Hotel Calypso Beach

Wie der Titel vermuten lässt, waren wir bereits zum zweiten Mal im Calypso Beach. Der erste Trip war letztes Jahr im Juni 06. Da wir das Hotel damals bereits schon bei Holidaycheck ausgiebig beschrieben hatten, wollten wir uns bei dieser Bewertung im Wesentlichen auf die Verbesserungen bzw. Verschlechterungen beschränken. Eines Vorweg: Wir waren letztes Jahr begeistert und die Begeisterung hat sich auch nach diesem Urlaub nicht wesentlich verringert. Der gesamte Hotelkomplex war überwiegend in einem sehr guten Zustand. Auch der Pool, der hier von einigen Bewertern ja schon fast als abrissreif beschrieben wird. Obwohl wir mitten in der Hauptsaison unterwegs waren, hatten wir eigentlich nie das Gefühl, dass das Hotel überbelegt gewesen wäre, weder im Restaurant noch am Strand. Die Gästestruktur bestand dieses Mal überwiegend aus Italienern, Deutschen, Österreichern und einigen Engländern. Obwohl es hin und wieder, besonders am Pool, laut wurde, konnten wir uns nicht wirklich über irgendeinen Gast oder Gästegruppe beschweren. Als erste Neuerung viel uns auf, dass es auf der Empore über dem Pool nun Sofas und Tische gibt, die zum Entspannen mit schönem Blick auf Pool und Meer einladen. Wer im A-la-carte Restaurant essen möchte, sollte sich frühzeitig, am Besten direkt nach Ankunft, um eine Reservierung an der Rezeption kümmern. Wir fanden drei Tage vor Abreise keinen freien Platz mehr. Entgegen einiger Meinungen hier können wir zum Shoppen-für-das-Nötigste den Hotel-Shop empfehlen, da wir nicht den Eindruck hatten, dass die Waren dort maßlos überteuert gewesen wären. Das Wassersportangebot sollte unbedingt einmal ausprobiert werden. Das Crazy-Squab (eine Art Luftkissen-Couch mit Griffen, die vom Motorboot gezogen wird) war der Renner! Außerdem sollte ein Besuch in Rhodos und des nahe gelegenen Waterparks auf dem Programm stehen. Badeschuhe sind Pflicht, der Sand war megaheiß. Und frühzeitig Buchen, um sich eines der begehrten Meerblickzimmer sichern zu können.

An den modern eingerichteten Zimmern gab es auch dieses Mal nichts zu meckern. Die Sauberkeit war top, gleiches gilt für den allgemeinen Zustand. Die Klimaanlage war nicht mehr schwachbrüstig, sondern mit genug Puste. Handtücher für den Strand wurden alle drei Tage gewechselt. Einziger Makel war evtl. das relativ kleine Bad. Wir hatten wieder einen seitlichen Meerblick, d. h. sowohl einen Stromgenerator als auch die Straße vor dem Zimmer. Allerdings fanden wir diese immer noch nicht wirklich störend, aber vielleicht hatten wir uns ja auch schon daran gewöhnt.

Das Essen, sowohl im Restaurant als auch in der Snackbar war durchweg gut. Die Auswahl war immer vielfältig und die einzelnen Speisen wurden stets wieder aufgefüllt. Nach dem vierten Tag kam einem besonders in der Snackbar jedoch alles irgendwie bekannt vor. Und beim Frühstück hatte sich für Wurstliebhaber das Angebot im Vergleich zum letzten Jahr auch nicht wirklich erweitert. ;-) Im Restaurant gab es dieses Jahr keinen Raucherbereich mehr. Ein Highlight war sicherlich der Fischabend mit großem Fisch-Buffet, sowie der griechische Abend mit Grill-Buffet. Der Grillabend fand in und vor der Snackbar statt. Da hier die geballte Masse der Gäste beider Hotels zusammenkam war der Andrang und Platzmangel entsprechend. Dennoch empfehlenswert. Die Cocktails und Longdrinks mit Markengetränken in den Bars waren phänomenal! Riesen Lob. Zum Punkt lauwarmem Essen, den man hier des Öfteren liest muss man sagen, dass dies sicherlich hin und wieder vorgekommen ist. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man von einem großen Buffet isst. Dass die Speisen hier nicht kochheiß bleiben ist wohl verständlich. Für unseren Teil waren wir jedenfalls auch in diesem Jahr vom Essen überzeugt.

Der überwiegende Teil der Angestellten ist bemerkenswert freundlich und hilfsbereit. Besonderes Lob haben die Zimmermädchen verdient, die uns immer mit einem freundlichen Lächeln gegrüßt haben und ihre Arbeit ohne Mängel ausführten. Gleiches galt auch für die Kellner im Restaurant und den Barkeepern an der (Pool) Bar. Uns viel dieses Mal auf, dass die Freundlichkeit und Offenheit der Kellner und Barkeeper zunahm, je besser man sich kennen lernte, bzw. je vertrauter die Gesichter nach jedem weiteren Urlaubstag waren. Wir ziehen an dieser Stelle bewusst keine Rückschlüsse auf das Trinkgeld. ;-) Vielleicht waren die drei Frauen in unserer Clique auch der ausschlaggebende Faktor. Gleiches gilt jedoch auch für den entgegen gesetzten Fall: Da wir relativ selten an der Main-Bar waren, wirkten die Barkeeper dort sehr distanziert und in einzelnen Fällen auch unfreundlich. Egal, eine Ausnahme, die den positiven Eindruck nicht trüben konnte. Einfach nächstes Mal wieder an die Pool-Bar! Bewertungen, welche auf die Mangelnde Sauberkeit am Pool oder in den Strandtoiletten hinweisen, können wir nicht bestätigen. Jeden Abend wurde der Müll, Kippen, Gläser, etc. vom Personal wieder eingesammelt und die sanitären Anlagen gesäubert. Sicherlich bildete sich vor der Strand-Toilette auch hin und wieder eine Schlange, jedoch konnte man, wenn man es gar nicht mehr aushielt, auch auf die Pool-Toiletten ausweichen. Die Liegen-Reservier-Situation hatte sich im Vergleich zum letzten Jahr ebenfalls entspannt. Es wurden neue Reihen mit Sonnenschirmen aufgestellt, was bei der Anzahl von Betten des Calypso Palace und Beach auch dringend nötig war. Wir hatten keine Probleme um 8. 30 Uhr noch freie Liegen am Strand unter einem Schirm zu finden. Falls man später kam, wurde es allerdings eng. Für Liegen am Pool musste man ebenfalls schon etwas früher aufstehen. Die Hardcore-Reservierer störte es wenig, dass in den Fahrstühlen im Hotel der Hinweis stand, dass vor 8 Uhr keine Liegen reserviert werden sollten. Gleiches galt für die Doppel-Reservierung an Pool und Strand. Echte Maßnahmen vom Hotel schien es diesbezüglich nicht zu geben. Falls man jedoch wirklich keine Liege mehr gefunden hatte, konnte man immer noch dem Herrn der „Strandaufsicht“ Bescheid geben, der sich dann um die offensichtlichen Reservierungen, wie z. B. Stein-auf-Liege, kümmerte.

Insgesamt befindet sich das Hotel mitten in einer reinen Tourismus-Region, dominiert von Hotels, Shops und alles Weiterem, was Urlauber sonst noch so brauchen. Als letztes Hotel vor Faliraki kann man vom Calypso bequem zu Fuß in die Partyhochburg laufen. Verbunden wird alles von einer relativ stark befahrenen Straße. Weiterhin liegt das Hotel immer noch direkt am Strand. Bevor man diesen erreichten kann, muss man allerdings die herrlich angelegte Poollandschaft durchqueren. Vom kristallklaren Wasser, sowie dessen Qualität wären wir auch dieses Mal wieder begeistert, und selbst die Frostbeulen unter uns hatten mit der Wassertemperatur von 26 Grad, sowohl im Meer als auch im Pool, nur wenige Probleme.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir uns wieder einmal einen ruhigen Strandurlaub gönnen wollten, können wir auch dieses Mal nicht sehr viel über die sportlichen Aktivitäten berichten. Es besteht die Möglichkeit zum Tennis, Beachvolleyball, Tischtennis, Billard und Minigolf. Ein Fitnessraum ist ebenfalls vorhanden. Der Pool ist sehr schön angelegt, allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass man bei Hochbetrieb darin nicht wirklich gut schwimmen kann. Auf der einen Seite ist die Animation im Gange, die Leute kommen aus der Wasserrutsche rausgeschossen und auf der anderen Seite spielen die Kinder und springen ins Becken. Wer in Ruhe schwimmen will, sollte also besser ins Meer gehen. Und das Wasser dort war mehr als einladend. Die Animation war zumindest am Strand unaufdringlich. Man hörte lediglich ungefähr alle zwei Stunden den Standardsatz „Good Morniiiiiiing, Miiiiiiiiini-Cluuuuuub.“ ;-) Am Pool bekam man natürlich die einzelnen Wasserspiele stärker mit. Auf jeden Fall wurde keiner gezwungen mit zu machen. Des Weiteren gab es noch den bereits angesprochenen Miniclub für Kinder, sowie eine allabendliche Animationsshow, Karaoke-Singen, griechischer Abend u.Ä. für die leichte Unterhaltung beim Cocktail schlürfen. Am Strand war ein weit reichendes Angebot an Wassersportmöglichkeiten wie Parasailing, Wasserski, etc vorhanden. Ebenso boten einige Anbieter, z. B. direkt vor dem benachbarten Pegasos-Hotel, Glassbottom-Boat Fahrten an. Hierbei sollte man nicht mit allzu hohen Erwartungen an die Unterwasserwelt von Faliraki herangehen, sonst könnte man leicht enttäuscht sein. Außer ein Paar Fischschwärmen gab es nicht wirklich viel zu sehen. Schön war allerdings, dass wir an einer Höhle halt machten, wo wir etwas schnorcheln konnten. Außerdem sollte man Rhodos einmal vom Wasser her gesehen haben. Jetzt kommt allerdings noch die Hammerkritik: Die Oberkeule des Urlaubs war die Musik an der Poolbar am Abend. Es lief JEDEN Abend die gleiche CD, obwohl ein Riesenstapel von CDs und MP3-Player der Barkeeper vorhanden waren. Selbst bei Nachfrage und anschließendem Ändern der Musik, fing irgendwann das Geleier von vorne an. Dies führte zu spontanem Zusammenzucken und Ohrschmerzen, sobald man eines der berüchtigten Lieder hörte. ;-) Also: Wenn dies auffallen sollte, sofort den Barkeepern damit drohen, die Bar spontan abzubrennen, wenn die CD nicht gewechselt wird!