Hotel Cala Millor Garden - Adults only

Das Hotel ist 2002 erbaut worden und daher noch in sehr gutem Zustand. Es verfügt über 6 Stockwerke und 3 Aufzüge, von denen einer zeitweise außer Betrieb war. Die Lobby ist klein aber ok, Speisesaal freundlich gestaltet, die Bar "Hibiscus" annehmbar, ein kleiner Veranstaltungsraum, ein verchlorter Pool im Untergeschoß nebst Whirlpool und kleinem Trainingsraum waren auch vorhanden. Die Außenanlagen (zwei kleine, unspektakuläre Pools, ein Babybecken, ein Tennisplatz, eine Snack- und Poolbar sowie Animationsbühne und diverse Sitzgelegenheiten bzw. Sonnenliegen waren in gutem und gastfreundlichen Zustand. Ferner gab es einen Billardtisch und eine Tischtennisplatte. Ein kleines Internetterminal war ebenfalls vorhanden. Mit der Gesamtanlage kann man weitestgehend zufrieden sein. ALSO, Butter bei die Fische: Kleinfamilien, Rentner und "Heimscheißer" sind im Calla Millor Garden und insbesondere in Calla Millor sehr gut aufgehoben;-))). Allen anderen, die Wert auf abendliche Unterhaltung und gutes Essen legen, empfehlen wir diese Ecke weitestgehend zu meiden. Der Strand und das Meer sind zwar sehr schön, aber abends ist der Hund begraben. Die empfohlenen "Discotheken" und Cocktailbars wie z.B. das Karussel, Lollypop, Q-Disco, la Havanna und wie sie nicht alle heißen hatten durchweg Friedhofsatmosphäre, mit Ausnahme der Cocktailbar "Banana's" (Grüßt uns den kleinen blonden Bayern, er war supernett und immer gut gelaunt). Das allein macht einen Urlaub in Calla Millor nicht empfehlenswert, Cocktails gibt es schließlich überall. Das Gerücht, daß überall auf Mallorca ab Mitternacht Party angesagt ist, trifft auf Calla Millor jedenfalls nicht zu, wir würden es eher als Kurort beschreiben.

Unser Zimmer war sehr schön, hätte aber etwas geräumiger sein können. Außerdem ließ die tägliche Reinigung auch für unempfindliche Naturen extrem zu wünschen übrig. Das Doppelbett bestand leider aus zwei nicht miteinander verbundenen Einzelbetten, die sehr unbequem waren, so daß an einen wirklich erholsamen Schlaf nicht zu denken war. Das TV hatte 5 deutsche Sender (Das Erste, Sat 1, Kabel 1, RTL und Pro 7) sowie MTV. Ein kleiner Kühlschrank sowie ein kleiner Safe - gegen Bezahlung - waren ebenfalls vorhanden. Das Bad war ok (Duschwanne, Waschbecken, WC und Haartrockner :-)), der Balkon für zwei Personen ausreichend.

Kommen wir nun zu unserem Lieblingsthema, dem Essen: Nach anfänglicher Euphorie (Wir hatten AI und waren an den ersten 1 1/2 Tagen von Frühstück, Mittag- und Abendessen noch sehr begeistert - das Zwischenangebot an Snacks und Kuchen haben wir nie genutzt :-), welche sich nach Tag 2 in Wohlgefallen auflösen sollte, mußten wir feststellen, daß das Essensangebot zwar einerseits vielseitig, andererseits jedoch von ständigen Wiederholungen getrübt wurde. Es gab fast jeden Tag Nudeln mit einer "Chefsauce", die man eher vom Lehrling erwartet hätte. Ausserdem gab es JEDEN TAG matschige Pommes, die TÄGLICH zu Magenschmerzen führten (könnte aber auch an der Majo gelegen haben; ab Tag 4 haben wir auf beides verzichtet;-)). Es ist dringend zu empfehlen, alle Speisen erheblich nachzuwürzen, Salz und Pfeffer werden zur Verfügung gestellt, reißen es aber auch nicht wirklich raus. Außerdem war das Essen fettig und beispielsweise im "Heilbutt" fanden sich undefinierbare Knochenplatten. Den täglichen Fisch sowie die Paella haben wir aufgrund des "fischigen" und nicht ansprechenden Geruchs gemieden. Auch der Nachtisch wiederholte sich ständig. Gleiches gilt für das Abendesssen. Man sollte evtl. erwähnen, daß wir von 8 Tagen dreimal außer Haus Pizzaessen waren;-)). Das Frühstück war die beste Mahlzeit des Tages, es gab verschiedene Wurst- und Käsesorten, diverse Marmeladen, eine Nutellaimitation, Quark und Müsli, Cornflakes, genießbarer "Kaffee", Kakao, der sich aber nicht auflösen ließ und verschiedene Brot- und Brötchensorten, Eier in verschiedenen Variationen, gebratenen Speck, Würstchen, Bohnen usw. Hätte man uns das Frühstück dreimal täglich serviert und uns von den restlichen Mahlzeiten verschont, wäre unser Aufenthalt weitaus angenehmer und magenfreundlicher gewesen. Die "Cocktails" sowie die restlichen alkoholischen Getränke hatten ihren Namen bestimmt nicht verdient, denn sie bestanden aus Noname-Produkten und das Mischungsverhältnis ließ erheblich zu wünschen übrig (insbesondere der "Liqueur de Coco"). Die anderen Getränke wie Cola, Wasser, Fanta, Sprite, div. Säfte, Wein und Bier kamen aus Automaten, der einen Tag ausgefallen war und schmeckten bis auf die Cola leider nicht nach dem was man erwarten würde.

Mit dem Service insgesamt waren wir sehr zufrieden. Die Angestellten sowie der Maitre waren sehr freundlich, zuvorkommend und versuchten ihr Bestes, den Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Glorreiche Ausnahme waren die Reinigungskräfte, die für die Zimmer zuständig waren; mit wirklicher Sauberkeit hatten sie nicht viel am Hut. Aber wir sind ja nicht kleinlich, Ungeziefer o.ä. waren nicht an Bord.

Das Hotel liegt eigentlich ziemlich zentral und trotzdem ruhig. Zum Zentrum (Fußgängerzone und Strandpromenade mit den üblichen Souvenirläden etc.) hatte man ca. 150 m, zum Strand etwa 250 m zu laufen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool im Untergeschoß war wie schon gesagt sehr verchlort. Die Pools in den Außenanlagen waren nichts Besonderes, aber sehr sauber und gepflegt. Es werden täglich Wasserproben entnommen. Liegen und Schirme werden gratis zur Verfügung gestellt. Die Animation war vom Übelsten, obwohl sich das Team wohl Mühe gegeben hat. Die Sketche, Star- und Quizshows waren sehr langweilig und flach und endeten spätestens um elf Uhr abends. Um zwölf Uhr wurden im gesamten Hotel die Lichter ausgeschaltet und Getränke gab es auch keine mehr.