Hotel Astor

Hotel am Ortseingang von Limone, man fährt direkt von der Hauptstraße auf das Parkdeck, was das Dach des Hotels ist. Der erste Blick vom Parkdeck aus auf den Gardasee ringsum war für uns beeindruckend und entschädigte sofort für die lange Fahrt. Eingang zum Hotel ebenfalls vom Parkdeck aus mit einigen Treppen zur Rezeption. Der erste Eindruck vom Hotel und Empfang enttäuschte uns nicht. Im Eingangsbereich ist alles ist sehr hell und freundlich gestaltet (frisch renoviert) und ansprechend möbliert. Wenn möglich, nicht viel mit dem Auto unternehmen, die Küstenstraßen sind ständig verstopft. Per Boot nach Malcesine und von dort mit der neuen Seilbahn auf den Monte Baldo lohnt sich sehr. Ein Ausflug in die Berge (auf der Seite Limone) lohnt sich ebenfalls (Besuch Schauderterrassen), man sollte aber schwindelfrei sein, sehr viele Serpentinen und schlecht ausgeschildert, wir hatten uns verfahren und mussten einen großen Umweg fahren. Empfehlenswert ist es sich den Reiseführer Gardasee von "Marco Polo " zu kaufen, dort erfährt man sehr viele Tipps für Ausflüge, vieles daraus haben wir gemacht und es war ein wunderschöner Urlaub.

Alle Zimmer hatten Seeseite und einen atemberaubenden Blick auf den gesamten Gardasee, gegenüber Blick auf Malcesine und den Monte Baldo. Möbel war o.k., wirkte aber durch das dunkle Holz sehr bieder. Schrank war groß genug, Bügel auch genug vorhanden. Leider war aber eine Schublade defekt, die Vorderfront fiel ständig ab. Kleines TV-Gerät mit auch deutschen Sendern (ohne ARD) vorhanden. Das WC hatte einen defekten Deckel, was wir auch informierten, es tat sich aber nichts. Keine Minibar. Unterhalb des Balkons verlief die schmale Straße, die das Hotel vom Strand trennte, aber kaum Verkehr.

Kellner können fast alle deutsch bzw. geben sich Mühe, Deutsche zu verstehen, aber leider nicht alle. Besonders zwei Kellnerinnen liesen sich ihren Stress deutlich anmerken, war man diesen nicht besonders gesonnen, spürte man das schon mal abends bei der Zuteilung der Menü-Portionen. Wollte man abends mal einen anderen Wein, nervte dies schon, wenn nochmals die Karte geholt werden musste und die Sorten nochmals aufgezählt werden mussten. Wir haben es jedenfalls nicht geschafft, den Wein, der uns an einem Abend besonders schmeckte, an einem anderen Abend nochmals zu erhalten. Den Preis für eine Apfelschorle (2,70 €) fand ich im Vergleich zur Cola (2,10 €) und Bier (1,70 €) etwas überzogen. Das Essen hat uns aber jeden Tag sehr geschmeckt, zum Frühstück war das Abendmenü zu wählen, es gab Vorspeise, Hauptgericht und Dessert, für Vor- und Hauptspeise hatte man immer die Wahl zwischen 3 Gerichten, man konnte eigentlich nichts falsch machen, uns schmeckte es immer und wir fanden es auch ausreichend. Das Frühstück war gut und reichlich, besonders gut fanden wir den Kaffeeautomaten, der Kaffee war wirklich sehr lecker, dagegen der Saftautomat nicht so, dieser war immer sehr süß. Es gab genügend Müsliangebot, Joghurt und Quark, einige Sorten Wurst und Käse, Eier, Kuchen und auch Obst.

Empfang sehr freundlich, die Servicekraft an der Reception sprach gut deutsch, begrüßte uns herzlich und informierte schon mal über Wichtiges, wie z.B. Essenszeiten, Service, Besonderheiten, nahm uns aber als 1. Aktion unsere Pässe ab (sehr wichtig in Italien!). Zimmerservice und -reinigung war tadellos, sauber war es überall und auch täglich. Beschwerden hatten wir keine. Etwas übertrieben fanden wir, dass überall Schilder angebracht wurden, dass wir im Hotel nur Speisen des Hotels verzehren dürfen, bei Zuwiderhandlung sogar mit geldlichen Nachforderungen bei Abreise gedroht wurde! Auf diesen Hinweisschildern wurde sich wirklich unschön ausgedrückt, so dass man glaubte, etwas Verbotenes zu tun, wenn man kleine Snacks (von zu Hause mitgebracht, für unterwegs oder Strand gedacht) im Schrank liegen hat. Dies haben wir daraufhin immer im Koffer versteckt. So kamen wir uns auch als Schmuggler vor, als wir gekaufte Wasserflaschen ins Hotel verbrachten, da auf dem Parkdeck die Autos immer mit Kamera bewacht wurden und der Bildschirm hierzu für alle sichtbar an der Reception stand.

Ortseingang an der Hauptstraße mit direkter Zufahrt auf das Parkdeck (Dach des Hotels), die Hauptstraße hat aber keinen Einfluss auf die 1A-Lage, da das Hotel direkt in den Fels gebaut ist und alle Zimmer zum See gerichtet sind, kein Straßenlärm. Ideal, wer Kiesstrand mag, Wasser ist dadurch sehr klar und sauber, aber nichts für kleinere Kinder, da es bereits nach einigen Schritten sehr tief ist, Badeschuhe sind zu empfehlen! Hotelstrand ist vom unteren Hoteleingang nur durch Überqueren einer schmalen Straße und ein paar Treppen nach unten sofort erreichbar, genauso erreichbar, etwas oberhalb des Strandes ist der Pool, den wir aber aufgrund der Strandnähe und Größe nie benutzt haben, außerdem schlechte Chancen, eine Liege zu erhalten, man konnte früh vom Balkon aus die "Reservierung" bereits beobachten. Limone ist mit einem kurzen Fußweg durch eine Gasse schnell erreichbar, gemütlicher Ort, besonders abends, es ist immer was los, z.B. Live-Musik, schöne kleine Restaurants, Cafes.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An sportlichen Möglichkeiten war, bis auf die Möglichkeit der Nutzung der Tennisplätze im Ort und die Möglichkeit des Schwimmens, nicht viel geboten, was wir aber auch nicht erwarteten und nicht vermissten. Auch an Freizeitmöglichkeiten war nicht viel geboten. Im Hotel hingen aber Ausflugsmöglichkeiten mit Preisen aus und Kontaktpersonen der jeweiligen Reisevertretungen im Ort. Sprechzeiten hatte jede Reiseagentur auch 1x wöchentlich im Hotel, wo man auch Ausflüge buchen konnte. Einkaufsmöglichkeit (z.B. für Getränke) gab es nicht in unmittelbarer Nähe, nur im Ort. Es gibt aber genug Supermärkte in der Gegend, so dass man das durchaus unterwegs erledigen kann. Postkarten und Marken gab es übrigens zum gleichen Preis wie im Ort auch im Hotel, auch Briefkasten war da. Da wir Kiesstrand mögen, hat uns der Strand und Wasserqualität sehr zugesagt, geärgert hat uns aber wirklich sehr, dass der Strand kaum über Liegen verfügte, nur ca. 10 Stück am ganzen Strand und die waren entweder aus den 60iger Jahren, total verrostet oder kaputt (Plaste zerbrochen). Zum Liegen ist Kies wirklich auch sehr unbequem, hierzu nutzten wir z.B. die Betonstege die ins Wasser führten (für Boote) mittels Iso-matten. Dies trübte eigentlich die schöne Strandidylle und am Pool waren, wie überall, früh die Liegen bereits besetzt, diese Liegen waren aber wenigstens modern und sauber. Es gab auch eine Taverne am Strand, wo man sitzen und eine Kleinigkeit essen und trinken konnte.