Hotel Caroline Mathilde

Zwei Dinge sind für mich in Sachen Schlaf sehr wichtig: eine straffe, aber dennoch komfortable Matratze und ein ruhiges Zimmer. Letzteres wurde mir beim Einchecken ausdrücklich zugesichert, schließlich sei das Zimmer nach hinten (zum Parkplatz) ausgerichtet. Wie sich dann im Laufe der folgenden Nächte herausstellte, war die Matratze tatsächlich sehr bequem und verursachte keinerlei Rückenschmerzen, wie leider schon so oft erlebt. Dafür konnte beim Zimmer von wirklich ruhig nicht die Rede sein. Wie so oft in Hotels erlebt, wurde auch im Caroline Mathilde an der Dämmung gespart. Tritt der Nachbar nachts oder morgens seinen Gang ins Bad/WC an, so ist man im Nebenzimmer stets bestens über den Fortschritt informiert. Die Wasserleitungen sind derart laut, dass selbst Ohrstöpsel bis kurz vor den "Point of No Return" in den Gehörgang eingeführt die Geräusche ausblenden könnten. Auch lassen die Fenster ausreichend Geräusche nach innen durch, wenn auch nicht von der vorne am Haus vorbeiführenden Straße, sondern von der etwas weiter entfernten Eisenbahnlinie. Wenigstens entschädigt das Frühstücksbuffet dann etwas für die verkaterte Nacht. Die Auswahl ist reichhaltig und frisch. Kaffee gibt es fertig aufgebrüht in der Thermoskanne auf den Tisch. Dass es auch andere Kaffeespezialitäten auf Wunsch gibt, wurde mir leider von der sehr unterkühlt freundlichen Angestellten am Morgen nicht mitgeteilt. Leider brachte ich diese Option erst später (und nach meinem Frühstück) in Erfahrung, als ein offensichtlicher Stammgast oder zumindest "Wiederholungstäter" um einen Cappuccino bat. Anders als beim Service im Frühstücksrestaurant war das Personal an der Rezeption stets freundlich und hilfsbereit. Hier gab es weder beim Ein- noch Auschecken das Geringste auszusetzen. Auch ist die Lage des Hotels ein echtes Highlight. Ein paar Gehminuten und man ist in der Altstadt von Celle mit dem zahlreichen Angebot an Restaurants und Cafés.

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