Hotel Atlas

Wer dieses Hotel zu einem guten Preis bekommen hat, hat schon mal keine Fehler gemacht und kann sich auf einen schönen Urlaub freuen. Wir hatten an dem Hotel nichts auszusetzen, was einem den Urlaub wirklich vermiesen könnte. Das Hotel macht immer noch einen neuen und modernen Eindruck. Die Gästestruktur ist dort sehr gemischt, kann man schwer vorhersagen. Bei uns waren die Nationalitäten bunt gemischt und von jungen Leuten über Familien bis Rentner alles vertreten, wobei man schon noch vielen Deutschen begegnet ist. Zum Endes des Urlaubes schien sich dies jedoch zu verschieben, insbesondere wurde das Publikum internationaler (Skandinavier, Russen, Rumänen) und älter. Wem es auch nicht genügt die ganze Zeit nur am Pool oder Strand zu liegen, für den lohnt sich sicher ein Ausflug nach Varna. Für den Bus, der alle 15 Minuten fährt, zahlt man pro Fahrt 3 Leva/1,50€. Die Taxifahrer, die an den Bushaltestellen warten, wollen für die Fahrt 20 Leva, gehen aber meistens auf mindestens 15 Leva runter. Die Jeep-Safari war auch eine ganz nette Abwechslung, wenn man sich hiervon nicht zu viel Off-Road-Aktion erwartet. Die Minikreuzfahrt hat vielen, die nicht seekrank waren und gerne Fisch essen auch gefallen – ist Geschmackssache. Die Quad-Tour konnten wir leider nicht testen. Man kann sicher auch in dem Wald hinter den Hotels schön spazieren gehen um bis zum Abend etwas Zeit rumzukriegen, allerdings haben uns die Mücken dort schnell verjagt. Da die Saison erst Anfang Juni beginnt war es überall noch nicht so voll. Trotzdem war es schon warm genug zum baden, so dass wir die Zeit nur empfehlen können.

Die Zimmer waren schön groß und modern eingerichtet. Allerdings ist wohl jedes Zimmer etwas individuell; wir hatten z.B. eine schöne Dusche, haben aber auch Zimmer mit Wanne gesehen. Auch die Größe des Balkons variiert aufgrund des Baustils zwischen kleineren runden und größeren viereckigen. Die Wände waren dick genug, damit man den Nachbarn nicht gehört hat (außer natürlich wenn Kinder schreien). Der Fernseher empfängt die deutschen Programme ARD, ZDF, RTL, Sat1 und Pro7 (wobei wir hierfür bis Programmnummer 78 suchen mussten). Den Kühlschrank der Minibar konnte man (natürlich nur nach ordnungsgemäßer vorheriger Anmeldung ;-) ) auch mal für private Sachen nutzen. Die Klimaanlage hat auch einwandfrei und leise funktioniert. Einziges wirkliches Manko waren die Kopfkissen, die - mit welchen braunen Federn auch immer die gefüllt waren – wir als sehr hart, schwer und unbequem empfanden.

Da wir etwas mäkelig sind, schränkt dies die Speisewahl schon etwas ein. Also das Buffet war morgens und abends schon reichhaltig, so dass eigentlich immer etwas zum satt werden zu finden war. Allerdings war es nicht wirklich abwechslungsreich, weswegen wir schon einmal froh waren, nicht Ai gebucht zu haben und auch mittags damit konfrontiert zu werden. Man muss natürlich von dem landestypischen Standart ausgehen, der in anderen Hotels wohl auch nicht besser ist. Und da fängt es schon an, dass diese Brötchen (wie Milchbrötchen) eben anders sind und Misch- oder Schwarzbrot dort gar nicht bekannt ist; jedenfalls haben wir außer Weißbrot auch in den Supermärkten nix gefunden. Hätten wir diese Brötchen und Toast (der Toaster ist echt ein Erlebnis, dort macht man Bekanntschaften, während man das Toast 3 mal durchschiebt) nicht nach einiger Zeit über gehabt, wäre die Auswahl mit kaltem Buffet besser gewesen. Frühs gab es neben Marmelade, Aufschnitt, Cornflakes & Co auch immer Rührei, Bohnen und sonstige warme Sachen. Abends hat sich das Essen auch meistens wiederholt, Fisch und Hähnchen ,nur in etwas anderen Soßen, als Beilage einige Gemüsesorten (Erbsen, Möhren., Brokkoli, aber alles etwas fad und lasch) und häufig labbrige Pommes und Kartoffeln; ganz selten mal was anderes wie Reis, Kartoffelspalten oder Kartoffelbrei. Beim Show-Cooking war die Qualität dafür schon besser und das Fleischangebot abwechslungsreicher. Dort gab es auch Nudeln. Dementsprechend beliebt war das Essen auch, aber wenn man nicht unbedingt schon 17:45 Uhr in der Schlange vor dem Restaurant stand, konnte man auch Zeiten finden, wo es nicht so voll war und wenn doch eine Schlange war hat man die Zeit eben mit einem Salat oder einer Suppe überbrückt. Ganz nett war noch das Kinderbuffet, da hätte man sich an manchen Tagen auch gern bedient. Einige süße (landestypisch wirklich süße) Schweinereien und vier verschiedene Obstsorten gab es zu den Mahlzeiten auch immer. Wie gesagt, satt werden konnte man, um Abwechslung zu haben ist es sicher aber auch nicht verkehrt mal auswärts zu essen. Wie bereits in anderen Bewertungen gesagt wurde, merkt man, dass die Kellner bzw. „Tischabräumer“ dort nicht ihren Traumberuf nachgehen und daher wenig lächeln. Aber stört das meinen Urlaub? Die Tische wurden zumindest immer schnell abgeräumt, so dass sich das dreckige Geschirr nicht gestapelt hat.

An der Rezeption wurde deutsch verstanden und das Personal war immer freundlich. Die Zimmer waren immer einwandfrei sauber und täglich individuell hergerichtet. Handtuchservice gegen Hotelkarte; die Handtücher sollte man aber bis 18:00 Uhr wieder abgeben.

Obwohl fast direkt an der Partystraße mit vielen Restaurants, Cocktail-Bars, Souvenir- und Klamottenbuden, liegt das Hotel doch ruhig in Dritter Reihe zum Meer. Es gibt mehrere Wege zu verschiedenen Stellen am Strand der über Teppen oder die Hauptstraße in 8 bis 15 Minuten zu erreichen ist. Die Bushaltestelle Richtung Varna ist es über Treppen auch in ca. 10 Minuten zu erreichen. Supermärkte sind etwa 5 Minuten entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war ganz nett angelegt, wenn auch recht klein für die Hotelgröße. Aber da das Meer quasi um die Ecke ist, geht man zum ausgiebigen baden eher dort hin. Im Gegensatz zum Strand wo Liegen und Sonnenschirm kostenpflichtig waren, sind Liegen, Auflagen und Schirm im Hotel umsonst. Es gab bei uns auch noch genug Platz und daher keine Handtuchkämpfe. Auf dem Beachvolleyball/Fußballplatz fand täglich Animation statt, ansonsten konnte man dort aber auch privat spielen (schöne Grüße an alle Player). Ansonsten haben die Animateure neben Dart-, Boccia,- und Tischtennisturnieren auch sonstige kleine Animationen und Spielchen veranstaltet, an denen man teilnehmen konnte, aber nicht gedrängt wurde. Auch mit dem Abendanimationsprogramm konnte man mal ein Stündchen rum bekommen.