Hotel Brunnen

Um es ganz kurz auf einen Nenner zu bringen, so eine abgeranzte und verdreckte Bude habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Wir hatten das Zimmer 7. In den Gardinen waren mehr Löcher als in einem Schweizer Käse. Der Boden des Kleiderschranks wäre ein Fest für jeden Kokain-Junkee gewesen. Ob es letztendlich BtM war, kann ich natürlich definitiv nicht sagen. Habs nicht probiert aber feines weißes Pulver auf dem Schrankboden.....sehr fragwürdig. Kommen wir nun zum Badezimmer. Die Duschabtrennung bitte ganz vorsichtig bewegen sonst läuft man Gefahr, dass einen die Duschabtrennung erschlägt. Der Duschkopf ist mit Pflaster an der Brausestange befestigt..... boing haste das Ding auf dem Kopf. Da wir zu viert in dieser "Nobelherberge" abgestiegen waren, kommen wir nun noch zu Zimmer 16. Ich nenne es fortan nur noch das Gynäkologenzimmer. Auf dem Bett lag ein Handtuch, dass von oben bis unten mit Menstruationsblut beschmiert war. Nicht zusammengeknüllt, nein komplett ausgebreitet. Was in diesem Zimmer abgegangen ist, überlassen ich jetzt mal der Phantasie eines jeden Lesers. Beim Frühstücksbüfett sollte man auch stärke Nerven beweisen. Es gab nicht eine saubere Tasse. Auf die Bitte an einen Hotelmitarbeiter, die Tasse zu säubern, wurde nicht reagiert. Der Mitarbeiter blieb schön auf seinem Stuhl sitzen. Für 50 EUR pro Doppelzimmer incl. Frühstück kann man sicherlich keine Luxusherberge erwarten. Sauberkeit des Hotels und Höflichkeit gegenüben den Gästen sollte man für diesen Preis trotzdem erwarten können. Nie wieder Hotel Brunnen in Essen. Da schlafe ich lieber bei der Bahnhofsmission.

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