Hotel Astoria Playa - Adults only

Aufgrund der zahlreichen fast glorifizierenden Bewertungen haben wir dieses Hotel gebucht. Leider werden zu hohe Erwartungen auch sehr schnell enttäuscht. Das Hotel hat 176 Zimmer auf 6 Etagen. Die Anlage wirkt im Allgemeinen sehr gepflegt. Die Lobby ist sehr hell, kühl und minimalistisch. Die vorherrschende Farbe ist weiß, so dass der Gesamteindruck etwas steril ist. Vor allem im Speisesaal kommt man sich ein bisschen wie in der Mensa vor. Die Rezeption besteht aus drei Schreibtischen vor denen jeweils zwei voluminöse rote Ledersessel für die Gäste stehen. Als Verpflegung wird Halbpension angeboten. Im Hotel kann kostenlos Wifi genutzt werden. Die Gästestruktur ist sowohl vom Alter und den Nationalitäten gemischt, wobei zu unserer Reisezeit hauptsächlich englische Rentner hier ihren Urlaub verbrachten. Das kostenloses Wifi zur Verfügung steht, können Aktivitäten bequem vom Zimmer aus geplant werden. Außerdem kann der Busfahrplan auf dem Handy gespeichert werden und muss nicht ewig an der Haltestelle stehen. Gegenüber vom Hotel gibt es ein Restaurant (Los Palmitos) mit moderaten Getränkepreisen (halberLiter Bier 2 Euro), sehr netter Bedienung und nettem Chef und jeden Abend Lifemusik in dem wir gemütliche Abende verbracht haben. Öffentliche Verkehrsmittel sind super günstig und man kommt gut rum. Wir hatten im Oktober gefühlte 33 Grad und konnten noch im Meer baden. Das Wasser ist sehr sauber. Mietwagen sollte am Besten schon in Deutschland gebucht werden, da es wesentlich günstiger ist. Ich würde dieses Hotel aufgrund seiner Lage und der Freundlichkeit des Personals durchaus weiter empfehlen, wenn man sich im Vorfeld darüber im Klaren ist, dass einen kein fünf SterneGourmetessen erwartet.

Das Zimmer war sehr hell und ordentlich. Leider war es sehr klein. Es verfügte über ein Doppelbett, eine kleine Couch, die als einzige Ablage für Kleidungsstücke genutzt werden konnte und einem Einbauschrank. Der Schrank verfügte einen Hängebereich mit drei Ablagen, wobei die unteren beiden Ablagen dem Verstauen der Koffer dienten. Das rechte Schrankteil wurde vom Kühlschrank und dem Safe zur Hälfte blockiert, so dass für jede Person ein Fach für Shirts usw. zur Verfügung stand. Insegesamt war der Schrank sehr klein und es gab auch im Zimmer zu wenig Ablagemöglichkeiten. Die Dusche war mit einem Quadratmeter sehr geräumig, nahm aber dadurch schon die Hälfte vom Bad ein. Am Waschbecken befanden sich kaum Möglichkeiten die täglichen Kosmetika abzustellen. Bei unserer Ankunft war die Dusche leider nicht sauber. Die Regenschauerdusche, die an der Decke angebracht war, war völlig verkalt und hatte schon grüne Beläge angesetzt. Auch die Ränder der Duschwanne und die Scharniere der Glastür waren schmutzig. Die Wand zum Zimmer und die Badtür bestanden aus Glas. Da die Tür nicht richtig schloss, musste man bei einigen Verrichtungen im Bad den Partner auf den Balkon schicken. Ich finde diese architektonische Lösung nicht sehr geschickt. Der Kühlschrank war ziemlich klein und hatte keine durchgängige Kühlleistung. Es gab einen Flachbildfernseher mit der Größe eines Computerbildschirmes. Leider konnte man nur 4 deutsche Programme empfangen (ARD, ZDF, RTL und Eurosport). Außerdem war die Funktion Sendersuchlauf und Lautstärke gesperrt, so dass eine manuelle Sendersuche nicht möglich war. In Anbetracht der schlechten Bild - und Tonqualität sowie der eingeschränkten Lautstärkeregelung waren Fernsehabende nicht möglich. Allgemein waren die Zimmer sehr hellhörig. Nicht nur, dass wir über die Toilettengewohnheiten der Bewohner neben und über uns Buch führen konnten, so waren auch sämtliche Aktivitäten im Flur so zu hören, als fänden sie im Zimmer statt. Aufgrund des Kartenschließsystems klemmte der Türmechanismus ein wenig, so dass die Wenigsten in der Lage waren die Türen leise zu schließen, was mit Beginn der Frühstückszeit und Ende der Abendaktivitäten allgemeines Türen Geknalle mit sich brachte und den schlaf erheblich einschränkte.

Das Hotel hat ein Restaurant in dem das Frühstück und das Mittagessen serviert werden. Alles ist in Buffet Form. Außerdem gibt es ein kleines Außenrestaurant, in dem man mittags kleine Snacks zu sich nehmen kann, was aber auch für den Publikumsverkehr geöffnet ist und dementsprechend gestalten sich die Preise. Neben dem Hauptrestaurant befindet sich ein gemütliche Bar mit Billardtisch. Da die Getränke aber viel zu teuer sind, haben wir nur einen Abend dort verbracht. An diesem Abend stellten wir fest, dass die Coctails mit viel Eis gestreckt werden. Der eigentliche Geschmack der Coctails war nicht erkennbar. Am Pool gibt es auch eine Bar, die zu den Poolzeiten geöffnet hat. Mit einem Schild, dass man keine eigenen Getränke im Poolbereich verzehren darf, möchte man sicher stellen, dass die Gäste wenigstens dort die teuren Getränke konsumieren. Das Restaurant war durch die ständig laufende Klimaanlage recht kühl. Deshalb nutzten wir hauptsächlich den Terassenbereich. Außerdem fanden sämtliche Brataktivitäten im Innenbereich statt, so dass die Klieidung nach dem Essen nach Pommesbude roch. Zu allem Übel entsprach das Essen nicht im entferntesten den Bewertungen im Internet. Das Frühstück war sehr englisch geprägt und nicht sehr abwechslungsreich. Das Ei für Rührei und Omelett kam aus der Tüte und schmeckte entsprechend. Im Allgemeinen wurde vorwiegend mit Fertigprodukten gearbeitet. Wurst und Käse hatten Discounter Qualität. Es gab 4 Kaffeemaschinen an denen in der ganzen Woche nur der sichtbare Teil, sprich Tassenabsteller, gereinigt wurde. Der Kaffeeauslass war völlig verdreckt. Außerdem musste man ständig nach Kaffee anstehen. In Anbetracht der Tatsache, dass das Frühstück 6 euro pro Person kostet, sollte sich jeder mal durchrechnen wie fürstlich er mit 2 Personen für insgesamt 12 Euro täglich frühstücken kann. Auch beim Abendessen wurden unsere Erwartungen zutiefst enttäuscht. Das Salatbuffet war sehr spärlich ausgestattet. Obwohl die spanische Küche über eine riesige Auswahl an Salaten sowie Vorspeisen verfügt, fanden sich auf den Vorspeisenbuffet eine Sorte Oliven (aus dem Glas) und irgendwelche undefinierbaren Pasteten. Die Hauptgerichte waren sehr zerkocht und eher geschmacksneutral. Bei den Beilagen variierte es zwischen Broccoli und Kürbisgemüse. Den Namen von Aufläufen und Lasagnen musste man auf dem Schild lesen, da das Gericht nicht erkennbar war. An einer Bratstation konnte man sich frischen Fisch und Fleisch braten lassen. Beides wurde aber so tot gebraten, dass man den Geschmack kaum noch erkennen konnte. Zusätzlich gab es täglich einen Braten (Lammkeule,Schweinekeule) von dem man sich ein Stück abschneiden lassen konnte. Leider waren auch hier das Fleisch völlig trocken. Ich weiß nicht, woher die Lobeshymnen auf das Essen rühren, aber ich weiß, dass trockenes Fleisch und matschiges Gemüse nicht als Gourmetessen zu bezeichen sind. Von den angepriesenen Themenabenden konnten wir nichts erkennen. Positv zu erwähnen ist das Personal im Restaurant. Alle waren immer sehr freundlich und zuvorkommend.

Als wir eintrafen, wurden wir sehr freundlich von der Magagerin begrüßt. Auch die Dame an der Rezeption war sehr freundlich. Das Servicepersonal spricht mehrere Fremdsprachen, so dass man sich gut verstanden fühlt. Wir kamen gegen 10 Uhr morgens an und waren froh, nach etwa 10 Stunden auf den Beinen endlich etwas zum Essen zu bekommen, als uns die nette Dame an der Rezeption sagte, dass das Frühstück am Anreisetag nicht inbegriffen sei und wir pro Person 6 Euro dafür zahlen müssten. Außerdem erfuhren wir, dass das Zimmer erst ab 14 Uhr zur Verfügung stehe. Dies waren dann schon die ersten Minuspunkte auf der Liste, zumal diese Informationen beim Reiseveranstalter nicht ersichtlich waren.

Der Transfer vom Flughafen dauert ca. eine Stunde. Das Hotel liegt an der Ecke zur Hauptverkehrsstraße und zwei Anliegerstraßen. Trotz relativ hohem Verkehrsaufkommen ist es doch ruhig im Zimmer und am Pool. Zum öffentlichen Strand sind es etwa 5 Gehminuten. Der Strand ist sehr sauber und gepflegt. Allerdings kosten zwei Liegen und ein Sonnenschirm, der nicht viel größer als ein Coctailschirmchen ist,pro Tag 10 Euro. Da wir in der Nachsaison dort waren, war das Liegenpeersonal schon ziemlich reduziert, so dass man den ganzen Vormittag kostenlos am Strand verbringen konnte. In der unmittelbaren Umgebung befinden sich zahlreiche Bars, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Etwa 200 m vom Hotel befindet sich die Bushaltestelle. von dort fährt regelmäßig alle 30 min ein Bus nach Palma. Außerdem befindet sich direkt auf der anderen Straßenseite eine Haltestelle der Touristen Bimmelbahn, mit der man einmal rund um Alcudia fahren kann.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel verfügt über zwei Poolbereiche. Wir nutzten den größeren Pool am Haupteingang mit einer Liegewiese. Der Poolberiech war sehr gepflegt. Die Auflagen der Liegen wurden jeden Abend eingeräumt und waren in sehr gutem Zustand. Die Bastsonnenschirme sind fest im Boden eingelassen. Gegen eine Pfandgebühr von 10 Euro erhält man ein Strandtuch, welches täglich ab 16 Uhr getauscht werden kann. Der Pool ist sehr sauber und verfügt zusätzlich über zwei kleinere Whirlpools. Außerdem befindet sich auf der Anlage ein Minigolfparcours. Zwei Schläger und zwei Bälle kann man sich für 10 Euro ausleihen. Jeden Abend wurde eine Life Show von unterschiedlicher Qualität angeboten.