Hotel Breuer

Das Hotel selbst dürfte aus den sechziger Jahren stammen. An zahlreichen Stellen merkt man, dass das Haus bei den notwendigen dauerhaften Investitionen leider nicht mit der Zeit gegangen ist. Bereits im Treppenhaus wird dies deutlich, noch deutlicher aber in den Zimmern. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass dieses Haus schon bessere Zeiten gesehen hat. Auch wenn das Preisgefüge im niedrigeren Segment angesiedelt ist, so gibt es doch in der Klassifizierung dieses Hotels vergleichbar bessere Angebote. Es wird also allerhöchste Zeit, diesbezüglich aktiv zu werden, weil ansonsten dauerhaft die Gäste dem Haus den Rücken kehren werden. Und dies trotz der Tatsache, dass in Hamm das Angebot an Hotels nicht gerade üppig ist.

Die Möblierung in den rund 3,50 m hohen Räumen ist sehr dunkel gehalten. Und die wenig helle Beleuchtung tut ein Übriges dazu, den Eindruck zu unterstreichen. Erstaunlich, dass man trotz der sehr sehr weichen Matratzen relativ gut schlafen können. Aber auch im Badezimmer, das durchaus geräumig ist, sieht man an zahlreichen Stellen, dass die Zeit stehen geblieben ist. Nicht nur an der Elektrik, zum Beispiel der Steckdose, sondern auch an vielen anderen Details wie dem abenteuerlichen Konstrukt der Mischbatterie in der Dusche wird dies mehr als deutlich. Zwar ist alles sauber, dennoch wird der Gesamteindruck durch die vorgenannten und zahlreiche weitere Punkte sehr getrübt.

Der Frühstücksraum selbst wurde optisch durch eine modernere Möblierung sowie einen entsprechenden Anstrich schon ein wenig aufgefrischt. Hier wird dem Gast ein Frühstück gereicht, zu dem Orangensaft, Tee und Kaffee zählen. Ebenso gehören dazu Cerealien und Naturjoghurt. Brötchen und eine kleine Brotauswahl stehen bereit. Ebenso verschiedene Sorten Marmelade sowie Wurst und Käse.

Der Service im Hotel ist freundlich und zuvorkommend. Das lässt dann manche Dinge, die mit dem Alter des Hauses und der ausgebliebenen Investitionsfreudigkeit zusammen hängen, ein wenig im positiveren Licht erscheinen.

Das Hotel liegt unmittelbar an einer Hauptstraße, in der trotz der aktuellen baustellenbedingten Einbahnstraßen-Führung auch nachts noch zahlreiche Autos unterwegs sind. Dies merkt man in seinem Zimmer trotz geschlossener Fenster und heruntergelassener Rollos. Dieser Eindruck dürfte daher ganz bestimmt nicht besser werden, wenn die Baustelle wieder aufgehoben ist. Man kann insoweit nur empfehlen, ein Zimmer und nach hinten heraus zu wählen.

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