- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel Borak ist eines der kleineren Hotels auf der Insel. Mit 138 Zimmern, die in mehreren Gebäuden verteilt sind, fühlte man sich nicht wie in einer dieser Bettenburgen. Ausserdem gibt es noch 48 Suiten, die oberhalb des Hotels angesiedelt sind. Unser Zimmer war immer sauber (Dank Marijana) und nichts war kaputt. Die Möblierung war ok (siehe meine Bilder), aber nicht unser Einrichtungsgeschmack. Gebucht hatten wir Halbpension (Frühstück und Abendessen), was uns Spielraum für andere kulinarische Eindrücke in anderen Restaurants gelassen hatte. Die meisten Hotelgäste kamen aus dem ehemaligen Jugoslawien (ca. 60%), einige Deutsche, Östereicher und Schweizer (ca. 20%), Engländer (ca. 10%), Niederländer (ca. 5%), Italiener und andere (ca. 5%). Mein Handy hatte immer vollen Empfang (liegt wohl an dem Fukmast auf einem der Berge). Vom Wetter hatten wir echt Glück. Eine Woche vorher hat es nur geregnet. Bei uns (letzte Juni und erste Juliwoche) gab es nur zwei mal kurz Regenschauer. Allerdings war Anfang Juli die Temperatur bei täglich 33° und wenig Wind, was mir schon zu heiss war. Das Wasser war absolut badetauglich (nicht zu warm und nicht zu kalt). Schwimmschuhe sollte man sich auf jeden Fall gönnen. Erleichtern den Weg ins Wasser und wieder zurück enorm. Ein Rucksack und eine Gürteltasche mitnehmen ist meiner Meinung nach absolut sinnvoll. Klappbare Schaumstoffauflagen (90 Kuna/Stück) ersparen die Strandliegen nur bedingt, sind aber für uns dennoch sinnvoll gewesen. Für alle Raucher: die "Ronhill blue" (18 Kuna/20 Zigaretten) kann man rauchen ;-)
Die Zimmer sind bei gutem Wetter groß genug (da ist man sowieso mehr draussen). Sie verfügen über eine Minibar (kleiner Kühlschrank), eine Klimaanlage, Balkon mit zwei Stühlen und einem Tisch, ein Badezimmer mit vorhandenem Fön (und kleinen Duschgels, Shampoos, Nähzeug etc.), einem kostenlos benutzbaren Schranksafe, Fernseher mit ein paar deutschsprachigen Programmen (ARD, ZDF, RTL, SAT1 aus Östereich, EuroSport1 und zwei unbekannten Musikkanälen). Telefon, ein Kleiderschrank, zwei Einzelbetten mit harten (von daher angenehmen) Matratzen, Nachttische, ein Stuhl, ein Klapphocker und ein Tisch (mit Aschenbecher) waren ebenfalls vorhanden (siehe meine Bilder).
Der Speisesaal ist morgens für die Gäste etwas chaotisch, weil jeder Gast kommen kann (Frühstück gibt es von 7-10 Uhr), wann er will und sich jeder hinsetzen kann, wo er will. Da ist unser Tipp: Je früher man da ist, desto entspannter wird das Frühstück. Zwischen 9 und 10 war es am schlimmsten. Angeboten wurden zum Frühstück diverse Marmeladensorten und Honig, jeweils fünf Sorten frische Wurst und Käse, einige eingeschweisste Produkte (Frischkäse, Leberwurst etc.), Butter und Margarine, verschiedene Brot- und Brötchensorten, mehrere Müslisorten, diverses Obst und Kuchenteile. Aber auch Eier (als Spiegel- oder Rührei oder in hart gekocht) , gebratener Speck und verschieden heisse Würstchen fehlten nicht. Kaffee (es gab immer gleich eine Kanne) und Tee konnte man trinken, so viel man wollte. Die Säfte aus den Automaten waren allerdings nichts für uns. Leider war jeden Tag das gleiche Frühstücksangebot (gleiche Wurst- und Käsesorten). Aber man hatte dank der Auswahl nie das Gefühl, immer das selbe zu essen. Beim Abendessen hatte dann jeder Gast seinen eigenen Tisch, den er die ganze Urlaubszeit behielt. Ausserdem wurden Essenzeiten von 18.30 bis 19.45 und von 20.15 bis 21.30 verteilt. Wir konnten noch wählen und entschieden uns für die späte Zeit (da sind dann fast keine Kinder mehr da und das Essen ist entspannter). Der Kellner nimmt am Tisch die Getränkebestellung entgegen und bringt die gekühlten Getränke sehr schnell. Bezahlen kann man direkt nach dem Essen oder man lässt es auf sein Zimmer schreiben (Zimmernummer und Unterschrift genügen). Das Essen war immer wechselnd. Es gab täglich mindestens zwei verschiedene Fischgerichte, mehrere verschiedene Fleischsorten, diverse Gemüse, Salate und Beilagen nach unterschiedlichen Rezepten. Zwei Sorten Suppen standen ebenfalls immer bereit. Auch frisches Brot konnte man sich nehmen, wenn man wollte. Dessertfreunde hatten die Auswahl zwischen verschiedenen Kuchen, Pudding, Eis, mehreren Obstsorten und Cremes. Wer hier nicht satt wird, ist krüsch und/oder selber schuld :-) An der Pool- und Lobbybar waren wir nur mal ein Bier trinken, wesshalb wir da keine sinnvolle Bewertung abgeben können. Die Preise empfanden wir für eine gastronomische Einrichtung als völlig ok.
Egal ob Zimmerservice, Kellner, Rezeptionspersonal oder Küchenchef, alle, mit denen wir redeten, waren super freundlich und immer am Wohl des Gastes interessiert, ohne aufdringlich zu wirken. Die Angestellten sprechen neben der Heimatsprache kroatisch auch englich und deutsch ausreichend. Die Zimmerreinigung erfolgte bei uns immer zu unserer vollsten Zufriedenheit und diskret wenn wir frühstücken waren. Neben dem angebotenen Waschdienst (Preisliste liegt im Zimmer aus) verfügte unser Balkon über einen Wäscheständer (siehe meine Bilder), wo man seine nassen Kleidungsstücke trocknen konnte. Allerdings ist das selber waschen im Zimmer recht schwierig, da kein Stöpsel für Waschbecken oder Badewanne vorhanden ist. Beschwerden hatten wir keine, insofern kann ich darüber nichts berichten. Aber uns ist ein Weinglas aus dem Zimmer leider kaputt gegangen und das mussten wir kulanterweise nicht bezahlen.
Vom Hotel bis zum Strand sind es nur max. 100 Meter den Berg herunter. Auf halben Weg kommt man noch an einem Kiosk vorbei (hatte Abends 22.00 Uhr immer noch geöffnet), der immer gekühlte Getränke und Eis für kleines Geld parat hält. Das Hafenstädtchen Bol ist in 15 min zu Fuß bequem zu erreichen. Einfach vom Hotel den Hinterausgang Richtung Strand bis zur Promenade und links abbiegen. Dort gibt es einige Läden, die teure Klamotten für Touristen anbieten. Aber es gibt auch einen Minisupermarkt (nennt sich Konzum), der von Sonnenmilch und sämtlichen anderen Kosmetikartikeln (sehr viele bekannte Hersteller), Naschkram, Getränken und alles andere, was ein Supermarkt bei uns so anbietet, für jeden Kunden bereit hält. Ausserdem ist eine riesige Auswahl an Gastronomiebetrieben in der kleinen Stadt angesiedelt. Aber auch ein Zigarettenladen, Bäckereien, Eisläden, Sandwichbars und typische Touristenandenkenläden sind dort zu finden. Am Hafen warten verschiedene Ausflugsboote auf zahlungsfreudige Kunden. Auch die Auto- und Moped-/Quadvermietungen, sowie Fahrradverleiher sind in Bol zu finden. Auf der Promenadenstrasse befinden sich kurz vor der Stadt Bol kleine Touristenstände, die von Schmuck, Hüten/Mützen, Taschen, Handtüchern, Sonnenbrillen, Schwimmschuhen, Taucherbrille mit Schorchel und Flossen, Klamotten, aber auch Nippes und Kinderspielzeug anbieten. Die ausgewiesenen Preise sind Verhandlungssache. Zum Slatni Rat (Goldenes Horn) geht es 15 Fußminuten in die andere (rechts) Richtung. Ausser dem überfüllten Strand gibt es einige Bars und Restaurants. Hinter dem Goldenen Horn hört dann allerdings die sehr gut ausgebaute Promenade auf und dort erwartet einen nur noch der FKK Strand.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der Hotellobby gibt es einen kostenlosen WLan Hotspot für alle, die ihren Laptop mit haben, sowie einen kostenlosen PC mit Internetanschluss. An dem frei zugänglichen PC sollten allerdings alle Computernutzer aufpassen, da bei uns irgendwer ständig im Browser die Einstellung auf "Passwörter speichern" eingestellt hatte. An der Poolterasse fanden verschiedene Kinderanimationen und Abends Tanz für Erwachsene statt. Da zu der Zeit die Fussball WM Spiele liefen, haben wir lieber fern gesehen. Am Strand des Hotel Borak (der auch anderen Personen frei zugänglich ist) konnte man Sonnenliegen (das Stück für 30 Kuna pro Tag) und Sonnenschirme (25 Kuna/Tag) mieten. Es gibt eine recht saubere öffentliche Toilette, ein Restaurant (mit Fernseher) und einen Eisstand. Oberhalb des Strandes ist ein Kiosk, der gekühlte Getränke anbietet. Disco ist nichts für uns, und so waren wir auch nie im Hotel Elaphusa, wo sich die einzige Disco befindet. Die meisten Teenager haben sich in einer OpenAir Spielhalle direkt an der Strandpromenade getroffen. Diese liegt direkt am Eingang der Hafenstadt Bol (wenn man vom Hotel kommt). Das Wasser und der Kiesstrand sind sehr sauber, aber ohne Schwimmschuhe (kann man auch vor Ort kaufen) eher eine Qual. Ausserdem haben wir uns gleich am zweiten Tag zusammenfaltbare Schaumstoffauflagen (200cm x 90cm x 3cm) für 90 Kuna/Stück gekauft. So mussten wir nicht die Liegen täglich mieten, aber auch nicht jeden Kieselstein beim Sonnenbaden am Körper spüren. Die Einkaufsmöglichkeiten habe ich ja schon bei Lage und Umgebung beschrieben, wesshalb ich hier nicht noch einmal darauf eingehe.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mirko |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |