Hotel Aquarius

Kleines sauberes Hotel, aber für mich persönlich mit zwei ganz entscheidenden Mängeln, die meinen Aufenthalt sehr beeinträchtigt haben. Da ist einmal die stark an der Unhöflichkeit entlang spazierende Chefin namens Melina, der ein Benimmkurs gut zu Gesicht stünde. Auf normal gestellte Fragen, die ein Gast so hat, kam höchstens ein widerwilliges Ja oder Nein - von Zurechtweisungen in herablassender Art (inklusive Augenverdrehen) ganz zu schweigen. Nur bei Stammgästen versprühte sie ihren aufgesetzten Charme. Von griechischer Gastfreundschaft ist man hier weit entfernt und als Gast bestenfalls geduldet. Dieses Gebaren zog sich durch den gesamten Aufenthalt und beeinträchtigte mein Wohlbefinden im Urlaub sehr. Im ersten Anlauf hat man mir ein Standard-Zimmer zugewiesen, das für mich nicht akzeptabel war. Abgewohntes Mobiliar mit dem Charme der 50er Jahre, ein so kleines Bad, dass man praktisch von der Toilette nicht mehr aufstehen konnte, ohne in der Dusche zu landen. Keine Abstellmöglichkeit im Minibad für einen Kulturbeutel. Der zugesagte Gartenblick vom Balkon aus war atemberaubend: Parkplätze, kahler Boden und alles sehr düster. Ich habe umgehend reklamiert und gefragt, ob ich nicht ein anderes Zimmer bekommen könnte, da mich dieses im Urlaub geradezu deprimieren würde. Die muffig gegebene Antwort: das geht nicht, alles belegt. Erst als ich sehr massiv wurde, bekam ich am nächsten Tag ein wesentlich besseres Zimmer in der gleichen Kategorie. Hinzufügen möchte ich noch, dass man gleich bei der Ankunft Anweisungen und Vorschriften bekommt, die das Urlaubsfeeling erstmal mindern: keine Speisen aufs Zimmer, keine Gäste im Haus, Toilettenspülung nur bei geschlossenem Deckel etc. etc. Verhaltensweisen am Pool nur in englischer Sprache, obwohl ausschließlich deutschsprachige Gäste dort anwesend waren. Auf der eigentlich schönen Terrasse der Hinweis: Getränke ab 12.00 Uhr. Einmal wollte ich um 11.45 Uhr eine Limonade trinken, Fehlanzeige. Auch punkt 10.00 Uhr hat man mit dem Frühstück fertig zu sein. Was den vielgepriesenen Sandstrand in ca. 200 Metern Entfernung mit hübscher Taverne angeht, so musste ich feststellen, dass es diesen praktisch nicht mehr gibt. Der Zugang hinter dem Hotel ist gesperrt, der Sandstrand wurde durch Stürme so reduziert, dass nur noch ein schmaler, mit hässlichen Dingen verunzierter kleiner Stein-Sand-Strand übrigblieb. Diesen verbliebenen Strand erreicht man nur noch über einen größeren Umweg. Die hochgelobte Taverne "Tropicana" ist geschlossen und bietet nun einen trostlosen Anblick. Die schönen Strände sind zu Fuß nicht zu erreichen, es sei denn, man hat Freude daran, auf der Hauptstraße mit viel Verkehr endlos lange unterwegs zu sein. Also ist es unabdingbar, sich ein Auto zu mieten. Positives: schöner Pool mit ordentlichen Liegen und ruhiger Atmosphäre. Reinigungspersonal sehr gründlich und freundlich

Ziemlich in die Jahre gekommene Möbel, Bad nicht akzeptabel, Bett in Ordnung

Für griechische Verhältnisse gutes Frühstücksbuffet

Wenig bis garnicht entgegenkommend

Die Fahrt vom Flughafen bis zum Hotel betruf ca. 30 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand