Wir hatten das Hotel aufgrund der angegebenen 99% Weiterempfehlung gebucht und mussten uns fragen wie genau es zu diesen 99% Weiterempfehlung kam. FAZIT: Das Abendessen war uns zu dürftig und die Nächte zu unruhig, nicht auszudenken wie unerträglich laut es in den Zimmern in der Hauptsaison sein muss. Zwar gibt es hier auch viel Gutes, aber das Schlechte scheint zu überwiegen.
Unser Zimmer war auf den ersten Eindruck schön und modern. Das Badezimmer machte diesen positiven Eindruck allerdings wieder zu Nichte. Alte Vergilbte Einrichtung, ein Duschvorhang der seine besten Jahre hinter sich hat und Schimmel in den Fugen. Das Schlimmste am Zimmer, war allerdings der Lärm. Ich habe noch nie in einem so hellhörigen Zimmer übernachtet, man konnte die Nachbarn lachen, schreien, TV gucken, duschen und Schranktüren und Badezimmertüren öffnen hören. Vor dem Fenster konnte man Hundegebell und Straßenlärm hören, morgens wurden wir von den lauten Unterhaltungen der Putzfrauen geweckt. Manchmal war es so laut, dass wir im Dunkeln dachten es wären fremde Leute in unserem Zimmer. Nach dem dritten Tag kaufte ich mir Ohrenstöpsel um den gröbsten Lärm auszuschließen, aber es war dennoch sehr laut.
Die Gastronomie des Hotels ist im Großen und Ganzen in Ordnung. Das Frühstück ist wirklich hervorragend und mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht. Es gibt Toast, Brot, Baguette, Omelett, Crêpes, Obst, Wurst, Käse, Müsli, Rührei, Spiegelei, Bacon, Würstchen und an manchen Tagen sogar einen Schockoladenbrunnen. Das Personal im Restaurant und an der Poolbar ist im Übrigen, im Gegensatz zu dem an der Rezeption, sehr nett, bemüht und zugänglich. Das Abendessen hingegen gab mir teilweise Rätsel auf. Es gab stets ein großes Salatbuffet, eine kleine Gourmet-Theke mit besonderen Leckereien und acht Chafis mit verschiedenen warmen Speisen. Was mich zum Teil sehr verwunderte war die Auswahl bzw. die Abstimmung der in den Chafis präsentierten Speisen. An manchen Abenden waren von acht Chafis sechs mit Gemüse, einer mit Fleisch und einer mit Fisch gefüllt. Bei den vegetarischen Gerichten handelte es sich manchmal nur um Kartoffeln und oder nur um Erbsen, einfach nur gekocht. An anderen Abenden waren in den acht Chafis 5 Fleischgerichte zu finden und in den restlichen wieder nur je eine Sorte Gemüse, welche nicht mit den anderen präsentierten Speisen harmonieren. Es wirkte so als hätte sich im Vorfeld niemand Gedanken darüber gemacht, wie viele appetitliche Kombinationsmöglichkeiten sich aus den Speisen ergeben. Generell gab es zu wenige Sättigungsbeilagen wie Reis oder Nudeln. Allgemein waren die Speisen wenig gewürzt und recht geschmacksneutral. Geschmacklich war es nicht schlecht, aber auch kein kulinarischer Höhenflug. Als Allergikerin fand ich es insbesondere ärgerlich, dass es des Öfteren vorkam, dass an den Chafis keine Beschriftung mit einer Beschreibung der Speisen vorhanden war, oder Speisen durch komplett andere ersetzt, die Beschriftung aber nicht aktualisiert wurde. Das Abendessen geht nur zwei Stunden von 19:00-21:00 Uhr und kollidiert somit praktischer Weise mit dem Zumba/Pilates Sportangebot von 19:00-20:00 Uhr, ein Arrangement was mir absolut unverständlich ist.
Der Service im Hotel war einer der Hauptkritikpunkte. Wir waren von Deutschland um 5 Uhr morgens losgeflogen und kamen müde und hungrig nach gut zwei Stunden Busfahrt im Hotel an. Die Begrüßung an der Rezeption war recht unterkühlt, nach einer kurzen Einführung mit generellen Infos wurde uns eröffnet, dass wir kein Anrecht auf ein Frühstück haben. Wollten wir dennoch etwas frühstücken, so müssten wir 12€ pro Person bezahlen. Ich fand dies reichlich kleinlich zumal wir an unserem Abreisetag vor dem Frühstück abreisen würden und uns somit, streng genommen, ein Frühstück zustehen müsste für welches wir bezahlt haben aber nicht wahrnehmen würden. Zum anderen handelte es sich um ein Frühstück in Buffetform, somit bezweifele ich stark, dass das Hotel finanziellen Schaden genommen hätte wenn es uns erlaubt gewesen wäre sich etwas Kaffee und ein Brötchen zu nehmen. Ich empfand diese gesamte Belehrung bezüglich des Frühstücks als nicht sehr gastfreundlich und muss zu dem auch sagen, dass es mir bisher noch nie passiert ist, dass ich am Anreisetag kein Frühstück essen durfte. Auch gab es für uns keinen Begrüßungssekt oder ähnliches, was auch inzwischen in fast allen 3 Sterne Hotels üblich ist. Weiterhin haben mich viele kleinere versteckte Kosten im Hotel gestört wie zum Beispiel, dass das WLAN 10€ für 7 Tage kostet oder dass man für ein Poolhandtuch 5€ zahlen musste, nicht 5€ Kaution sondern 5€ Gebühr. In den Zimmern hing dann ein Infozettel auf dem steht, dass es verboten ist andere Handtücher mit zum Pool zu nehmen wodurch man quasi genötigt ist die 5€ zu zahlen, insofern man kein Poolhandtuch dabei hat.
Allgemeine Infos zum Hotel; Es handelt sich um ein mittelgroßes Hotel mit ein paar Hundert Zimmer, jedes Zimmer besitzt einen kleinen Balkon. Es gibt eine Bar, einen Pool und einen Spa-Bereich. In den Zimmern gibt es einen Kühlschrank, eine Klimaanlage und einen Safe, für welchen man eine Kreditkarte benötigt. Das Hotel ist ungefähr 15 Gehminuten vom kleineren Strand Cala Moll und ebenfalls ungefähr 15 Minuten zum größeren Strand Cala Agulla. In unmittelbarer Nähe zum Hotel befindet sich eine kleine Einkaufsstraße, hier kann man sowohl schöne Kleidung als auch Dinge des alltäglichen Bedarfs (Spar-Supermarkt-Kette) kaufen. Zu den Bushaltestellen in der Straße Castellet (gegenüber vom Aparthotel Green Garden) sind es ungefähr 10 Laufminuten, von hier raus kann man mit dem Bus nach Arta, Cala Millor oder Palma fahren. Ich empfehle jedem den wunderschönen Markt Dienstags in Arta zu besuchen hier gibt es viel an Schmuck und Kunst zu entdecken. Auch in Cala Millor und Cala Ratjada selbst kann man sehr gut shoppen gehen. Die Geschäfte haben viele außergwöhnliche Produkte und sind weder billig noch überteuert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Positiv ist mir aufgefallen, dass in der Bar die Fußballspiele der Bundesliga übertragen werden, das ist wiederrum ein hervorragender Service für deutsche Gäste. Der Außenpool war klein aber fein. Der Platz und das Wasser waren immer sauber und es waren stets genügend Liegen vorhanden. Das sogenannte Spa hingegen war eine volle Enttäuschung. Wir waren im April verreist und wollten an einigen der kälteren Tage den Innenpool nutzen. Rund herum um den Pool hingen überall Schilder, welche darauf hinwiesen, dass der Pool beheizt ist. Es ist gut, dass diese Schilder dort hingen, ansonsten wäre uns nämlich entgangen, dass es sich bei dem eiskalten Pool um ein beheiztes Becken handelt. Neben dem Pool standen nur äußerst ungemütliche Liegen aus Stein. Bessere komfortable Liegen sind im Spa- Bereich zu finden, welcher allerdings erst um 14:30 aufmacht. Der Spa-Bereich selbst ist winzig, aber ganz schön gemacht.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Freunde |
| Dauer: | 1 Woche im April 2016 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Vanessa |
| Alter: | 26-30 |
| Bewertungen: | 14 |


