- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ein schönes original-altes Herrenhaus mitten in Banyalbufar. Historisches Gebäde durch einen Anbau zum Hotel erweitert. Sehr gemütliche "warm" wirkende Athmosphäre schon beim ersten Reinkommen. Einrichtung mit alten, antiken Möbeln. Man hat den durchaus positiven Eindruck in die alte Zeit zurückversetzt zu sein und fühlt sich wie zu Gast beim Gutsbesitzter. Die Aussicht von der Dachterrasse, auf der das Hotelleben stattfindet, ist ein Traum, insbesondere der Sonnenuntergang. Das Ambiente am Swimmingpool ist "Balsam für die Seele". Man liegt im Schatten unter einer Pergola von Weintrauben die einem fast in den Mund wachsen, zumindest im Juli/August. Tagsüber wenn die meisten Gäste "ausgeflogen" sind und Ihre Touren machen, hat man den Pool fast für sich allein und genießt dir Ruhe und den Ausblick.
Die Zimmer im 4 stöckigen neueren Anbau zur Meerseite (und das sind fast alle) haben Meerblick. Einige wenige seitlich zur Strasse haben seitlichen, praktisch keinen Meerblick. Sie haben den Vorteil kühler zu sein weil sie im tagsüber im Schatten liegen. Die Zimmer haben keine Klimaanlage, kein TV und keinen Kühlschrank. Allerdings ist das Hotel wirklich äußerst hellhörig. Wir wussten das vor dem Buchen aus Hotelbewertungen, haben trotzdem gebucht weil uns Hotel, Lage der versprochener Ausblick und günstige Preis gefallen hat und können nur bestätigen, daß es wirklich ungewöhnlich hellhörig ist. Man hört wirklich alles und nicht nur von nebenan. Wir hatten zudem ein Zimmer im obersten Stockwerk (Achtung Nummerierung unüblich: die Zimmer mit den 100er Nummern sind oben die 400er im EG) Unser 100er lag also direkt unter der Dachterrasse mit traumhafter Panoramasicht auf Terrassenfelder und Meer. Allerdings hörte man natürlich bis Abends mindesten um 23h jedes Stühle rücken. In jedem anderen Hotel hätten wir das Zimmer, ja das Hotel gewechselt. Aber ein erstaunlicher Effekt: Wenn man das vorher weiß macht es einem weniger aus als wenn man davon überrascht wird. Meine Frau empfand das störender als ich und wir saßen ja auch mindestens bis zum sehenswerten Sonnenuntergang selbst mit auf der Terrasse, war also verständlich und auszuhalten. Die Möblierung ist schon "in die Jahre gekommen", ein Stuhl wackelig, die Fenster und Türverrieglung zum Balkon war defekt. Si Wwurde auch auf 2fache Bitte hin während der 14Tage Aufenthalts nicht repariert. Wir nahmen es mit Gelassenheit und lassen eh keine Wertsachen im Hotelzimmer. Bidetspülung funktionierte nicht, wurde jedoch innerhalb von 2Tagen repariert
Frühstück wird als kleines, überschaubares Buffet angeboten. Eine Auswahl an frischem Brot Marmelade, Wurst, Käse, frische Eier, Obst, ...alles da was man erwartet. Das gute Brot ist besonders erwähnenswert. Zum Abendessen stehen täglich 2 Menüs zur Auswahl, eines mit Fleisch eines mit Fisch. Man wird beim Frühstück gefragt und entscheidet sich was man abends essen möchte. Zum Nachtisch wählt man Abends unter 2-3 Möglichkeiten, z.B. Was Süßes, Fruchtcocktail oder Obst Vorteil: Es wird alles frische eingekauft und zubereitet und das schmeckt man. Die Gerichte sind regional Küche und sehr schmackhaft. Eine schöne Abwechslung zu den immer gleichen bzw. ähnlichen Gerichten in den großen Pauschaltourismushotels.
Das Hotel ist familiengeführt. Die Seniorchefin wirkte auf mich/uns etwas resolut (spanisch) aber war sehr nett (Sie sprach u.a. auch Deutsch, wobei wir uns meist in Englisch verständigten). Aber: Ihre Nichte, die offenbar die eigentliche Chefin ist, hat ein sehr gewöhnungsbedürftiges Verhalten und einen ständig auf uns grimmig wirkenden Gesichtsausdruck. Einen freundlichen Gesichtsausdruck hatte Sie auch beim Bedienen andere Gäste nicht. Uns gegenüber war sie, ohne daß wir einen Anlass dafür gegeben hätten, von Beginn an unfreundlich, unpersönlich ja schon "schnippig". Sie vermied z.B. jeglichen Blickkontakt bei der Bestellung am Tisch, war sofort genervt als wir einmal (beide!) Ihr undeutlich, in den Raum gesprochenes Abendgericht, nicht auf Anhieb verstanden und Sie baten zu wiederholen. ...und wir sprechen/verstehen recht gutes Englisch und Französisch, leider kein Spanisch. Mir schien Sie hat offenbar keinerlei Ausbildung in Kunden-/Gastfreundlichkeit. Wir hatten den Eindruck, daß Sie diesen Job machen muss, aber nicht wirklich will. Wie auch andere Gäste in Ihren Bewertungen geschrieben haben können wir auch bestätigen, daß französischsprachige Gäste bevorzugt behandelt und freundlicher bedient wurden, spanische/Einheimische sowieso (was man ja noch verstehen kann). Das Restaurantzimmer hat quadratische 4er Tische die fast ausnahmslos mit 2 Personen besetzt werden. Für 4 Personen sind diese selbst zum Frühstücken zu klein. Für uns (4 Personen, meine Frau, ich mein Sohn und mein Schwiegervater) wurde kein größerer Tisch reserviert bzw. zwei Tische zusammengestellt, während das für spanische und französische Gäste kein Problem war. Nun könnten Sie als Leser annehmen, da irgendwas gewesen sein muss wo wir uns "danebenbenommen" haben. Wir sind uns jedoch bis heute nicht klar was wir falsch gemacht haben könnten, daß wir von der Nichte/Chefin wie Gäste dritter Klasse behandelt wurden, insbesondere weil das weitere Personal, Ihr Bruder, dessen Freundin, ein junger Mann und eine nette junge Dame die beim Servieren und bedienen half immer sehr freundlich und entgegenkommend waren. Die Verständigung war in Englisch am ehesten möglich. Deutsch konnte nur die Seniorchefin.
Im Herzen/Zentrum von Banyalbufar. Direkt an der Hauptstraße, gegenüber von Kirche und Rathaus. Banyalbufar ist eines der noch ursprünglich gebliebenen kleinen Ortschaften mit wenig Tourismus und noch intaktem Dorfleben der einheimischen Bevölkerung. So fand z.B. während unseres Urlaubszeit ein Straßenfest mit echtem Spanien-Feeling (Geselligkeit, lauter Musik und Gesprächen) statt. Hinter dem Hotel, direkt unterhalb der Balkon/Meerseite befindet sich ein kleiner Platz der als Versammlungsort für die Jugendlichen und auch solche Feste dient. Die Haupt-Dorfstrasse ist relativ wenig befahren weil die meisten Urlauber mit Mietwagen von Valldemossa, Deja und dem Hofgut "La Granya" kommend einige km vor Banyalbufar wieder nach Palma abbiegen. Nur die wenigsten Touristen fahren die Route durch Banyalbufar in die Süd-West Ecke von Mallorca nach Andraitx. Deshalb hält Sich der Durchgangsverkehr in Grenzen und stört die Ruhe nicht. Banyalbufar ist bekannt und sehenswert wegen seiner ursprünglichkeit und der Terrassenfelder aus arabisch-maurischer Zeit. Wenn man in Banyalbufar Urlaub macht und mobil sein will sollte man einen Mietwagen haben. Es liegt doch etwas abseits (z.B. min. 30-40min nach Palma mit Einkaufsmöglichkeiten. Im Banyalbufar gib es einen kleinen Einzelhandelsladen für das Nötigste wie Wasser,...und eine Apotheke). Es gibt zwar eine Bushaltestelle direkt vor dem Hotel, die Verbindungen sind eher spärlich. Den Mietwagen parkt man einige hundert Meter vom Hotel entfernt auf dem hoteleigenen Parkplatz (der aber auch mal voll ist). Dann 50m oberhalb am Weingut parken. Beim Hotel kann man z.B. an der gegenüberliegenden Bushaltestelle nur kurz halten zum Aus- oder Einladen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Im Ort gibt es ein paar Restaurants die z.T. Etwas versteckt in den Seitenstraßen liegen. Eines davon soll sehr empfehlenswert sein. (Im Internet suchen. Ich habe den Namen vergessen und wir haben es auch nicht ausprobiert. Sieht aber sehr einladend aus und ist von Deutschen bewirtschaftet. Unterhalb des Ortes geht es zum felsigen Strand, der aus dem Steilwandfelsen herausgesprengt wurde und noch steinschlaggefährdet ist, weil noch nicht ausreichend durch Fangnetze gesichert. Die Behörden streiten noch (im Juli 2016) wer dafür zuständig ist). Nächstgelegener kleiner Felsen/Kies-Strand in "Port des Canogne". Abenteuerliche, aber landschaftlich sehr schöne Zufahrt auf sehr enger einspuriger Serpentinenstraße (fast so erlebenswert wie die bekannte Straße zur "Sa Calobra" Bucht). Nichts für "Angsthasen" beim Autofahren wegen der abenteuerlichen Ausweich-/Rangiermanöver bei Gegenverkehr. Sehenswert: Herrenhaus "La Granja" in 10 min Richtung Palma erreichbar. Empfehlenswert für Natur-/Landschaftsliebhaber: Fahrt von Banyalbufar nach Andraitx-Puerto de Antraitx und Abstecher nach St.Elm (früher San Telmo). Eine herrliche Tour über die Hochstraße der südlichen Sierra Tramuntana mit phantastischer Aussicht auf Felsen und Meer. Badesachen für Strand in St.Elm mitnehmen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Leonhard |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 10 |