Hotel Borjana

Das Haus ist im typischen Ostblock-Charme errichtet. Wie im Vorjahr war alles frisch renoviert (gestrichen). Das durchschnittl. Alter der Gäste liegt bei Mitte/Ende 50 (wir waren während der letzten beiden Ferienwochen von NRW da). 80% der Gäste kamen aus dem Osten Deutschlands, wo zu diesem Zeitpunkt keine Ferien mehr waren. Das Hotel verfügt über eine kl. Boutique, wo sich das Einkaufen nicht lohnt. Die Transferzeit zum Hotel beträgt ca. 40 Minuten. Leute, die ihr ganzes Geld in nachgemachte Timberland-, Diesel-, Lewis-, Boss- etc. Klamotten investieren wollen, für die ist Bulgarien das Eldorado fürs Power-Shoppen. Hier bleibt kein Wunsch unerfüllt. Schuhe, Handtaschen, Rucksäcke, Koffer gibt es auch in Massen, damit man die neu gekauften Sachen auch gut nach Hause bekommt.

Wir hatten ein Familienzimmer mit Verbindungstür in der 8 Etage. Perfekt! Super Aussicht! Eigentlich sind es 2 sep. Doppelzimmer. Wir hatten ein Wannenbad und ein Duschbad. Die Zimmer waren frisch renoviert. Nach 1 Woche wussten wir auch warum! In der 2. Woche setzte dann irgendwann der starke Regen ein und wir mussten leider feststellen, dass die Dichtungen der Balkontüren keine Dichtungen waren sondern wie Staubabweiser bei Schiebetüren-Kleiderschränken. Das Wasser floß in Sturzbächen in unsere Zimmer, die Putzfrau (davon gab es nachts nur eine) kam gegen 24.00 Uhr, putzte unsere Zimmer und verteilte Badelaken auf den Böden. Die kl. Abfalleimer aus dem Badezimmer wurden auch noch aufgestellt, weil es von der Decke tropfte. Wir haben an der Rezpetion nachgefragt, was man denn im Winter machen würde, wenn es regelmäßig regnet. Darauf meinte man nur, das Hotel wäre dann geschlossen. Meine Meinung: Im März werden die ganzen Schimmelpilze, die sich an den Wänden befinden, übergestrichen und dann sieht es hier jedes Jahr wieder aus wie NEU.

Im Restaurant war das Personal alles andere als aufdringlich - man musste schon aufstehen und zum Personal gehen, um sich Getränke zu bestellen. Ich die Tische wurden nicht abgeräumt, so dass man beim Nachtisch zum Teil noch die Teller von Vorspeise und Hauptgericht aufgetürmt neben sich stehen hatte. Das Essen war wenig abwechslungsreich. Schwein in allen Variationen, vor allen Dingen nicht mager. Das Kinder-Buffet wechselte zwischen Pommes Frites und Spaghetti und war in einer solchen Höhe neben dem Hauptbuffet angebracht, dass sich kein Kind unter 1.70 m selbst bedienen konnte. Wer keinen Fisch zubereiten kann, sollte es auch besser bleiben lassen! In der 2. Woche fand eine Veränderung beim Personal statt. Es wurde freundlicher, die Tische wurden abgeräumt, Bestecke nachgelegt und Getränke zügiger serviert. Grund dieser Veränderung war: Es fand es Gästebefragung vom Kurort Albena statt, und die war m. E. wohl nicht so gut ausgefallen und man gab sich jetzt mehr Mühe. Aber im Vergleich zum Vorjahr.... man kann es einfach nicht vergleichen, so schlecht ist es geworden.

In der ersten Woche unseres Urlaubs hatten wir das Gefühl, in Bulgarien ist die Saison schon vorbei. Das Service-Personal, außer an der Rezeption, war etwas müde. Die Hotelmanagerin stand immer nur wichtig im Restaurant rum und hielt ihre Angestellten von der Arbeit ab. Das Abendprogramm war eher mäßig (Bulgarischer Abend mit Folklore und ein Abend wurde vom Personal gestaltet) Wem's gefällt? Wir sind nur leider noch keine 70.

Das Hotel befindet unmittelbar am Strand. Liegen und Schirme am Pool inklusive, Auflagen gegen Gebühr. Das Wasser im Pool wird täglich überprüft. Der Pool (max. Tiefe 1,60 m) verfügt auch über einen abgetrennten Kinderbereich. Direkt neben der Hotelanlage beginnt die Promenade mit verschiedenen Verkaufsständen. Nach ca. 700 m gelangt man zum Basar mit vielen Geschäften und einer Einkaufsstraße. Über Bus und Taxi kann ich nichts sagen, haben wir nicht genutzt. Vor dem Hotel hält auch eine Bimmelbahn, mit der man den Ort besichtigen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegen am Strand und Pool waren in ausreichendem Maße vorhanden. 2 Bademeister huschten den ganzen Tag am Pool rum, so dass die Kinder auch einmal unbeobachtet von uns ins Wasser konnten. Durch örtliche Anbieter wurden angeboten: Jet-Ski, Bananaboat, Tretboot, Parasailing etc. Der Itsy-Club wurde von unseren Kindern in der 2. Woche genutzt. Die haben sich richtig Mühe gegeben, denn die Kinder (6 u. 7 Jahre) waren begeistert und haben sich am Ende des Urlaub darüber geärgert, nicht schon in der 1. Woche hingegangen zu sein.