- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das 3-Sterne-Hotel ist angemessen groß und bietet entsprechend große Zimmer. Der Pool- und Außenbereich sind vom Hotelkomplex U-förmig umschlossen. Das gesamte Hotel wirkte ungepflegt und das Reinigungspersonal überfordert. Die Verständigung mit dem Personal war stets kompliziert, die Rezeption sprach ausreichend Englisch und mangelhaft Deutsch. Wir waren uns bewusst, dass sich 3 Sterne im Ausland nicht mit entsprechenden Hotels in Deutschland vergleichen lassen. Dennoch kann auch ein Hotel mit schlechter oder veralteter Ausstattung sauber sein. Um unser Gebäudekomplex/Zimmer zu erreichen, mussten wir erst umständlich durch das Hauptgebäude und anschließend durch den Außenbereich zwischen Pool, Liegen und Animationsbereich gehen. Die Sauberkeit des gesamten Hotelkomplexes (einschließlich der Restaurantbereich) lies stark zu wünschen übrig: ausgelaufene Mülleimer wurden erst nach Tagen gesäubert, die Flure und Aufzüge sahen Wahrscheinlich nur sehr selten Wasser und Reinigungsmittel. Das Catalonia Oro Negro in Teneriffa Süd (Playa de las Americas) ist von uns nicht zu empfehlen. Besser bucht man ein anderes Hotel, da man sich ja doch immer mal wieder zum Duschen, Ausruhen und Schlafen zurückziehen will. Die Handy-Erreichbarkeit war problemlos, W-Lan in dem Zimmer nicht zu empfangen. Als Reisezeit war Ende August einwandfrei - so konnten wir den schnellen Sommerrückzug in Deutschland etwas verlängern. Ein Mietwagen ist auf Teneriffa Pflicht und absolut unproblematisch - so konnten wir aus dem Ort preisgünstig fliehen und doch noch eine schöne Zeit auf der Insel verbringen.
Unser Doppelzimmer war katastrophal! Die Spiegelfront des Schiebeschranks voller Handabdrucke und Fingerflecken. Unzählige Fettflecken an der Holzverkleidung der Wände und den Fensterscheiben zum Balkon. Der Holzboden war definitiv nur grob gekehrt - keinesfalls feucht gewischt. Schwer zugängliche Stellen bzw. Ecken waren allesamt staubig und verschmutzt. Das Zimmer war mit einer Klimaanlage, einem Deckenventilator, zwei Rollbetten, einem Stuhl, Mietsave und TV-Gerät ausgestattet. Der Deckenventilator machte laute Geräusche, sodass er nachts (der Bettruhe zu liebe) ausgeschaltet werden musste. Die Rollbetten waren zwar festgestellt, ließen sich jedoch schon durch leichtes anlehnen verrücken. Steckdosen gab es nur drei Stück: eine im Badezimmer und zwei in der Nähe des TV-Gerätes - wobei eine davon für den Fernseher vorgesehen war. Steckdosen in der Nähe der Betten gab es keine. Der Mietsave war im Schiebe-/Kleiderschrank zu finden. Er war weder verankert noch anders befestigt. Man hätte ihn bequem aus dem Zimmer tragen können und musste von uns sogar im Schrank verschoben und herausgezogen werden, da sich sonst die Türe nicht hätte öffnen lassen. Das TV-Angebot war für deutsche Touristen ungenügend - "Eurosport" war das einzige deutschsprachige Programm, sonst nur spanische oder englische TV-Sender. Das am Bett stehende Zimmertelefon funktionierte nicht - ein Auswärtsgespräch war unmöglich. Das Badezimmer überraschte mit unzähligen Zahnpasta-Spritzern an der Spiegel- und Ablagefläche. Auch hier fanden wir Fettschlieren überall. Die weiße Holzverkleidung der Badezimmerdecke war übersät mit rötlich-braunen, fettigen Hand- und Fingerabdrücken (vermutlich durch Sonnencreme an den Händen dorthin gelangt). Die Fliesen waren um die Toilette gelblich verfärbt, das Porzellan der WC-Schüssel an einer Stelle zersprungen, die transparenten Rutsch-Noppen in der Badewanne dunkel verfärbt, die Fugen mangelhaft. Der Toilettenpapier- und die Handtuchhalter verschmutzt. Auf den Fliesen unter dem Waschbecken stand eine Signierung von Urlaubern aus dem Jahre 1998, die wahrscheinlich nicht einmal versucht wurde zu entfernen. Am Abreisetag besuchte uns über den Balkon eine Kakerlake, die wir nur mühsam wieder aus de Zimmer bekamen.
Wir haben unseren neuntägigen Aufenthalt mit Halbpension gebucht. Es gab einen Restaurantbereich im Erdgeschoss des Hauptgebäudes. Von 07:00 bis 10:00 Frühstück und Abendessen von 18:00 bis 22:00 Uhr. Für ein 3-Sterne-Hotel war die Restaurantgröße in Ordnung. Die Tische etwas eng an einander gestellt, aber gut zu erreichen. Die Klimaanlage an der Decke tropfte und bot den appetitlichen Anblick von Kalk und schimmelähnlichen Ablagerungen. Durch Speisen und Getränke verursachte Flecken und Reste auf dem Boden und der Möblierung wurden vom Personal freundlichst übersehen und nicht gereinigt. Das Speiseangebot war eher auf die Vorlieben britischer Touristen abgestimmt. Alle warmen Speisen waren stets fettig, ölig und hatten dennoch kaum Geschmack. Zum Frühstück gab es u. a. Brötchen, Aufschnitt, Pommes, Pilze, Bohnen, Speck und Ei. Der kostenlose Kaffee war schlicht und ergreifend ungenießbar. Zur Auswahl standen abends u. a. zwei Gemüsezubereitungen, ein Kartoffel- und Fleischgericht, Pizza, Salat, Obst und eine kleine Auswahl an Eis und Süßspeisen. Da man sich teilweise sein Fleisch "frisch" (die Fleischstücke lagerten während des Abendessens ungekühlt hinter der Theke) zubereiten lassen konnte, lagen im gesamten Restaurantbereich stoßweise fettige Nebelwolken in der Luft. Wenn man sich nicht mit der Frage nach der Hygiene und der Sauberkeit der Küche beschäftigte, konnte man die angebotenen Speisen (bis auf einige Ausnahmen) zu sich nehmen.
Die Zimmerreinigung durch das Personal ist unübertroffen schlecht. Der Zimmer-Mülleimer wurde gelehrt und das aufgebrauchte Toilettenpapier aufgefüllt - mehr nicht. Die verbrauchten und dreckigen Handtücher wurden vom Boden aufgehoben und wieder zurück gehangen . Alle Zahnpasta- oder Cremeflecken an Spiegel, Armaturen und Scheiben wurden nicht gesäubert – rein gar nichts wurde feucht abgewaschen. Die verschwitzte und durch Sonnencreme verbrauchte Bettdecke wurde kurzerhand wieder über das Bett gezogen. Der sandige Boden blieb unangetastet. Außer Spanisch und ungenügendes Englisch sprach das Putzpersonal keine Sprachen. Saubere Handtücher mussten wir eigenhändig einfordern.
Das Hotel befinden sich in Playa de las Americas, in dem nahezu nur britische Touristen ballermannartig auf ihre Kosten kommen. Die Entfernung zum Halli-Galli-Strand war in Ordnung und leicht zu finden. Die ruhigeren und sauberen Strände jedoch etwas weiter entfernt. Die einzige Ausflugsmöglichkeit in Näherer Umgebung bietet wohl der SiamPark, der Süden ist für kulturell-interessierte Urlauber eher uninteressant. Zu den Einkaufsmöglichkeiten ist nicht viel zu sagen: extrem überteuert ziehen blinkende Schilder und grölende Animateure Aufmerksamkeit auf sich. Die Gesamte Insel ist mit dem Busunternehmen TITSA gut zu erreichen - bis zum Flughafen Süd sind es ca. 30 Minuten - mit dem Auto über die TF-1 ca. 10 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das abendliche Animationsprogramm endete (meist auch sehr pünktlich) um Mitternacht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas & Simon |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |