- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel liegt erhöht mit Blick auf den See in einem Olivenhain. Angenehme Größe des Hotelareals, nicht zu groß, aber auch nicht beengt. Max. 4, überwiegend 3 Stockwerke. Baujahr 1980. Meines Erachtens wurden nur vereinzelt Modernisierungstätigkeiten in den vergangenen Jahren durchgeführt. Die zentrale Steuerung der Klimaanlage ist zwar neu, jedoch funktioniert diese des Öfteren nicht. Wir hatten deshalb an 2 von 5 Nächten mit Zimmertemperaturen von 30°C zu kämpfen! Die Klimaanlage steht nur in bestimmten Monaten (ab 15.06.) zur Verfügung. Hierzu sei noch angemerkt, dass sich reihenweise Hotelgäste über die nicht funktionierende Klimaanlage an der Rezeption beschwert hatten. Vor allem ist es für ein 4 Sterne Hotel sehr schlecht gelöst, dass der Hotelgast die Klimaanlage an der Rezeption aktivieren lassen muss. Eigentlich sollte die Klimaanlage bei Zimmerbezug automatisch aktiviert sein, ohne dass sich der Gast noch darum bemühen muss. Der allgemeine Zustand des Hotels ist gepflegt. Äußerlich gibt es keine auffälligen architektonischen Besonderheiten. Buchung mit Frühstück und HP möglich. Zu ca. 95 % in deutscher Hand. Altersdurchschnitt liegt etwa bei 55 Jahren. Jedes Stockwerk ist über Aufzüge erreichbar, die Bar und der Speisesaal sind hingegen nur bedingt behindertengerecht. Die Familienfreundlichkeit vor allem gegenüber Familien mit Kleinkindern ließ sehr zu wünschen übrig. Im Hotel nur Barzahlung möglich (vorsintflutlich, wenn man bedenkt, dass man am Gardasee sogar im Supermarkt mit Kreditkarte zahlen kann). Die Abrechnung erfolgt am Ende des Aufenthalts. Anscheinend kann man heute am Gardasee für 108 EUR für das Doppelzimmer nicht mehr Hotel und Service erwarten. Das Hotel entsprach nicht unseren Vorstellungen. Gespräche mit Gästen, die bereits vergangenes Jahr in diesem Hotel ihren Urlaub verbrachten, haben gezeigt, dass auch sie mit dem Service nicht mehr zufrieden waren. Auch das Essen war das Jahr zuvor abwechslungsreicher mit mehr Auswahl, wobei wir mit dem Essen zufrieden waren. Andere Gäste sagten auch, was auch für uns gilt, dass dies der erste und letzte Aufenthalt in diesem Hotel war. Hotel ist kinderwagengeeignet. Eines sollte noch gesagt sein: meine Erfahrungen und Vergleiche resultieren aus bislang 86 verschiedenen Hotelaufenthalten in 4 und 5 Sterne-Hotels. P.S.: Glauch Reisen erkannte die schlechte Leistung im Hotel und wir erhielten auf Kulanz eine angemessene Reisepreisminderung. Seitens des Reiseveranstalters passte der Service.
(eine funktionierende Klimaanlage wurde bei der Vergabe der Sonnen vorausgesetzt) Unser Zimmer: Eckzimmer Nr. 224 mit größerem Balkon und schönem Blick auf den See in Süd- und Ost-Ausrichtung. Die Größe der Zimmer ist angenehm. Das Mobiliar stammt wohl aus dem Eröffnungsjahr des Hotels (1980). Große Reiseveranstalter beschreiben in den Reiseprospekten die Zimmer von einfachen Hotels gerne so: „zweckmäßig ausgestattet“ - also mit dem Nötigsten. Anfangs waren die Zimmer sauber und gepflegt, jedoch dann sah das Zimmer wohl während unseres 5-tägigen Aufenthalts keinen Staubsauger mehr. Selten funktionierende Klimaanlage (siehe oben). Wenn die Klimaanlage funktionierte, dann sorgte sie auch für eine angenehme Raumtemperatur. Sehr kleiner Fernseher mit 4 deutschen Programmen (ARD, ZDF, RTL, SAT1). Balkon bietet keinerlei Privatsphäre. Moderner Safe. Keine Minibar. Telefon. Matratzen waren nicht durchgelegen. Gesundheitsbedrohende Schimmelbildung im Bad. Unprofessionelle Fliesenausbesserungsarbeiten. Keine Badewanne. Leere Toilettenpapierrolle wurde nicht ersetzt. Zwei unhygienische Zahnputzbecher aus Plastik mit Zahnpastaresten von den Vorgängern. Jeden Tag frische Handtücher. Kein Wechsel der Bettwäsche während unseres Aufenthalts, jedoch ok. Sehr schmaler Durchgang ins Bad - wird durch die Falttüre zudem beengt. Je nach Lage des Zimmers zum Teil erhebliche Lärmbelästigung durch den Verkehr auf der Gardasana (siehe oben). Laute Musik durch den Alleinunterhalter im Hotel. Kein Licht auf den Balkonen (Lesen auf dem Balkon nach Einbruch der Dunkelheit ist leider nicht möglich). Keine Trinkgläser. Fön wird sehr schnell heiß. Waschbecken und Toilette wurden wohl in letzten Jahren ausgetauscht.
(Die Vergabe der Sonnen erfolgte ohne Berücksichtigung der Serviceleistungen, was zu einer deutlichen Reduzierung der Sonnen führen würde) Ein Restaurant für Frühstück und Abendessen – trotz zum Teil hoher Außentemperaturen und der dadurch erhöhten Innentemperaturen war der Speisesaal schlecht klimatisiert. Als kleine Bemerkung am Rande: auch ich bin gegen die Frostbeulenklimaanlagen in den USA. Ein Grillrestaurant am Pool fürs Mittagessen. Die Qualität und die Quantität der Speisen im Restaurant und im Grillrestaurant entsprechen den Hotelsternen. Bis auf frisches Obst am Morgen ließ das Frühstücksbuffet (ab 7.30 Uhr) keine Wünsche offen; sogar Sekt gab’s gratis. Beim Abendessen (ab 19.00 Uhr) gab es leider 5 Mal hintereinander die gleichen Salate am Salatbuffet. Als Vor- und Hauptspeisen wurden landestypische Gerichte angeboten. Beim Gardasee-Dinner wurde gegrillt – der Fisch war durch, das Fleisch war jedoch innen noch roh. Beim täglichen Nachspeisenbuffet kann ich vor allem das leckere hausgemachte Tiramisu empfehlen. Auch für Käseliebhaber steht eine kleine Platte bereit. Die Tische, der Boden, die Buffets, die Teller, die Gläser, das Besteck und die Stoffservietten waren stets sauber. Zum Teil sitzt man sehr eng nebeneinander. Zum Trinkgeld: schlechter Service verdient auch keins (siehe auch oben unter Service des Hotels). Beim Frühstück wurde von einem Kellner die Menufolge für das Abendessen aufgenommen. Hierbei habe ich einen bewährten Verbesserungsvorschlag: der Kellner sollte auf der Menukarte die Speisen markieren, für die sich der Gast entscheidet. Diese Menukarte sollte dann abends wieder auf den Tisch gelegt werden. Denn wer merkt sich denn die Menufolge bis abends für die man sich morgens entschieden hat. Zudem kann man das Essen, das man serviert bekommt, besser nachvollziehen. Von 15.00 bis 17.00 Uhr gibt es - etwas versteckt - an der Bar typisch italienischen Kuchen – sehr süß, aber sehr lecker – gratis. Preise: 0,5 Liter Erdinger Weißbier 3,60 EUR (in einigen „normalen“ Restaurants kostet das Gleiche zum Teil 5,00 EUR), ½ Liter Hauswein 7,00 EUR (sehr leckeren Lugana-Hauswein haben wir in „normalen“ Restaurants auch für 3,50 EUR bekommen), Softdrink 0,2 Liter für 2,40 EUR, Mineralwasser 1 Liter für 2,90 EUR, Cappuccino 2,00 EUR (Preis wäre in Ordnung, jedoch passt der Geschmack nicht, besser in der Altstadt von Limone in einem schöneren Ambiente (z.B. am alten Hafen) zum gleichen Preis einen trinken gehen). Große Auswahl an Flaschenweinen 0,7 Liter ab 13,00 EUR. Modernisierungsbedürftige Bar.
Überwiegend gespielte und vorgetäuschte Freundlichkeit in allen Bereichen des Hotels. Massimo (Rezeption) und vor allem der Hoteldirektor zeichneten sich durch Inkompetenz und wenig bis keinem Entgegenkommen beim Auftreten von Problemen aus. Auch ist Gastfreundschaft bei den beiden sehr klein geschrieben. Auch der Spruch „der Gast ist König“ ist den beiden völlig fremd. Allgemein werden Unannehmlichkeiten meistens auf einen anderen abgeschoben, ohne zu versuchen, diese selbst zu klären. Wenn sich schon der Hoteldirektor so unfreundlich gegenüber den Gästen verhält – auch meine Eltern mussten dies feststellen -, dann kann er auch nichts anderes von seinen Angestellten erwarten (Vorbildfunktion). Beispiel 1: Das Verteilen des Essens ging an jedem Abend sehr schleppend vor sich. Zudem wurden andere Gäste OHNE Kinder in der unmittelbaren Nähe, die zudem nach uns zum Abendessen erschienen sind, vom gleichen Kellner auch noch vor uns bedient. Sie beendeten bereits das Abendessen – bei gleicher Speisenfolge – und wir hatten gerade mal die Vorspeise bekommen. Da ist es verständlich, dass unser kleines Kind aus Hunger rebellierte. Aber dies interessierte den Kellner nicht. Anderen Familien ging es übrigens genauso. Da wir den für unseren Bereich zuständigen Kellner seit längerer Zeit nicht mehr gesehen haben, bat ich einen anderen Kellner, sich darum zu bemühen, dass wir unser Essen bekommen, da wir schon seit einiger Zeit darauf warten. Er sagte nur, dass er für diesen Bereich nicht zuständig sei und sich deshalb auch nicht in den Bereich eines anderen einmischt. Wir sollen warten bis unser Kellner wieder kommt. Dies kann sich der Kellner vielleicht denken, darf sich in der Art aber niemals gegenüber Hotelgästen so äußern. Uns wäre ja mit einem kleinen Teller mit Nudeln schon geholfen gewesen. Wie gesagt, es wird in diesem Hotel keine Rücksicht auf Familien mit Kleinkindern genommen. Beispiel 2: Unsere Klimaanlage im Zimmer funktionierte in der 3. Nacht (von 5 Nächten) nicht. Nach Reklamation an der Rezeption und einigen Versuchen, die Klimaanlage über den zentralen Computer zu starten, hieß es nur, dass der Techniker am nächsten Tag kommt. Dabei habe ich erfahren, dass die Klimaanlagen auf den Zimmern aus Kostengründen nur von der Rezeption aus über den Zentralcomputer einzeln gesteuert werden können. Aufgrund einer Zimmertemperatur von 30°C bedeutete der Defekt der Klimaanlage für uns die Nacht im Bett schwitzen ohne erholsamen Schlaf. Und das als Familie mit einem Kleinkind. In der 5. Nacht trat das gleiche Problem erneut auf. Aufgrund des wiederholten Ausfalls der Klimaanlage während unseres Hotelaufenthaltes habe ich als Lösungsansatz bereits bei Bekanntgabe der Reklamation einen Wechsel in ein Zimmer mit funktionierender Klimaanlage vorgeschlagen. Es erfolgte keine Reaktion. Massimo versuchte wiederholt die Klimaanlage in unserem Zimmer zu starten. Jedoch leider ohne Erfolg. Da ich ab 20.45 Uhr bis 22.45 Uhr ganze 4 Mal die Rezeption aufsuchen musste (da kann ich mir in meinem Urlaub was Schöneres vorstellen !) und ich auf meinen geäußerten Lösungsansatz keine Antwort erhalten habe, fragte ich Massimo nach seinem Lösungsansatz. Da Massimo erst um 22.15 Uhr einfiel, man könne meinem Wunsch, den ich Stunden vorher geäußert hatte, nachkommen, das Zimmer zu tauschen, unser Sohn aber nun endlich gegen 22.00 Uhr eingeschlafen war, bat ich um Verständnis, dass wir dem meines Erachtens sehr spät geäußerten Vorschlag nicht nachkommen konnten, da die Nacht ab Bezug des neuen Zimmers ja schon ziemlich vorgeschritten und dies die letzte Nacht vor unserer Abreise ist. Daraufhin schlug ich vor, dass man uns für jede Nacht, in der die Klimaanlage nicht funktionierte, einen Betrag von 20,00 EUR pro Person als Entschädigung für entgangene Erholung und Schlaf ausbezahlt. Da dies lt. Massimo nur der Hoteldirektor entscheiden könne, der jedoch ganz zufällig gerade eben das Hotel verlassen hat und erst morgen Früh wieder da ist, hab ich mich - um den Marathon um das Zimmer zu beenden - für die sehr spät angebotene Lösung entschieden, alleine in ein anderes Zimmer zu ziehen. So bekam ich ein Einzelzimmer direkt gegenüber. Auch hier musste ich feststellen, dass die Klimaanlage nicht funktionierte. Zudem roch es in dem Zimmer unangenehm nach Fußschweiß und modrigem Holz. Da mittlerweile auch Massimo das Hotel verlassen hatte und ein nur italienisch sprechender alter Herr den Nachtdienst übernommen hat, blieb mir aufgrund sprachlicher Verständigung um 23.15 Uhr nichts anderes übrig mich wieder in unser bisheriges Zimmer zurückzuziehen. Wir lagen schwitzend die meiste Zeit wach und warteten auf den Morgen.
Das Hotel liegt ca. 100m Luftlinie oberhalb der vor allem tagsüber bis in die Abendstunden hinein sehr stark befahrenen Gardesana. Je nach Lage des Zimmers kann dies zu einer erheblichen Lärmbelästigung führen. Das Rathaus mit öffentlichem, sehr schön angelegtem und gepflegtem kleinem Park befindet sich unmittelbar neben dem Hotel. Einen Spar-Supermarkt erreicht man in ca. 5 Gehminuten in nördlicher Richtung, direkt an der Gardesana gelegen. Der nächste Kiesstrand kann über die stark befahrene Gardesana in ca. 7 Gehminuten erreicht werden, dies entspricht ca. 300 Metern. Der neue Hafen wird in weiteren 100 Metern erreicht (Schiffe nach Malcesine, Erwachsene Hin- und Rückfahrt 7,50 EUR, Kinder schon ab Geburt (kinderfreundliches Italien??? Nur zum Vergleich: auf den Chiemseeschiffen fahren Kinder bis 5 Jahre kostenlos, und das im kinderfeindlichen Deutschland) und Hunde, sind sie auch noch so klein, kosten die Hälfte). Das Ortszentrum von Limone und der alte Hafen ist ca. 1 km entfernt. Die Steigungen in Limone und zum Hotel hinauf sollten bei der Buchung berücksichtigt werden – diese sind vor allem mit Kinderwagen sehr beschwerlich. Riva ist 10 km entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sehr dürftige Auswahl an Sportmöglichkeiten direkt im bzw. am Hotel. 2 Mal pro Woche Unterhaltung im Rahmen des Gardasee-Dinners inkl. Aperitif (Sonntag) und des Gala-Abends (Mittwoch) überwiegend durch Alleinunterhalter. 2 Pools mit jeweils einem Kinderbecken (Wassertiefe von ca. 60 cm ist für Kleinkinder bis ca. 90 cm Körpergröße zum Plantschen ungeeignet). Keine Wasserrutsche. Ein Pool ohne Wasserüberlauf befindet sich im unteren Bereich des Hotels in der Nähe der Rezeption, der andere, meines Erachtens der deutlich neuere und schönere Pool, zwischen dem Haupthaus und der Villa Eden, die etwas erhöht und zurückversetzt liegt, in einem schönen Hain mit zahlreichen schattenspendenden Olivenbäumen mit einer herrlichen Bergkulisse im Hintergrund. Beide Pools sind sauber, auch der Liegebereich ist gepflegt. Liegen, Auflagen und Sonnenschirme sind kostenlos und in ausreichender Anzahl verfügbar, bei guter Auslastung des Hotels. Es werden keine Badetücher angeboten. Die Auflagen muss sich der Gast selbst in einer kleinen Hütte am Pool besorgen und nach Gebrauch wieder dorthin zurückbringen. Dies entspricht meines Erachtens nicht dem Standard eines 4 Sterne Hotels. Kinderspielplatz vorhanden, wie immer etwas abseits von den Erwachsenen. Kein Sandkasten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 24 |