- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist schon älterer Bauart, was man auch sehen kann. Es hat vier Stockwerke (es gibt einen kleinen Aufzug) und oben auf dem Dach eine Terrasse mit einem kleinen Pool (der ist aber wirklich klein). Im Untergeschoß, d.h. auf Strandniveau, befindet sich der Frühstücksraum, von dem aus man auch direkt auf den Strandboulevard gelangen kann. Leider wird die Durchgangstür vom Frühstücksraum, der auch gleichzeitig tagsüber als Bar/Restaurant dient, nach dem Frühstück verschlossen, so daß man diesen nicht mehr zu den Zimmern hin durchqueren kann. Im ersten Stock befindet sich eine Lesesaal, in dem es auch einen Internetzugang geben soll (ich habe das nicht ausprobiert, kann das also nicht verifizieren). Die Rezeption ist Tag und Nacht (zumindestens bis gegen Mitternacht; später sind wir nie heimgekommen) besetzt. Dort lassen sich alle Zusatzleistungen direkt buchen (Strandhandtücher, Safeschlüssel, Mietwagen, Ausflüge). Wir haben einen Mietwagen hier direkt gebucht, weil der sich preislich nicht von den Angeboten in den anderen Büros unterschied. Der Zimmersafe (im Boden des Zimmerschranks eingelassen) kostet pro Tag 3 Euro, für zwei Strandtücher haben wir für 4 Tage ca. 20 Euro bezahlt (den genauen Preis weiß ich leider nicht mehr). Die Sauberkeit des Hotels ist in Ordnung. Es ist jetzt nicht penibelst sauber, aber das erwarte ich in dieser Preisklasse auch nicht. Aber es ist keinesfalls schmutzig. Wir haben kein Ungeziefer gesehen, weder im Zimmer, noch im Bad, noch auf dem Balkon. Aus den Abflüssen hat es manchmal ein wenig gerochen. Wir hatten Übernachtung mit Frühstück gebucht. Das Frühstück war für ein Hotel dieser Preiskategorie sogar überraschend gut. Es gab verschiedene Sorten Wurst, Käse, Marmelade, gekochte Eier, Müsli, außerdem verschiedene Sorten Brot. Dazu frische Tomaten und wechselndes Obst. Im Hotel waren hauptsächlich deutsche Gäste, die Alterstruktur war gut durchmischt. Einen Ausflug nach Palma de Mallorca kann man mit den örtlichen Buslinien machen - die Bushaltestelle liegt nur wenige Meter vom Hotel entfernt. Das kostet pro Person ca. 6 Euro. Für die Fahrt nach Palma empfiehlt sich die Linie 102, weil diese direkt fährt und außer Santa Ponsa keine weiteren Orte abklappert (was die anderen Linie machen, die deshalb erheblich länger brauchen). Auf der Rückfahrt empfiehlt es sich, an der Kathedrale einzusteigen. Wir haben das leider nicht gemacht und wollten in Porto Pi, das ist das Einkaufszentrum im Westen Palmas, einsteigen. Da die Busse aber immer voll waren (wenn alle Sitzplätze belegt sind, dann wird kein weiterer fahrgast mehr aufgenommen!), mussten wir dort ca. eine Stunde warten, bis endliche ein Bus anhielt.
Wir hatten ein Zimmer im obersten, d.h. im vierten, Stock zur Meerseite hinaus. Diese Zimmer haben alle einen kleinen Balkon mit Stühlen und einem kleinen Tisch. Das ist ausreichend, um sich abends auf dem Balkon z.B. eine Flasche Wein zu gönnen und den Blick zu genießen.
Wir hatten, wie bereits erwähnt, nur Frühstück gebucht. Das Frühstück war - s.o. - überraschend gut. Leider kann man das Frühstück nur im Frühstücksraum einnehmen und sich nicht damit nach draußen begeben (zum Strandboulevard hin gibt es noch einige Plätze, die aber als Bar/Restaurant für den Publikumsverkehr dienen). Abends waren wir immer essen. Den ersten Abend haben wir ein Restaurant ausprobiert, das den Boulevard de Paguera nach rechts gehend ca. 500 Meter entfernt war (Restaurant Maloga neben der Bierterrasse). Wir wollten dort Tapas essen. Dieses Restaurant können wir absolut nicht weiterempfehlen. Die Tapas waren lieblos angerichtet, standen teilweise zu lange im Fett bzw. waren nicht ausgebacken. Die patatas bravas verdienten den Namen nicht und waren statt mit grobem Meersalz mit einer 1000-Island-artigen Fertigsauce zugekleistert. Lediglich die Pimientos waren halbwegs in Ordnung. Die restlichen Tage waren wir - durch das Erlebnis am ersten Abend abgeschreckt - immer in ein und demselben Restaurant. Dieses lag dem oben erwähnten Maloga gegenüber und es handelte sich um einen Italiener, das Restaurant Gecko. Hier stimmten sowohl die Preise (für zwei Personen inkl. Getränken und Vorspeisen haben wir immer so um die 50 Euro bezahlt) als auch und insbesondere die Qualität. Wir haben sowohl hausgemachte Pasta in verschiedenen Varianten als auch Pizza als auch Salate und Fisch probiert. Dort gab es nichts zu meckern. Insgesamt gibt es aber längs der beiden Boulevards (Boulevard am Strand und Boulevard de Paguera, das ist die Hauptdurchgangsstraße) genügend Auswahl an Restaurants.
Mit dem Service waren wir sehr zufrieden. Sowohl der Tagesportier als auch das Nachtpersonal sprachen deutsch und englisch und waren sehr bemüht, alle Fragen und Probleme zu klären. Die Putzfrauen sprechen natürlich nur spanisch und ein paar Brocken anderer Sprachen.
Die Lage ist für einen Strandurlaub optimal. Das Hotel liegt zwischen der Strandpromenade, von der aus man direkt den Strand betreten kann, und der Hauptdurchgangsstraße von Paguera. Man kann das Hotel morgens (also zu den Frühstückszeiten) durch den Frühstücksraum zum Strand hin verlassen. Nachmittags ist das nur durch den Haupteingang an der Straße möglich - was aber auch nur ein Umweg von wenigen Metern ist. Durch die direkte Strandlage gibt es keinerlei Hindernis, mal eben auf dem eigenen Zimmer zur Toilette zu gehen oder aber vergessene Dinge schnell aus dem Zimmer zu holen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in direkter Nähe zur Genüge. Direkt gegenüber ist ein kleiner Supermercado, dessen Preise aber höher sind als die des etwas weiter entfernten, aber größeren, Supermarktes (aus dem Haupteingang kommend nach links den Boulevard ca. 300 Meter entlang gehen). Restaurants, Bars, Diskotheken gibt es ebenfalls in großer Anzahl in der näheren Umgebung. Trotzdem hat uns der unvermeidliche Geräuschpegeln nicht gestört, da unser Zimmer im obersten Stock und zum Strand hinaus gelegen war.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier kann man nur den Strand bewerten, denn ansonsten gibt es keine Sportangebote und der Pool auf der Dachterrasse ist nicht wirklich der Rede wert. Der Strand ist OK. Man kann hier nicht erwarten, daß man alleine am Strand liegt. Es gibt ca. 150 stabile Bastsonnenschirme am Strand. Diese gehören nicht zum Hotel und es gilt: wer zuerst kommt, mahlt zuerst - und es kommen durchaus viele an den Strand Es empfiehlt sich also, einen solchen "Sonnenhut" vor dem Frühstück zu "reservieren". Ein solchen Sonnenhut kostet samt zweier Liegen knapp 11 Euro pro Tag. Je nach Sonneneinstrahlung/Hauttyp lohnt sich das durchaus. Der Strand fällt seicht ins Meer ab und lediglich an einer Stelle gab es einige kleinere Steine. Die bucht ist in mehrere Teile unterteilt, damit sich Schwimmer und Boot nicht ins Gehege kommen - allerdings herrschte nicht wirklich viel Bootsverkehr. Schnorcheln lohnt sich nur an den beiden Seiten der Bucht, wo es auch einige Felsen gibt. In der Bucht selber sieht man nicht wirklich viel, einerseits wegen des durch die Badenden aufgewühlten Wassers, andererseits weil in den Sandwüsten nicht wirklich viel Leben herrscht. Der Sand wird des öfteren gereinigt, dennoch finden sich natürlich schon mal Zigarettenstummel. Es gibt aber genügend Mülleimer, so dass jeder seinen Dreck auch sofort beseitigen kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thorsten |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |