Nach Lektüre einiger Bewertungen hier sind wir auch mit gemischten Gefühlen hingeflogen, waren aber durchaus nicht unangenehm überrascht. Los gings mit dem Transfer zum Hotel: da wir nicht während der Ferienzeit da waren, konnten wir mit einem Minibus vom Flughafen zum Hotel transportiert werden. Das Dunaflor wurde nach 2 anderen Hotels als letztes angefahren, die Transferzeit betrug nur etwa eine halbe Stunde. Die Bungalows sind für zwei Leute wirklich groß, Belegung mit 4 Leuten würde ich eher nicht empfehlen. Jeder Bungalow hat einen eigenen kleinen Vorgarten mit Palme oder Bananenstaude, dann eine kleine Terrasse mit Tisch und Stühlen. Etwas gewöhnungbedürftig war das auf dem Kopf eingebaute Schloss der Eingangstür, das sich dadurch "in der falschen Richtung" auf- und zusperren ließ. In der unteren Etage das Wohnzimmer, ausgestattet mit einer Couch (die bei Belegung mit mehr als 2 Personen auch als Bett dienen muss), Fernseher, in den man Münzen einwerfern muss, Couchtisch und ein kleiner Tisch mit Stehlampe. Unter der Treppe ist die kleine Küche untergebracht, bestehend aus Kühlschrank, 2 Herdplatten, Spüle, einigen Schränken mit dem Nötigsten (abgezählt 4 Messer, Gabeln, Löffel, Tassen und Teller, 2 Töpfe und eine Pfanne). Aber kochen wollten wir ja sowieso nicht. Küche und Wohnzimmer sind durch eine Ess-Bar getrennt, zu der auch 3 Stühle gehörten. In der oberen Etage dann das Bad, Schlafzimmer und ein kleiner Balkon. Das Bad bietet ausreichend Platz, so dass man sich auch noch umdrehen kann, wenn man zu zweit drin ist. Die Badewanne verfügte doch tatsächlich über einen Duschvorhang, so dass das Bad nicht nach jeder Dusche schwimmt und einer abnehmbaren Brause. Der Boiler, der für das Warmwasser zustängig war, war allerdings etwas zu klein ausgelegt: bei ausgiebigen Duschen, oder wenn mehrere Leute nacheinander duschen wollen, ist das warme Wasser bald aufgebraucht. Das Bad verfügte über eine Lichtkuppel im Dach, jedoch über kein Fenster. Ablageflächen im Bad sind mit einer kleinen Ablage neben der Tür eher wenig vorhanden. Eine Fußmatte oder ein zusätliches Handtuch, das diese Funktion erfüllen könnte, fehlte leider. Im Schlafzimmer stehen zwei Einzelbetten (etwas kürzer und schmäler als gewöhnt) mit Schaumstoff-Kopfkissen. Getrennt sind sie durch ein kleines Nachtschränkchen. Der Kleiderschrank war für uns ausreichend dimensioniert und verfügte über 10 Kleiderbügel. Der Safe ist jedoch in der hintersten Ecke eingebaut, so dass ein Bedienen mitunter einiger Verrenkungen bedurfte. Der Balkon bietet Platz für 1-2 Stühle und beherbergt einen an die Wand angeschraubten Handtuchständer. Die beiden Pools waren vermutlich nicht beheizt und infolgedessen meist auch leer. Liegen waren zumindest in der Vorsaison in ausreichender Menge vorhanden, wenn auch etwas hart. An der Poolbar haben wir uns nie aufgehalten, weshalb ich über deren Qualität nichts sagen kann. Im Restaurant wird das Essen in 4 Schichten eingenommen. Beim Einchecken erhält man eine Karte, die den Zeitraum festlegt, wann man zum Essen erscheinen darf. Darüber hinaus gibt es auch "kartenfreie" Essenszeiten. Die Karten können zweimal in der Woche an der Rezeption umgetauscht werden. Zum Frühstück gibts Eier in allen Variationen, Bacon, Bohnen und Würstchen. Brötchen, Croissants, Cornflakes, Joghurt, frisches Obst (Äpfel, Bananen, Orangen oder Melonen), Fruchtcocktail aus der Dose. Als Belag Butter, 3 verschiedene Sorten Marmelade (in Portions-Plastikverpackung), Käse, Wurst, Tomaten, Gurken oder Zwiebeln. Dazu Getränke aus dem Automaten: Kaffee, Kakao, Milch oder Tee (wahlweise Kamille oder schwarzer). Zum Mittagessen waren wir immer unterwegs, so dass ich dazu wieder nichts sagen kann. Beim Abendessen haben wir immer was gefunden. Kartoffeln, Nudeln und Pommes frites gabs immer, ebenso Salat, Tomaten und Gurken mit diversen Dressings. Dazu jeweils 2 Hauptgerichte, meist auch Reis mit irgendwas (vermutlich Resteverwertung). Auf einem Extra-Tisch wurde auch immer ein spanisches Gericht angeboten (z. B. Paella). Zum Nachtisch verschiedene bunte Puddings, Milchreis oder Eis. Als Getränke Cola, Limo, Mineralwasser aus dem Automaten oder Wein/Bier. Die Kellner waren sehr aufmerksam, manchmal sogar etwas zu schnell (z. T. wurde einem der leere Teller fast aus der Hand gerissen). Auch außerhalb der Hotelanlage konnte man sich gut versorgen. An jeder Ecke gibt es Supermärkte, die auch einige deutsche Produkte im Angebot haben. In Touristenzentren haben die Supermärkte auch Sonntags geöffnet, teilweise gibts aber heftige Touristenaufschläge. Ein bisschen weiter laufen und Preise vergleichen kann sich also rechnen. Die Hotelanlage selbst beherbergt auch einen eigenen Supermarkt. Allerdings sollte man nicht frühmorgens versuchen, mit großen Scheinen einzukaufen. Auf 50 Euro konnten sie morgens um 9 nicht rausgeben. Auch an der Rezeption bekamen wir den Schein erst nach Wartezeit gewechselt. Solange wir da waren, bestand das Publikum im Wesentlichen aus Rentnern (meist Deutsche) und einzelnen Familien mit kleinen Kindern. Als wir abreisten, wurde es allerdings allmählich voll (Osterferien?). Zum Strand fährt ein kostenloser Bus. Wir sind allerdings lieber zu Fuß gegangen und haben uns auf dem Weg die Umgebung angeschaut. Zu Fuß braucht man etwa 45 Minuten. Fazit: Als Ausgangspunkt für die Erkundung der Umgebung auf jeden Fall zu empfehlen. Ob man den ganzen Tag hier am Pool verbringen kann, weiß ich nicht. Von der Animation habe ich auch nicht viel mitbekommen. Im Hotel kann auch jeder deutsch, im Supermarkt kommt man auch ohne spanische Sprachkenntnisse durch.