- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel Brown Beach House & Spa ist ein großes Boutique-Hotel am Stadtrand von Trogir. Früher war in dem Gebäude ein Tabaklager untergebracht. Dieses hat man komplett umgebaut, einen imposanten Pool davor gesetzt und nach hinten raus noch einen Komplex mit Spa und weiteren Zimmern angefügt. Das Design der Rezeption, der öffentlichen Räume und vom Restaurant empfanden wir als gelungen und sehr exklusiv. Die geschmackvolle Ausstattung setzt sich auch in den Zimmern fort. Unser Zimmer lag unerwarteterweise nicht im Hauptgebäude und die Aussicht hätte besser sein können. Allerdings bot das Bett besten Schlafkomfort und das weiße Marmor-Badezimmer war der Burner schlechthin. Sehr nett: Der riesige Outdoor-Pool zum Meer hin. Gym und Spa-Center nicht weniger schön, aber viel zu klein geraten. Das im Preis enthaltene Frühstück von guter Qualität und mit ausreichender Vielfalt. Insgesamt hat uns der Aufenthalt im Brown Beach House gut gefallen. Die Position und Ausmaße des Zimmers hätten aber besser sein können. Zudem hätte ich mir mehr Aufmerksamkeit beim Personal gewünscht. Trotz etwas Lärm der Airbus und Boeings, die ständig über das Gebäude flogen, können wir Hotel aber weiterempfehlen...!!!
Wir hatten bei Exp..ia einen exklusiven Loft-Room gebucht. Während zahlreiche Book...com-Gäste ein Upgrade vom Standard-Zimmer auf Suite und Meerblick erhielten (jedenfalls lassen die Rezensionen darauf schließen), bekamen wir als Exp..ia-Kunde nur ein Downgrade ins Nebengebäude. Ohne Balkon. Zwar hat uns die Ausstattung sehr gut gefallen, aber der Raum wirkte wie „mit Möbeln voll gestellt“. Weniger wäre in dem Fall angenehmer gewesen. Zweiter Kritikpunkt: Der Blick aus den beiden Fenstern. In der Ferne ließ sich das Meer erahnen, aber unmittelbar vor dem Hotelgebäude ging der Blick auf eine geschäftige Baustelle. Und wie das beim Bau nun mal so ist, fingen die Handwerker bereits in den frühen Morgenstunden mit der Arbeit an. Zum Glück sind wir keine Langschläfer. Ansonsten: Der Boden mit Parkett ausgelegt. Ein Teppich nur unter dem Bett. Die Wände in heller Farbe gestrichen. Das breite Polsterbett mit durchgehender Matratze. Vier Kopfkissen und zwei Deko-Kissen. Gemeinsame Zudecke. Himmlischer Schlafkomfort. Links und rechts vom Bett Tische, Lampen, Spiegel und Steckdosen. Durchdacht...!!! Neben dem Eingang ein Sideboard mit Leuchte, Radiowecker, Telefon, Kapsel-Kaffeemaschine, Wasserkocher, Tassen und Gratis-Tee/Kaffee. Im Anschluss unmittelbar ein Schreibtisch mit Hocker. Darauf eine edle Karaffe, Whisky-Gläser und eine Flasche Premium-Mineralwasser (groß). Die gut gefüllte Mini-Bar, kostenpflichtig. Eine ausklappbare Kofferablage. Die Sitzecke mit zwei Stühlen und Glastisch davor. Der verspiegelte Wandschrank, überdimensioniert. Darin der Zimmer-Safe (kostenlos) und Hotel-Schuhe, sowie Bademäntel. BADEZIMMER Besonders edel wirkte das Badezimmer aus weißem Marmor. Der Waschtisch breit. Mit viel Ablagefläche, Spiegel und separatem Kosmetik-Spiegel. Normales WC. Handtuch-Wärmer an der Wand. Die Duschkabine, mit einer Glaswand abgetrennt. Regendusche und Handbrause. Optimaler Wasserdruck. Die Temperatur super einstellbar. Die Hygiene-Flüssigkeiten als Markenware in kleinen Plastikflaschen und mit tollem Duft (Shampoo, Conditioner, Body-Lotion, Duschgel). Vanity-Kit. Zwei Handtücher, zwei Badetücher und ein Tuch für die Füße. Alles makellos sauber. So wie der Rest des Hotels.
Das Frühstück war im Preis der Buchung direkt mit drin. Es wurde in den frühen Morgenstunden im exklusiven Restaurant vom Hauptgebäude angeboten. Das Ambiente gediegen. Mobiliar und Deko, ein Traum. Den Sitzplatz konnten wir uns selbst aussuchen. So, dass wir am ersten Tag im Innenraum frühstückten und am zweiten Tag einen der wenigen Tische auf der Terrasse wählten. Kaffee- und Tee-Spezialitäten nur auf Bestellung. Außerdem gab es die Möglichkeit, sich pro Person eine Ei-Speise frisch zubereiten zu lassen. Diese bekam man dann am Tisch serviert (KEIN Live-Cooking). Besonders empfehlenswert: Die „Eggs Shakshuka“. Ei mit Tomatensoße auf israelische Art. Obwohl ich Tomatensoße sonst meide wie der Teufel das Weihwasser, bin ich voll drauf abgefahren. Auch die Eggs Benedict und die schön fluffigen Pancakes haben gut geschmeckt. Das Buffet nicht riesig, aber mit qualitativ hochwertigen Speisen und nett angerichtet. Saft nur aus der Supermarkt-Packung. Aber wenigstens mit Eis gekühlt und in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen. Sekt in rauen Mengen und zur freien Verfügung. Drei Sorten Milch (auf für Allergiker). Frische Früchte: Birnen, Äpfel, Mandarinen, Orangen, Weintrauben, Bananen. Joghurt im Becher (Supermarktware, mehrere Sorten). Verschiedene, zurechtgemachte Salate: Griechischer Salat, Caprese Salat, marinierte Anchovis (mit passendem Dressing). Gekochte Eier. Zwei Sorten Teilchen-Gebäck, frischer Rosinenkuchen, Apfelstrudel, vier Sorten frisches Brot. Cornflakes, Haferflocken, Müsli. Getrocknete Früchte und Nüsse. Sechs Sorten hausgemachte Marmelade und Honig. Drei Sorten Käse, zwei Sorten Wurst-Aufschnitt.
Generell waren die Angestellten sehr freundlich. Allerdings zum Teil etwas unaufmerksam. Andere Gäste bekamen ein Glas Sekt zur Begrüßung. Wir zunächst nichts. Erst als wir darauf hinwiesen, öffnete man für uns eine neue Flasche. Und unser Gepäck mussten wir auch selbst ins Nebengebäude schleppen. Zu einem exklusiven Beachhouse gehört doch eigentlich ein umfassender Gepäckservice. Oder nicht...? Die Unaufmerksamkeit ging aber noch weiter. Wir kamen sehr früh im Hotel an. Das Zimmer war zu der Zeit noch nicht fertig. Also ließen wir das Gepäck an der Rezeption und besichtigten die Altstadt. Man hatte man versprochen und anzurufen, wenn das Zimmer bereit sei. Nur, es kam kein Anruf. Und als wir dann irgendwann auf gerade wohl zum Hotel zurückliefen und uns erkundigten, war das Zimmer schon lange frisch geputzt. Das Personal beim Frühstück hingegen war immer zu 100 Prozent bei der Sache. Aufmerksam, nachfragend, erklärend und hilfreich.
Das Brown Beach House & Spa ist ein ganzes Stück von Split entfernt. Keine Ahnung, wieso andere Leute etwas von 20 Fahrminuten schreiben. Irgendwer hat da wohl die Rosarote Sonnenbrille aufgehabt. Oder Niki Lauda und Michael Schumacher im Doppelpack als Beifahrer. In 10 bis 15 Minuten ist man mit Glück am Flughafen angelangt. Sofern der Verkehr es denn zulässt. Bis in die Innenstadt von Split muss man tagsüber mit knapp einer Stunde rechnen. Mit dem Bus lässt sich das Hotel ebenfalls erreichen. Oder zumindest kommt man damit in die Nähe. Denn der Busbahnhof ist auf der anderen Seite von Trogir. 15 Google-Gehminuten, zwei Brücken und eine Insel entfernt. Die Zeit schafft man aber nur, wenn man straff durchläuft. Weite Teile vom Weg sind zudem ohne festen Bürgersteig. Vom Busbahnhof geht es danach mit dem öffentlichen Bus weiter. Laut Fahrplan über eine Stunde bis ins Zentrum von Split. Oder 20 Minuten bis zum Airport. Daher mein Ratschlag: Wer während des Urlaubs öfter nach Split fahren will, der sollte direkt ein Hotel in Split buchen. Das Brown Beach House ist da keine optimale Alternative. Ganz egal, ob man auf den Bus angewiesen ist oder über ein eigenes Auto verfügt. Ein weiteres Problem: Die Lage in der Einflugschneise vom Split-Airport hat uns doch mehr gestört, als zunächst gedacht. Denn selbst in der Nebensaison landete alle 10 Minuten ein Flugzeug. Und wenn ich von Einflugschneise schreibe, dann meine ich nicht 500 Meter neben dem Hotel, sondern in der Tat direkt darüber und ganz niedrig. Manch einem Piloten hätten wir zuwinken können.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Hingucker des Hotels ist zweifellos der imposante Außenpool. Infinity-Like, direkt am Meer und mit schwarz-weißen Kacheln gefliest. Okay, der Pool ist wirklich schön. Allerdings muss man da auch ein paar Abstriche machen. Denn die komplette Location ist auf den Werbefotos niemals zu sehen. Nicht ohne Grund. Zwischen Pool und Meer gibt es nämlich noch eine schmale, aber viel befahrene Durchgangsstraße. Wer sich himmlische Ruhe erhofft, wird deshalb etwas enttäuscht sein. Schließlich wechselt sich das Brumm-Brumm der Autos im regelmäßigen Abstand mit dem Aufheulen der Flugzeuge ab, die unmittelbar über den Pool düsen. Das zweite Highlight des Hotels ist das schöne Spa-Center. Dieses befindet sich jedoch nicht am Haupt-Pool, sondern im drei Gehminuten entfernten Nebengebäude. Und hat sich als viel kleiner entpuppt, als zunächst angenommen. Das Spa besteht aus einem Ruhebereich mit „Liegewiese“. Dort gibt es Tee und Kaffee kostenlos (Selbstbedienung). Ein Whirlpool, die Dusche, eine Sauna und eine Dampfsauna sind im Raum nebenan. Wobei die Dusche und die Dampfsauna während unseres Aufenthalts nur mäßig funktionierten. Und auch der Whirlpool machte am letzten Tag Zicken. Das Raumklima: Trotz Lufterfrischer muffig, mit einer Note von Parfüm und Pipi in der abgestandenen Luft. Ein weiterer Bestandteil vom Komplex: Das Fitness-Studio. Mein Tipp: Bloß nicht zu viel erwarten. Es ist wirklich Mini. Wenn dort zwei Leute zusammen trainieren wollen, treten diese sich schon gegenseitig auf die Füße. Und nicht zu vergessen: der überdachte Pool. Okay, im Herbst war der Hinterhof-Pool noch offen. Die Location ist einer Art Gewächshaus und im Winter macht man dort simpler Weise das Dach zu. Nette Idee. Aber der „Innenpool“ war passen zum Gym nicht nur winzig, sondern zudem noch ungepflegt. Last, not least: das Meer. Nachdem man die Straße überquert und sich durch die Büsche geschlagen hatte, gelange man an den steinigen Strand. Der Einstieg ins tiefere Wasser war über mehrere Stege möglich. Besser NICHT über den Strand ins Wasser gehen. Das ist nicht ratsam. Denn auf einen Quadratmeter kamen mindestens zwei stachelige Seeigel.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2022 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christian |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 518 |