Hotel Blue Dolphin

Es ist ja schon reichlich viel über diese Hotel gesagt bzw. geschrieben worden. Ich möchte hier meine persönlichen Eindrücke von diesem Hotel in der Hochsaison wiedergeben. Mücken gibt es auch hier reichlich, wenn man abends an der Poolbar oder auf der Terasse sitzt. Im August war es einfach zu warm, um am Abend lange Hosen zu tragen. Man ging dann eben früh aufs Zimmer, leider. Im Zimmer hatte man dank der Gitter dann aber seine Ruhe. Wer Land und Leute kennen lernen will, fährt lieber in ein familiär geführtes kleineres Hotel. Ins Blue Dolphin besser nicht in der Hauptsaison.

Wir hatten das Zimmer an der Kläranlage und nie Nachbarn. D.h. die anderen haben sich sofort beschwert und sind umgezogen. Wir haben uns nicht beschwert und die Ruhe genossen. Der Kloakengestank war bei uns noch am geringsten. Der Kloakengestank war überall in der Hotelanlage zu riechen - zu jeder Tageszeit und an unterschiedlichen Stellen. Um 19 Uhr kam der Gärtner und hat die Kläranlage gereinigt. Der Rasen wurde, glaube ich, mit dem geklärten Wasser gesprent. Denn es stank meist dort nach Kloake, wo gerade der Rasen berieselt wurde. Und das war im August den ganzen Tag an unterschiedlichen Stellen der Fall.

Leider habe ich immer das "Glück" auch ungewollt hinter die Kulissen zu schauen. Nach dem Frühstück kommt der Kühlwagen und liefert das Abendessen an. Dass die leckeren 1000 Stück Törtchen, die es am Abend gab, nicht alle selbstgebacken waren, ist glaube ich jedem klar. Danach kommt der Melonenhändler mit seinem Pick up und es wird gefeilscht. Der Kloakengestank wären der Mahlzeit am Abend war unerträglich. Da stehen wohl 2 Tanks direkt hinter dem Speisesaal. Da steht im August so schön den ganzen Tag die Sonne drauf! Das Personal lästert laut über andere Gäste und man hat überall das Gefühl, dass hinter dem Rücken über einen gelacht wird.

Seelenlose Kellner, die wie Maschinen funktionieren. Keine Begrüßung oder Verabschiedung, nur am Pult, wo man die Zimmernummer angeben muss. Keine freien Tische mehr am Abend 30 min. nach Öffnung des Speisesaals. Zwischenzeitlich war der Speisesaal wegen Überfüllung geschlossen. Am Abend gab es an der Poolbar nur ein Getränk, danach hatten die Kellner keine Zeit oder Interesse mehr daran, die Gäste weiter nach Getränken zu fragen. Den angestellten Kellner kann es ja egal sein, wieviel Umsatz das Hotel am Abend macht, das Gehalt am Monatsende ist ja eh das gleiche. Nach insgesamt 15 EUR Trinkgeld huschte der Putzfrau auch mal ein "Calimera" über die Lippen, vorher allerdings nicht.

Irgendwo im nirgendwo. Die nächte Bushaltestelle ist ca. 2 km entfernt. Der Supermarkt ist ca. 1,5 km entfernt. Aber die Einkäufe kann man unmöglich die ganze Strecke zum Hotel zurücktragen. Vor allem nicht die günstigen 1,5 l Wasserflaschen im 6er oder 8er Pack. Es gibt wirklich keine Taverne in der näheren Umgebung. Auf dem griechischen Campingplatz gibt es noch eine Art Taverne, recht teuer und eigentlich für die Besucher des Campingplatzes gedacht. Gleich an den Campingplatz schliesst sich ein Jugendcamp an, dass im August gut besucht war. Es bietet Platz für mehrere Hundert Kinder, die in Gruppen mit Begleitung an den Strand in der Nähe des Jugendcamps gehen und auch Ausflüge in die nähere Umgebung machen. Das öffentliche Telefon vor dem Hotel war die ganze Zeit nicht in Ordnung und es wurden doch Telefonkarten im Minimarkt verkauft, obwohl vorher extra danach gefragt wurde, ob das Telefon in Ordnung sei!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Alles wie schon beschrieben. Wir hatten auch eine Ohrenentzündung vom Poolwasser, obwohl wir nur 3 mal am Pool schwimmen waren. Bei diesem Pool reicht es wohl, einmal im Wasser gewesen zu sein.