paprika; griechischen Joghurt mit (leckerem) Honig oder gefüllte Blätterteigtaschen. Wir fanden es ausreichend, dass die Zimmer alle 3 Tage gereinigt und die Handtücher gewechselt wurden. Die Betten werden einmal in der Woche neu bezogen. Ansonsten stehen im Flurbereich Besen und Schaufel für diejenigen, die einmal zwischendurch den Boden fegen möchten. Damit man nicht so viel Sand vom Strand mit hineinträgt, ist im Vorgarten des Hotels eine Dusche angebracht. Alle Mitarbeiter im Hotel zeichnen sich durch ihre besondere Freundlichkeit aus.
Vom Flughafen Thessaloniki erreichten wir nach einem Transfer von 90 min. das Hotel Apollon im beschaulichen Sarti. Wir haben den kostengünstigen Transfer des Hotels in Anspruch genommen, was wir nur jedem empfehlen können, da er unschlagbar im Preis ist und zudem individuell. Der Fahrer Nikos ( ruhig, freundlich und sehr umsichtig fahrend) holte uns am Flughafen ab. Auf halber Strecke wurden wir dann vom Hotelbesitzer Babis in Empfang genommen, von dem wir auf der Fahrt schon viele Infos und Wissenswertes über Griechenland, Sarti und die von ihm angebotenen Ausflüge und Angebote erfuhren. Nach Ankunft im familiengeführten Hotel Apollon ( 20 Zimmer) wurde uns von Babis Tochter Friederike erst einmal ein (Café) Frappé serviert, bevor wir ins Zimmer geführt wurden. Wir hatten ein 3 Bettzimmer im 2. Stock mit einem großen Balkon zur Straße hin und einer kleinen Aussicht auf den Strand und den Berg Atos. Trotz der Straße konnten wir nachts wunderbar schlafen, weil die Balkontür zusätzlich zu dem Fliegengitter noch eine zusätzliche Verdunklungs-Schiebetür hatte, so dass man kaum Straßengeräusche vernommen hat. 50m weiter, einmal die Straße überquert, befindet sich der feinsandige Strand mit glasklarem Wasser. Nie hätte ich gedacht, dass es woanders als in der Karibik (letztes Jahr waren wir in Mexiko, davor in Kuba) so glasklares und so türkises Wasser gibt. Später, bei einem Ausflug zur Blauen Lagune konnten wir dort das wunderbare Türkis des Wassers bewundern. Mit einer Wassertemperatur von ca. 25 Grad war Schwimmen und Schnorcheln ganz nach unserem Geschmack. Am Strand kann man kostenlos Liegen und (den Stroh-) Sonnenschirm nutzen, wenn man pro Person ein Getränk für €3 bestellt. Und das für den ganzen Tag! Da kann ich den eisgekühlten Café Frappé mit Zucker und Milch empfehlen. Der Strand war nie überfüllt und auch gegen Mittag waren noch sehr viele Liegen unbelegt. Da sich die Bucht auf 3 km Länge hinzieht, gibt es viele Strandbars mit Liegen und Schirmen. Wir haben den Strandabschnitt ganz am Ende der Bucht bevorzugt, da es dort wegen der vielen Felsen und Steine eine Menge Fische gab, die wir beim Schnorcheln beobachten konnten. Ansonsten verleiht Babis (kostenlos) Sonnenschirme, die während unseres Aufenthaltes in ausreichender Zahl vorhanden waren. Direkt neben dem Hotel befindet sich ein kleiner Supermarkt, von denen es viele im noch ursprünglichen Sarti gibt. Auch findet man viele Tavernen, Restaurants, Bars und kleinere Geschäfte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer bis hierhin durchgehalten hat beim Lesen, bekommt jetzt die allerwichtigste Information überhaupt: Ich kann euch allen nur ganz a u s d r ü c k l i c h die Ausflüge mit Babis empfehlen! Er zeigt euch die wundervolle Landschaft, uralte Olivenbäume, Traum-Buchten, die Kultur der Griechen, macht Wanderungen in den Bergen und erzählt berührende Geschichten aus seiner Heimat. Dabei spielt der Glaube für Babis eine sehr große Rolle, was ich auch in seinen Erzählungen widerspiegelt. Dazu kommt, dass alle Ausflüge immer in kleinen Gruppen und fernab des Massentourismus stattfinden. Wir waren bei Folgendem dabei: -Weinabend mit 6 verschiedenen Weinen, Schweinefleisch und verschiedenen Käsesorten, Brot, Feigen und Erklärungen und Anekdoten von Babis - Abend auf der Dachterrasse: Babis hat Dorade und Schweinekotelett (riesig)gegrillt. Dazu gab es div. Speisen und Weine. Danach wurde Sirtaki um eine Feuerschale getanzt, aber nur, wer wollte; niemand musste. Das Holz für das Feuer wurde von den Gästen bei einem anderen Ausflug gesammelt. -Blaue Lagune: Das Schiff startete mit nur ca. 45 Personen. Dies waren Babis Gäste aus beiden Hotels. Sonst startet das Schiff eine solche Tour mit einer Vielzahl von Gästen. Aber Babis organisiert die Lagunentour immer separat, nur für seine Hotelgäste. Es werden 3 Stopps gemacht. Die ersten beiden auf dem Wasser, sodass man im blauen Wasser schwimmen und schnorcheln kann. Dabei kann man entweder vorne vom Schiff ins Wasser springen, oder über eine Außentreppe ganz bequem ins Wasser gelangen. Beim dritten Halt fährt man in die Bucht hinein. Dort hatten wir den Strand ganz für uns und konnten unter den mitgebrachten Sonnenschirmen relaxen, schwimmen oder schnorcheln. Später gab es ein tolles Picknick am Strand. Babis hatte für Fleischspieße, Sardinen, Brot, Salate gesorgt. Nicht zu vergessen natürlich Getränke, wie Wein und Höherprozentiges. Wasser und Saft gab es auch. Auf Nachfrage durften wir noch „Nachschub“ (Wein) von Bord holen, nachdem nach einiger Zeit das „Alkoholische“ zu Neige ging. Das Wasser in der Bucht, das Ambiente dort und in einer so kleinen Gruppe war toll. Wirklich beeindruckend. - Wanderung auf Anhöhe, wovon man alle 3 „Finger“ sehen kann. Man steht erhöht auf „Sithonia“ und kann auf der eine Seite „Kassandra“ sehen und auf der anderen Seite „Berg Arthos“. Gigantische Aussicht. Für eine Stärkung in Form von Wurstbällchen in Soße, Brot, Pesto, Tomaten und verschiedenem Ziegenkäse sorgte Babis. Er hatte alles im Bus mitgebracht, zusätzlich Wein und Tsipouro. Dies Picknick nahmen wir unter einem jahrhundertaltem Olivenbaum ein. - Arnea: Wir haben die wieder aufgebaute Kirche in Arnea besichtigt. Innen ist der Fußboden teilweise verglast, sodass man sehen kann, wie es darunter bei der Ausgrabung aussah. Danach sind wir in ein sehr sehr abgelegenes Gebiet gefahren, wo wir beim Abendgebet des Abts und Nonnen mit dabei sein durften. Nach dem Abendgebet durften wir mit dem Abt, den Nonnen und Gästen im Außenbereich das vorher geweihte Brot essen. Nachdem Babis im Dunkeln sicher den Weg aus der „Wildniss“ gefunden hat, fuhr er uns zu einem Ehepaar, das extra für unsere Gruppe (7Personen) gekocht hat. Wunderbar zartes Fleisch, verschiedenes Gemüse, Auberginensalat, Brot, Kartoffeln, Wein und Ouzo. Hamma! (=Babsis-Ausspruch) Schifffahrt Berg Arthos: Babis brachte uns so rechtzeitig zum Schiff, dass wir super Sitzplätze im Schatten direkt an der Reling hatten. Wir konnten die sehr unterschiedlichen Klöster entlang der Küste von Berg Arthos bewundern. Einige riesig, andere klein, alles sehr imposante Bauten. Unterwegs sind Mönche zugestiegen, was sehr selten vorkommt. Sie haben eine Reliquie mit an Bord gebracht. Auch hatten wir das Glück auf der Rückfahrt Delphine zu sehen. - Der Griechische Abend fand auch auf der Dachterrasse statt, mit gegrillten verschiedenen Fleischsorten, Brot, Salaten, Pesto, verschiedenen Weinen. Sirtaki und Feuerwerk. - Ziegentour: Auf dem Weg zum Hafen Koufo haben wir an zwei Aussichtspunkten die einmalige Landschaft hinter dem Meer bewundern können. Danach schauten wir uns im natürlichen Hafen Koufo um, bevor wir bei Weiterfahrt wilde Schildkröten sahen. Weiter zum größten privaten Weinberg Europas, Porto Carras. Nach einiger Zeit bergaufwärts kamen wir an der Ziegenfarm an. 3000 Ziegen – und erstaunlicherweise roch es gar nicht nach Ziege. Hier lebt eine Familie, Vater, Mutter und Sohn in einem „Haus“ mit einem ca. 15 qm großem Zimmer. Erstaunlich, aber sie wollen es so. Extra für uns hatte der Vater 2 Ziegen geschlachtet und im Ofen zubereitet. Dies wurde ein festliches Mahl mit Brot, Ziegenkäse, Tomaten und Wein. Am erstaunlichsten fand ich wie schmackhaft das Ziegenfleisch war und – überhaupt nicht nach Ziege schmeckte! Ich habe selten so viel gegessen, wie dort. Der Sohn sang und „spielte“ Gitarre, und später tanzten Vater und Sohn für uns. Das Ambiente war einmalig, 3000 Ziegen, mehrere Hunde, diese einfache Familie und die sagenhafte Aussicht. Zusammenfassend kann ich sagen: Wir haben das wahre Griechenland kenngelernt, erlebt und …aufgesaugt! Lieber Babis, vielen Dank für einen wunderschönen Urlaub mit vielen tollen und bleibenden Erinnerungen. Liebe Grüße von Martin und Petra aus Hamburg.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im September 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Petra |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |