Hotel Botanik Platinum

Beim Bezug des Hotelzimmers die große Enttäuschung: Die Böden waren glitschig, es befand sich eine Tüte mit Abfall im Kleiderschrank und auf dem Nachttisch waren ringförmige Spuren von Gläsern sichtbar. Nach der Beanstandung wurde uns ein anderes Zimmer zugewiesen. Mit diesem waren wir im Großen und Ganzen zufrieden, obwohl einige Mängel zutage traten: defektes Scharnier des Minibar-Möbels, nicht fest montierter Knauf an der Tür zum Schlafzimmer und falsch montierte Badezimmertür, diese ließ sich per Druckknopf nicht von innen, sondern von außen schließen, was für eine Logik! Von Seiten der Deutsch sprechenden Rezeptionistin hieß es, die Badezimmertür sei in allen Zimmern so montiert. Stimmt nicht, denn im Zimmer unserer Bekannten war diese Tür richtig montiert. Mit der Reinigung des Zimmers waren wir sehr zufrieden. Auch gab es immer genügend Badetücher, Handtücher sowie WC-Papier-Rollen. Die Hotelanlage macht einen sehr gepflegten Eindruck. Das Wasser sämtlicher Swimmingpools sowie die Swimmingpool-Bereiche einschließlich der Liegestühle sind sehr sauber. Der Strand hingegen lässt zu wünschen übrig. Er besteht leider nicht aus einem Kies-Sand-Gemisch, sondern aus großen Steinen. Der Zugang zum Meer ist vom Strand aus barfuß eine Tortur, ist lediglich über den Steg zu bewältigen. Laut Gästebetreuung wurde versucht, Sand aufzuschütten, dieser wurde aber durch die Wellen abgetragen. Die Hoteldirektion ist hier gefordert. Das Buffet-Restaurant ist sehr gepflegt und das Buffet sehr reichhaltig. Die Qualität der Speisen ist sehr gut, Obst und Gemüse ganz frisch. Das Frühstücksbuffet ist jeden Tag gleich. Das Abendbuffet variiert von Tag zu Tag leicht, aber gewisse Speisen sind jeden oder jeden zweiten Tag gleich, so zum Beispiel Brathühnchen, gegrilltes Lammfleisch, gegrilltes Hähnchenfleisch, gegrilltes Truthahnfleisch und so weiter. Das Poolbar-Restaurant beim großen Animationspool bot jeden Mittag die gleichen, wenn man Pech hatte lauwarmen Speisen: Hamburger, Kebab, Pommes frites sowie drei Sorten Pizzen. Egal welche Sorte man aß, alle waren fad und schmeckten nicht einmal nach Käse. Die Animation hat mich leider enttäuscht. Der Chefanimateur mit der Brille, der nichts anderes kann, als, begleitet durch zu lauten Idioten-Bum-Bum-Sound, irgendwelche unverständliche Wortfetzen ins Mikrofon zu schreien, verfügt über ungenügende Kenntnisse sowohl der deutschen wie auch der englischen Sprache. Er schreit während des Surfboard-Spiels Wörter wie „Bravo“, „Katastrophe“ oder „No animation tourist“ ins Mikrofon. Offensichtlich verfügt er über keinen weiteren Wortschatz. Eine derartige Animation ist eines 5-Sterne-Hauses nicht würdig. Auch die Musikwahl am Animationspool sollte abwechslungsreicher sein. Der Animationspool ist keine Diskothek. Es benötigt keine nervenden, zu lauten Remixes. Spielt bitte die Originalsongs. Das Personal des Hotels ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, sehr freundlich und hilfsbereit. Die Kellner bemühen sich allesamt, trotz gelegentlicher Verständigungsschwierigkeiten, den Gast in jeder Hinsicht zufriedenzustellen. Hier möchte ich allen Kellnern ein großes Lob aussprechen. Auch den Köchen, Hilfsköchen und Hilfskräften gebührt ein großes Lob hinsichtlich ihres Einsatzes! Das Spielcenter im 2. Untergeschoss ist zu klein für zwei Billardtische, eine Bowlingbahn sowie diverse andere Geräte. Da sich abends ziemlich viele laute Kinder im Spielcenter aufhalten, ist es unter der Geräuschkulisse unmöglich, sich zu konzentrieren, außerdem kann man wegen der Enge nur schwer mit dem Queue spielen, weil die Leute einem im Weg stehen. Die Gästestruktur: 45% Deutsche, 45 Prozent Gäste aus der ehemaligen Sowjetunion. Es fällt auf, dass viele Gäste aus der ehemaligen UdSSR anecken. Die Hoteldirektion verteidigt sich bei einer Bewertung eines Gastes damit, dass alle Nationalitäten und Religionen im Hotel willkommen seien. Dem pflichte ich absolut bei. Nur kann die Hoteldirektion nicht einfach über alles hinwegschauen. Vor allem Gäste aus der ehemaligen UdSSR halten sich nicht an die Pool-Regeln, nehmen Porzellanteller und Gläser mit zum Pool-Areal, stellen diese auf die Beistelltische, wo diese oft durch den Ball während des Wasserballspiels oder durch Gäste, die den Beistelltisch als Durchgang benützen kaputtgehen. Scherben auf dem Pool-Areal sind gefährlich! Außerdem leeren sie oft die Getränke aus und lassen ihren Speisen als Abfall auf den Beistelltischen zurück. Das ist eine absolute Schweinerei und unfair den Gästen gegenüber, die ihren Abfall in den unzählig vorhandenen Abfallkübeln entsorgen. Viele Gäste aus der ehemaligen UdSSR verfügen über keinerlei Manieren und haben offensichtlich keine Umgangsformen. Sie drängeln sich am Buffet rücksichtslos vor, lassen die Schöpfzange in den Wärmebehältern, anstatt sie wieder in die Halterung zurückzulegen, bei Gemüse bedienen sie sich mit der Hand, anstatt die Zange zu benutzen. viele Kinder verursachen am Buffet beim Schöpfen der Speisen eine Sauerei. Ein Kind hat abends auf der Terrasse des Buffetrestaurants während unseres Aufenthalts täglich mit einem grünen Laserpointer gespielt. Dasselbe Kind erwischte ich im zweiten Stockwerk des Hotels eines Nachts mit anderen Kindern beim Spielen mit dem Laserpointer. So was ist inakzeptabel. Ein Laserpointer ist eine „Waffe“ und kann zu schweren Netzhaut- und Hautverletzungen führen. Niemand der Angestellten hat hier eingegriffen. Nur weil die Gäste aus der ehemaligen UdSSR offensichtlich mehr Geld im Hotel ausgeben und beim Trinkgeldgeben großzügiger sind, verfügen sie nicht über Privilegien. Hier muss, veranlasst durch die Hoteldirektion, das Personal und die Security hart durchgreifen. Viele dieser Gäste fügen nämlich durch ihr schlechtes Benehmen dem Image des Hotels einen Schaden zu. Alles in allem ein sehr schöner Urlaub, leider mit einigen Aufregern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand