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Konstanze (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2017 • 1 Woche • Strand
Völlig verblichenes koloniales Flair
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Beworben als charmantes Guesthaus mit kolonialem Flair und "königlichem" Erbe, stellt sich das Pasanggrahan Hotel in der Realität leider anders dar. In großen Teilen völlig veraltet, teilweise sehr ungepflegt und vernachlässigt wirkend - dieses karibische easy-going steht nicht in Einklang mit dem Preisniveau des Hauses. Schon der Eingang von der Straßenseite aus - immerhin "der" Touristenhauptstraße Philipsburgs - lässt einen eher eine billige Bungalowanlage im Abseits erwarten. Abblätternde Farbe überall, kaputte Blumenkübel, eine Blechwand, Müllsäcke. Die Loggia als Empfang wirkt wohl gemütlich, doch der Zahn der Zeit ist nicht zu verleugnen. Zu den Zimmern geht man direkt durch das offene Restaurant, der Durchgang ist unaufgeräumt, überall kaputtes Holz, Hinterhofflair. Der gefegte Boden allein hilft nicht, darüber hinwegzusehen und dem Namen "Royal" Guesthouse wird dieses Haus schon längst nicht mehr gerecht.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wirken die Zimmer ("alter" Teil es Hotels / "Deluxe" mit Balkon zum Strand) auf den ersten Blick noch nett - gar nicht so duster, wie die Bilder im Netz meinen lassen - so ist auch hier vieles im Detail im Argen. Das alte Holzbett ist mit Sperrholzplanken ausgebessert, die Möbel schadhaft, die Elektrik ein Witz aus den 1950er Jahren. Das Bad ist ein Mix aus halbherzig erneuertem Duschbereich und uralten, schadhaften Plastikfliesen hinter dem Waschbecken, fleckigem Waschtisch, billiger Plastiktoilettenbrille - irgendwie wirkt alles schmuddelig. Gekrönt wird dieses Arrangement mit einem entsetzlichen, alten Teppichläufer, der allen Ernstes als Duschvorleger fungieren soll. Da man diesen vernünftigerweise barfuß nicht betreten möchte, muss man ein Handtuch als Vorleger "opfern". Was gibt es positives zu sagen? Ja, man gewöhnt sich. Die Größe der Zimmer ist in Ordnung, die Vorhänge neu, das Bett zumindest nicht schlecht. Es gibt einen brauchbar großen Kühlschrank, Safe & Bügelbrett im muffigen Wandschrank, ein kleines Sofa.... die Aircon macht wohl mitunter seltsame Geräusche, arbeitet jedoch gut. Es gibt eine kleine Kaffeemaschine, jedoch werden die bereitgestellten Kaffeepads mit 2 Dollar berechnet. Der kleine Balkon ist zu den Nachbarzimmern hin offen; es gibt 2 Plastikstühle (ohne Kissen) sowie ein uraltes, schadhaftes Daybed mit einer Auflage, die auch nicht gerade zum Verweilen einlädt.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das hoteleigene Restaurant liegt direkt an der Strandpromenade, verfügt auch über eine Bar. Man versucht, abends mit Gedeck und Servietten ein edleres Ambiente zu suggerieren, jedoch kann dies nicht über den bodenständig-rustikalen Eindruck hinwegtäuschen. Die Küche ist eher deftig, ein Mix aus lokalen Fisch- und sehr fleischlastigen Gerichten, üppig. Geschmacklich in Ordnung, nicht schlecht noch besonders gut. Eine kleine Fischsuppe als Vorspeise um 10 Dollar, Hauptgerichte beginnen ab etwa 20 Dollar - nach meinem persönlichen Geschmack und der Qualität nach überteuert. Auch frühstücken kann man hier, schön mit Blick auf's Meer. Allerdings kein Buffet, man bestellt a la Carte, wo ein Orangensaft mit 6 Dollar zu Buche schlägt. Ein Frühstücksgericht mit Bratkartoffeln, Eiern auf Speck und Toast beginnt ab 14 Dollar, Pancakes mit Sirup etwa 9 Dollar. Zu allen Preisen addiert sich jeweils noch Tax und Tip.


    Service
  • Eher gut
  • Die Mitarbeiter sind durchwegs freundlich - hier zumindest gibt es nichts negatives zu sagen. Besondere Auskünfte allerdings bekommt man zur Insel nicht; keine map oder etwas fundiertes. Die Reinigung der Zimmer ist in Ordnung, Duschgel ect. wird jedoch nicht aufgefüllt - hier zählt anscheinend jeder Cent.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Der Haupteingang ist direkt in der Geschäftstraße Frontstreet, vom Strand trennen das Hotel nur 10 Meter . Die Lage also ist sehr gut, wenn auch der Strand hier direkt im Ort nicht der Karibiktraum ist. Zwar hat das Wasser eine herrlich knallblaue Färbung, allerdings gibt es kaum weichen Sand. Philipsburg war sehr viel ruhiger als erwartet, mindestens 3/4 aller Restaurants und Bars hatte während unseres Aufenthaltes geschlossen, die ungezähten Juwelier- und Duty-free-Geschäfte schließen am Nachmittag, wenn die Kreuzfahrttouristen weg sind, abends muss man fast schon nach einem geöffneten Restaurant suchen. 2 Supermärkte sind in unmittelbarer Gehweite. 1 Querstraße hinter der Frontstreet halten die öffentlichen Minibusse, mit denen man für 2 oder 3 Dollar pro Strecke die Insel erkunden kann (u.a. direkt zum Maho-Beach). Fähranleger nach St.Barth ist direkt am Strand vor dem Hotel.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel bietet kostenfrei Liegen und Sonnenschirme am Beach, den "Aufbau" muss man sich aber erst vom Staff organisieren. Handtücher erhält man an der Rezeption.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Mehr Bilder(18)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Mai 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Konstanze
    Alter:46-50
    Bewertungen:190