- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Überschaubares Hotel in ruhiger Lage mit hohem Anteil an Ostblock-Urlaubern (> 80%). Es handelt sich um ein Familienhotel. Demzufolge waren sehr viele (kleine) Kinder in der Anlage, die bei den Urlaubern aus Rumänien, Bulgarien usw. offenbar Alles dürfen. Das Resultat waren teilweise chaotische Zustände im Restaurant, vom Lautstärkepegel ganz zu schweigen. Das schlimmste für uns war die Animation, die von einem Engländer geleitet wurde, dessen krakelende Stimme man in jedem Winkel der Anlage hörte. Für Ruhesuchende kann ich die Anlage nicht empfehlen. Wenn die Sache mit dem Zimmer nicht gewesen wäre und man auf die nervige Animation verzichtet hätte, wäre meine Bewertung besser ausgefallen. So muss man wissen, dass viele Gäste aus dem Ostblock mit dem Auto angereist sind und man sich durchaus zu mehreren abends auf Balkon oder Terrasse zusammen gesetzt hat, so dass es auch hier nicht immer leise zuging. Insgesamt also kein Urlaub für Ruhesuchende. Für Kinder hingegen (< 12) wurde sehr viel geboten und sie waren eigentlich gut beschäftigt. Wir werden demnächst lieber wieder auf eine Insel fahren.
Am Anreisetag hat wir ein Zimmer (186) im Gebäude 8, dem letzten Haus vor der Kläranlage bekommen. Das Zimmer ist echt eine Zumutung. Davon abgesehen, dass es uns als Familienzimmer "verkauft" wurde, hatte das Bad nur 2m Höhe, da darüber die Treppe in den 1. Stock ging. Die Dusche maß etwa 65 cm im Quadrat mit Vorhang, so dass man die Optionen hatte, dass ganze Badezimmer unter Wasser zu setzen oder sich im Duschvorhang einzuwickeln. Darüber hinaus gab es für unseren Sohn nur eine Liege mit daneben gestellter Kiste, aber durchgehender Matratze (immerhin). Der Mini-Röhrenfernseher war wohl aus den 60iger Jahren. Aufgrund unserer Beschwerde an der Rezeption bekamen wir am nächsten Tag anstandslos im wohl besten Gebäude (12), sogar mit eingeschränktem Meerblick. Dieses Zimmer war größer, viel viel besser und hatte sogar ein Flachbild-TV! Unsere Bewertung kommt dadurch zustande, dass ich die negative Bewertung des 1. Zimmers (0 Sterne) und die des neu zugteilten Zimmers mittle. Mich hat nur der ständige muffige Geruch aus dem Ausguss gestört und die Tatsache, dass man immer noch kein Klopapier in die Toilette schmeißen darf.
Rezeptionsgebäude mit Restaurant liegt in der oberen Etage L-förmig neben dem Pool, so dass man beim Essen sowohl den Poolbereich überblicken kann, sowie einen schönen Blick auf das Meer hat. Zu dieser Seite gibt es lediglich Folienfenster, die in der Regel hochgezogen sind. Leider ist es zu den Stoßzeiten sehr voll und laut. Das liegt vor allem an den Gästen aus dem Ostblock, deren Benehmen stark zu wünschen lässt. Die Kinder dürfen auf Tisch und Stühle klettern und es sieht zu den Stoßzeiten eigentlich immer aus, wie im Schweinestall, obwohl das Personal zwischendurch schon mal das verstreute Essen zusammenkehrt. Das Frühstück selbst ist von der Qualität Ok. Beim Abendessen fehlt es an Geschmack. Ich konnten einen Abend Kalb und Lamm nicht unterscheiden. Die Reste vom Vortag gibt es meist am nächsten Tag in Soße getarnt. In der Mittagszeit dient das Restaurant als Taverne mit etwas erhöhten Preisen. In der Taverne am Campingplatz isst man besser und preiswerter! Es gibt darüber hinaus eine Bar an der Rezeption, am Pool, versteckt am Ende der Anlage hinter dem Pool und die Strandbar. An der Strandbar bekommt man außer Getränke nur eine Sorte Pizza und Sandwiches, an der Poolbar offensichtlich nur Sandwiches.
An der Rezeption spricht zumindest eine Dame ausreichend deutsch; man kommt aber mit englisch, deutsch und Händen und Füßen gut zurecht. Im Restaurant findet man in der Regel kein griechisches Personal bis auf einen älteren Kellner, der fließend deutsch spricht, sich leider aber lieber mit den Gästen unterhält, als die Tische abzuräumen oder neu einzudecken. Das Animationsteam ist von gemischter Nationalität. Es scheint eine Österreicherin dabei zu sein. Der Teamleiter (Simon) ist wohl Engländer. Deshalb ist die Abendunterhaltung eher in englisch. Im Prinzip können wir über das Personal nicht meckern, wir haben es aber als lästig empfunden, dass man seinen Verzehr in der Anlage nicht auf das Zimmer schreiben lassen und zum Schluss mit Karte bezahlen konnte, wie wir das von anderen Hotels kannten. Das bedingt, dass man doch relativ viel Bargeld im Reisegepäck hat.
Die schön angelegte Anlage hat die Form eines spitzen Dreiecks und wird durch 2 Nebenstraßen flankiert, die an ihrem spitzen Ende zusammen laufen. Die Verlängerung der Straße führt weiter nach Metamorfosis (ca. 25 Gehminuten).Ca. 350 m von der Gabelung liegt ein Campingplatz mit einer netten Bar (schöner Blick auf's Meer), Supermarkt und Taverne. Wir haben das sehr geschätzt aus folgenden Gründen: a) der hoteleigene kleine Supermarkt führt kein Bier b) um mittags eine Kleinigkeit zu essen, muss man sich in das Restaurant begeben (an der Poolbar gibt es nur Sandwiches). Angesichts von Polsterstühlen möchte man das doch nicht in (feuchter) Badekleidung c) abends ist es aufgrund der zum Teil nervigen Animation recht laut. Der Strand ist je nach Lage des Zimmers ca. 50-200 m entfernt und erstreckt sich in Richtung Metamorfosis. Daher ist es vom Pool-Bereich am weitesten. Der Weg ist nicht befestigt, aber überwiegend schattig (Pinienwäldchen) und gut zu gehen. In etwas erhöhter Lage vom Strand auf einem Felsplateau liegt die Strandbar, an der man außer Getränke Sandwiches und Pizza (naja) bekommen kann. Die Anlage ist insgesamt schön angelegt, hat einen Tennisplatz, Basketballfeld und großen Kinderspielplatz, sowie einen großen Pool (70 cm bis 1,65 m Wassertiefe). Die Zimmer liegen verteilt auf 13? 2-stöckigen Häusern. Die Familienzimmer liegen im Erdgeschoss und sind größer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist relativ groß (70 cm bis 1,65 m tief ) und es gibt ein kleines, separates Kinderbecken. Im Prinzip gibt es hier den ganzen Tag auch Bespaßung. Abends ist bis mindestens 22h Kinderdisco. Spätestens am 3 Tag kann Oma Agnes auch den Ententanz auswendig. Danach tritt Simon mit seiner Truppe in Aktion und wenn man Pech hat, wird man für irgendwelche schwachsinnigen Spielchen auf die Bühne geholt. Dezente Musikunterhaltung ist Fehlanzeige. Im Prinzip hat man, außer auf dem eigenen Balkon keine Chance in Ruhe ein Bier oder Wein zu trinken und sich zu unterhalten. Der große Vorteil des Strandes ist der reichhaltige, zur Verfügung stehende Platz. Man kann eigentlich immer mit dem Schatten wandern ohne sich mit dem Nachbarn ins Gehege zu kommen. Der Strand ist zwar von der Qualität her nicht die Copa Cabana, aber ganz passabel. Man kommt eigentlich, wenn man den 3m breiten Kiesstreifen überwunden hat, überall problemlos ins Wasser. Die paar Felsplatten im Wasser sowie die aus dem Sand ragenden Felsblöcke mit Seegrasbewuchs kann man bei ruhigem Wasser gut erkennen und umgehen. Ansonsten ist der Grund feiner Sand. Die Liegen sind angekettet und man muss sich gegen 4,50 € an der Strandbar den Schlüssel holen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Harry |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 3 |