- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel wirkt zuerst, als sei es in die Jahre gekommen. Aber innen ist alles sehr sauber und ordentlich. Und die Patina des 60er-Jahre-Gebäudes versprüht irgendwie einen verlockenden Charme. Achtung Rollstuhlfahrer und Kinderwagenlenker: viele Hindernisse (Treppen, telefonzellengroße Aufzüge, kein rollender Zugang zum Meer!). Wenigstens eine Rampe am Eingang hätte uns den Kinderwagentransport etwas erleichtert, so mussten wir gefühlte 20 Treppenstufen überwinden. Wir waren in der absoluten Nebensaison, kurz vor der Winterpause dort, es war angenehm leer. Aber man hatte nicht das Gefühl, dass das Hotel nur noch auf Sparflamme betrieben wurde. Gebucht haben wir über die Homepage des Capo Caccia. Ich habe keine Möglichkeit gefunden, über einen Reiseveranstalter zu buchen. Das würde auch erklären, warum wenig Ausländer im Hotel wohnen.
Die alten Zimmer im Haupthaus haben zwar noch die 60-er-Jahre-Fenster und klapprigen Holz-Rollläden, aber innen ist alles sehr schick! Auf der Homepage des Capo Caccia könnt Ihr es Euch ansehen - alles im Yacht-Stil. Viel Beleuchtung, Flatsreen-Fernseher, Minibar und modernes Bad. Sauber und ordentlich. Achtung wegen der Lautstärke: Die Zimmer mit Meerblick könnten Euch wegen der draußen stattfindenen Animation/Disko um den Schlaf bringen. Erkundigt Euch ggf. nach einem ruhigen Zimmer. Zu den Zimmern in angebauten Trakten können wir nichts sagen.
Wer am Essen mäkeln will, findet immer etwas. Deswegen will ich das hier nicht tun. Es war immer reichlich, die Auswahl war groß und es hat geschmeckt - auch für Vegetarier war ausreichend vorhanden, anders als in anderen von uns besuchten Unterkünften auf Sardinien. Tischdecken und Gläser waren sauber, und Tischwein und -wasser wurde auf Wunsch nachgefüllt. Das einzige, was mich wirklich etwas gestört hatte, waren die Temperaturen der warmen Speisen: Meist waren sie nur lauwarm. Note 2- bzw. 4. 5 Sonnen!
Wir hatten nicht den Eindruck, dass das Personal uns gegenüber vor Herzlichkeit überschäumt. Anders ist das gegenüber Babys. Unsere 5 Monate alte Tochter war für die Angestellten immer ein Grund in den höchsten Tönen Ausrufe der Begeisterung von sich zu geben. ;-) Eigentlich gabs für uns keinen Grund zur Beanstandung, und mit englisch kamen wir fast immer weiter.
Das Hotel liegt j. w. d., also fernab von Alghero, mit Blick aufs Capo Caccia. Bis zum Flughafen/Innenstadt braucht man mit dem Auto 30 Minuten. Die Lage ist sehr ruhig, bis zum hoteleigenen Privatstrand (Felsen!) geht man je nach Zimmerlage 5 Minuten. Noch mal 2 Min. weiter gibt es einen kleinen Sandstrand. Wer das pulsierende Nachtleben mit vielen Restaurants und Diskotheken sucht, und wem die italienische Animation nicht reicht, ist hier definitiv falsch! Auch große, weite Strände sind nicht fußläufig erreichbar.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich glaube das umfangreiche Animationsteam hat sich ziemlich viel Mühe gegeben und hat die italienischen Gäste gut unterhalten. Wir haben uns die Abendanimation mal angesehen und hatten auch unseren Spaß ohne viel verstanden zu haben. Aber eher weil die italienischen Pauschaltouristen im Alter von 55+ zum Teil so skurril wirkten, dass wir uns wie in einer Comedy vorkamen. Wenn die das Tanzbein schwangen, blieb bei uns kein Auge trocken.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tobias |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 71 |